Unverwundbarkeit

Tom musste nicht lange überlegen. "Ich war gern unverwundbar", sagte er. "Wenn das dein Wunsch ist", antwortete die Fee, sprang auf und flog ein paar Runden um Tom und Miri herum. Tom spürte ein seltsames Gefühl auf seiner Haut ausbreiten und um nachzusehen woher es kam, hielt er sich die Hände vors Gesicht. Der Anblick lies ihn kurz zusammenzucken, denn seine Hände und Arme waren rabenschwarz und dabei glatt und glänzend als ob sie aus Gummi bestunden. Er blickte an sich hinab und stellte fest, dass seine Beine ebenso aussahen. Also hob er sein T-Shirt und war wenig überrascht, dass auch sein Bauch scharz, glatt und glänzend war. Offenbar hatte die Fee seinen ganzen Körper mit einer Art Gummi überzogen. Er dreht sich zu Miri und sah, dass diese ebenso schwarz war wie er, sogar im Gesicht. Er fühlte sich erinnert an dieses eine Poster, das im Sexshop um die Ecke hing, auf dem eine Frau im schwarzen Latexcatsuit und Latexmaske posierte.

"Was hat sie mit uns gemacht?", rief Miri. "Ich weiß es nicht", antwortete Tom. Er lies seine rechte Hand über den linken Arm gleiten. Eigentlich fühlte es sich ganz gut an. Da kam ihm eine Idee. Er stellte seinen Rucksack auf den Boden, holte daraus sein Taschenmesser hervor und hielt es sich an den Arm. "Was tust du da?", wollte Miri wissen. Tom setzte dass Messer zum Schnitt an und streifte es über seinen Arm. Er spürte einen scharfen **** und dachte schon die Fee hätte ihn betrogen, doch als er seinen Arm betrachtete, war dieser völlig unverletzt. Fasziniert wiederholte er das Experiment mit mehr Kraft. Der **** war wieder da, aber das Messer konnte nicht in die schwarze Haut eindringen.

"Wow, ich bin wirklich unverwundbar", rief er. "Aber sieh uns doch mal an", sagte Miri. "Sollen wir so zurück nach Hause?" Sie blickte sich um, um die Fee zu suchen, dass diese sie zurück verwandelte, doch die Fee war längst verschwunden. "Und was machen wir jetzt?", fragte Miri.