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Chapter 43
What's next?
Vanessa Supergirl
Anna wurde durch das Klingeln aus ihrer Grübelei aufgeschreckt. Sie öffnete über die Gegensprechanlage die Haustür, ging einen Schritt in den Flur hinaus, um Vanessa abzufangen und mit ihr zu sprechen, ohne dass Maria davon etwas mitbekommen konnte. Sie musste nicht lange warten. Schon Sekunden später joggte ihr Gast das Treppenhaus hinauf. War sie geflogen?
Die Frau, die auf sie zukam, wirkte noch größer als Anna sie in Erinnerung hatte. Und zudem hatte sie einen Body, der einer weiblichen Hauptfigur in einem Superhelden-Comic gut angestanden hätte. Zu dem vollen Busen (war der auch gewachsen?), der Wespentaille und den breiten Hüften waren deutlich ausgeprägte Muskeln an den Schultern, Armen, langen Beinen und dem zwischen kurzem Top und seitlich geschlitztem Mini sichtbaren Bauch gekommen. Ihre langen kastanienbraunen Haare umschwangen ihr klassisch markantes Gesicht, als wehten sie in einem unsichtbaren Wind.
Ihre zu dunklen Wolken zusammengeballtes Miene verhieß ein gewaltiges Donnergrollen.
"Wo ist sie?"
Anna wich eingeschüchtert zurück und hob abwehrend die Hände. Als Vanessa die Angst in ihrem Gegenüber erkannte, blieb sie abrupt stehen. Sie rieb mit den Händen über ihre Augen, als sei sie müde. Ihre Gesichtszüge glätteten sich etwas und sie ließ die Schultern hängen.
"Entschuldige. Ich wollte dich nicht anschreien. Ich fühle mich einfach nur erschöpft. Nächtelang habe ich durchgearbeitet, um mit der Dissertation voranzukommen. Und dann musste ich noch zusätzlich unter Zeitdruck meine Messgeräte umprogrammieren, damit sie deinen Experimenten standhalten. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich zuletzt mehr als eine Stunde am Stück geschlafen habe. Und dann ist da noch diese permanente Wut, die einfach irgendwann raus muss. Manchmal könnte ich einfach alles kurz und klein schlagen."
Sie ballte mehrfach kräftig die Fäuste und öffnete die Hände wieder bewusst langsam, um die Anspannung abzubauen.
"Diese Aggressionen kenne ich eigentlich gar nicht von mir. Früher war ich nicht so. Vermutlich ist es einfach nur der Stress", sinnierte sie. "Wenn ich erst die Diss' fertig habe, wird's bestimmt wieder besser."
Anna sah sie besorgt an. In ihr keimte ein Verdacht.
"Du, kann es sein, dass du dein eigenes Mittel zum Aufputschen benutzt hast?"
"Ja! Stell dir vor, das wirkt phantastisch! Nur eine Dosis davon und mein Verstand wird messerscharf und glasklar, die Müdigkeit ist stundenlang wie weggeblasen. Die Formel ist einfach genial und Millionen wert, wenn ich sie vermarkten kann. Dann können Red Bull & Co. einpacken. Ganz abgesehen vom wissenschaftlichen Nutzen, natürlich."
Vanessa lachte. Ihre Augen funkelten mit einem gefährlichen Glitzern.
Anna erschrak. Sie war keine Wissenschaftlerin, aber die Zusammenhänge waren für sie trotzdem offensichtlich. Warum konnte Vanessa sie nicht sehen? Wie gerne wollte sie ihr die Augen öffnen, ihr ins Gewissen reden, dass diese Versuche gefährlich waren. Sie musste aufhören, das Zeug zu schlucken, und sich Hilfe holen. Aber Anna traute sich nicht. Sie hatte keine Vorstellung davon, wozu dieser energiegeladene Orkan in Gestalt einer super-sexy Frau fähig wäre.
What's next?
ist süß - und klein
Ein Fiesling findet seine Meisterin
Marius behandelt Frauen mies, besonders seine Freundinnen. Bis Vanessa, seine Ex, ihm eine Falle stellt.
Updated on Jan 28, 2025
Created on Nov 16, 2023
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