Grundposition üben

"Wir müssen heute unbedingt Deine Positionen üben." Andrea stand voll motiviert in meinem Zimmer und hielt die Beschreibungen hoch. "Heute? Wir haben doch noch Zeit bis Freitag und heute ist - Montag?" "Am Freitag musst Du sie aus dem FF beherrschen und es reicht nicht, zu wissen, wie sie gehen, sondern Du musst sie auch praktisch geübt haben." "Aber das kann ich doch Donnerstag noch lernen." "Ich glaube, ich muss Dir dazu mal ein bisschen was erklären..."

Andrea erklärte: "Positionen, die Sklavinnen und Sklaven einnehmen müssen, sind nicht nur einfache Positionen. Sie dienen der Präsentation ihres Körpers, Du machst Deine Herrin stolz, wenn sie Dich Markus präsentieren möchte und Du bringst sie in Verlegenheit, wenn Du es nicht richtig oder nachlässig machst. Außerdem dienen sie auch Deiner Demütigung und sind oft nicht bequem, Du brauchst Körperspannung, sie zu halten. Wenn wir das alles Donnerstag erst üben, hast Du Freitag Muskelkater und wirst Claudia verärgern."

"Woher weißt Du das alles?", fragte ich erstaunt.

Drea wurde rot: "Ich äh, lese eben recht viel und da bekommt man sowas halt mit." Sie druckste herum und so fragte ich sie direkt: "Was genau liest Du denn, um sowas mitzubekommen?"

"Naja, so Internetforen und einschlägige Webseiten und so Kram eben. Und Bücher." "Einschlägig?" "So BDSM halt. Da lernt man so einiges. Unter anderem eben auch über demütigende Körperhaltungen." "Du bist ein Nerd!", lachte ich, "Warum erfahre ich sowas erst jetzt von Dir?" "Ich wollte Dir ja schon öfter mal Bücher ausleihen, weißt Du noch?" "Ist das nicht alles Fantasy-Kram?". Damit hatte ich wirklich nicht viel am Hut. "Ja, das ist Fantasy. Und trotzdem geht es da auch um sowas, BDSM eben. Und oft viel extremer als das Dominanz/submission-Spiel, das Claudia hier macht."

"Na gut überzeugt, ich habe den Eindruck, als ob Du mir einiges beibringen könntest. Lass uns anfangen."

"Gut." Sie war wieder in ihrem Element: "Wir haben hier vier grundlegende Positionen: Im Stehen, im Knien, auf allen Vieren und auf dem Rücken liegend. Ich vermisse ja noch eine auf dem Bauch liegende, aber die kommt vielleicht später noch. Jede der Stellungen kann nochmal kombiniert werden mit Befehlen, wie die Hände und Arme gehalten werden sollen. Los komm, stell Dich mal hin."

Ich hatte es mir gerade auf dem Bett bequem gemacht und folgte nur ****. "Hophop, nicht so trantütig, Du willst doch Deine Herrin stolz machen, oder nicht?". Doch natürlich wollte ich das, ich tat ja auch, was sie sagte, aber ich muss mich doch nur hinstellen. Breitbeinig stellte ich mich hin, sie verschränkte meine Arme auf dem Rücken, Unterarm auf Unterarm, die Hände jeweils am Ellenbogen des anderen Arms. OK, ich war mal gelenkiger, bekam es aber hin.

"Du musst das aber auch ohne meine Hilfe können, los mach ein paar mal. Locker und wieder Rücken, locker, Rücken, ja, das wird doch was. Aber nicht so schlaff dastehen, ich will Körperspannung. Bauch anspannen und angespannt lassen. Brust raus. Kein Hohlkreuz, Beine durchgedrückt, Kinn nach hinten, aber Blick gesenkt lassen." Was die alles von mir verlangte. Und alles gleichzeitig. Langsam bekam ich es hin, wie sie es wollte, es war doch anstrengender als ich dachte. Sie schubste mich plötzlich an der Schulter und bemängelte wieder meine Körperspannung. Wie ein Monolith solle ich stehenbleiben. Und halten. Ja, ich dürfe trotzdem atmen. Oh Mann, und das war nur die erste Stellung.

"So, merke Dir diese Stellung. Das ist die Grundposition." "Warum Grundposition?", fragte ich. "Weil das hier so steht. Punkt. Nochmal: Der Befehl lautet Grundposition oder Position 1 oder auch Position 1, Rücken. Das 'Rücken' kann auch weggelassen werden. Statt Rücken kann aber auch Nacken oder Arsch, bzw. Po gesagt werden, dann sind die Hände anders."

Sie nahm nun meine Hände und legte sie mir auf den Po. So hatte mich auch Claudia nackt vor dem Spiegel verführt. Mir wurde ganz warm bei dem Gedanken. Aber dann wurde ich wieder belehrt, dass Schulter und Ellenbogen weiter nach hinten gehören, die Brust muss schön herausstehen. Und Bauch anspannen, kein Hohlkreuz, und so weiter. "Das ist Grundposition, Arsch oder Po, bzw. Position 1, Arsch oder Po. Kannst Du Dir das merken?" "Ja Herrin." zischte ich angestrengt zwischen den Zähnen hervor. "Ich bin nicht Deine Herrin, glaub mir, ich bin nachsichtiger mit Dir. Wenn Du am Freitag nichts kannst, denk dran, die hat eine Gerte. Für sowas ist die immer gut."

Sie zeigte mir jetzt noch die Stellung Position 1, Nacken. Dabei musste ich die Hände in den Nacken nehmen und die Finger verschränken, gleichzeitig die Ellenbogen weiter nach hinten. Nein noch weiter. Und halten. Und Bauchmuskeln anspannen, und Körperspannung, und Brust raus. Oje, die süße Drea war eine unerbittliche Ausbilderin.

"Und jetzt wechseln wir die Handstellungen: 'Grundstellung'. Ohne Zusatz gilt Rücken. Etwas schneller bitte, das muss zackiger aussehen. Nacken, achte auf die Ellenbogen. Arsch, gut. Po, haha, kleiner Scherz. Nacken, Po, Rücken, Arsch, Nacken, Körperspannung bitte, Bauchmuskeln, oje, ich sehe schwarz für Freitag, ...". So ging es die ganze Zeit, bis sie einigermaßen wenig unzufrieden war.