More fun
Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 18

What's next?

Verhandlung

„Es freut mich, dass es euch zugesagt hat", nahm sie den Gesprächsfaden wieder auf, als er sich zufrieden zurücklehnte.

„Ja, vielen Dank. Ich kann das köstliche Essen und eure Freigiebigkeit nur in den höchsten Tönen loben. Glaubt aber bitte nicht, dass diese gemeinsame Mahlzeit irgendetwas daran ändert, dass wir Feinde sind und ich gekommen bin, um die Prinzessin Laureana aus euren Fängen zu befreien."

Er machte eine kurze Gedankenpause und fuhr etwas weniger aggressiv fort.

„Wohl aber muss ich eingestehen, dass es gegenwärtig außerhalb meiner Macht steht, euch für die **** und für die anderen Übeltaten, derer ihr beschuldigt werdet, einer gerechten Strafe zuzuführen. Aber ich bin zuversichtlich, dass das Schicksal letztlich euch wie jedem Menschen seinen angemessenen Lohn zuteilen wird. So will ich mich darauf beschränken, die Prinzessin aus ihrer Not zu erlösen und nach Hause zu ihren Eltern zu bringen. Als wir am Tor darüber sprachen, deutetet ihr an, dass ihr an einer Verhandlungslösung interessiert sein könntet."

Die dunkle Hetäre sah ihn über den Rand ihres Sektglases hinweg aufmerksam an.

„Ich erkenne euren Mut an und bewundere eure Forschheit, mit der ihr aus einer deutlich unterlegenen Position heraus versucht, ein für euch vorteilhaftes Ergebnis zu verhandeln. Dabei unterstelle ich, dass euer Bemühen nicht ganz selbstlos ist. Wie ich weiß, sind die Prinzessin Laureana und ihr verlobt. Da sie das einzige Kind ihrer Eltern ist, wird diese Ehe euch über Kurz oder Lang auf deren Thron bringen und damit ihres und euer Königreich vereinen. Das ist ein wahrlich kluger und langfristiger Plan."

„Das ist nicht, was ich will ...", versuchte Heinrich sich zu verteidigen, doch die Hausherrin schnitt ihm das Wort ab.

„Papperlapapp! Vermutlich verstehe ich eure Motive besser, als ihr selbst. Noch glaubt ihr, aus reiner Liebe zu handeln, doch es liegt in der menschlichen Natur, immer den eigenen Vorteil zu suchen. Und seid euch gewiss, dass ich selbst größtes Interesse daran habe, dass diese Ehe zustande kommt. Denn ich plane noch langfristiger als ihr.

Hier ist meine Forderung: Ihr bleibt die ganze Nacht bei mir aus freien Stücken. Bis die Sonne aufgeht tut ihr, was immer ich verlange, ihr lest mir jeden Wunsch von den Augen und Lippen ab und bemüht euch in allem, mich glücklich zu machen. Ich glaube, nach dem, was wir schon gemeinsam erlebt haben, wisst ihr, worauf ich hinauswill.

Sollte aus unserer Vereinigung ein Kind hervorgehen, so werde ich es aufziehen, doch verlange ich euer Wort als Ehrenmann und eine von euch gesiegelte Urkunde, dass ihr unser Kind mit Erreichen seiner Volljährigkeit als euer Erstgeborenes und rechtmäßigen Erben anerkennt."

„Das könnt ihr nicht verlangen!"

„Doch ich kann. Und es ist mein einziges Angebot. Nehmt es an oder ihr werdet die Prinzessin nie wiedersehen."

Valynas Stimme war kalt wie Eis.

Der Prinz starrte sie wütend an. In seinem Inneren brodelte es und er erwog ernsthaft, alles auf eine Karte zu setzen und sie anzugreifen. Nur mit Mühe gelang es ihm, seinen Impuls unter Kontrolle zu halten. Zwischen zusammengebissenen Zähnen spie er aus:

„Nun, gut. Ihr lasst mir ****. Ich akzeptiere euer Angebot, wenn ihr ebenfalls schwört, Prinzessin Laureana und mich unmittelbar nach Sonnenaufgang gehen zu lassen. Unversehrt und ohne Vorbehalte. Schwört es!"

„Ich schwöre es. Wenn ihr meine Bedingungen erfüllt habt, dürft ihr beide unbehelligt davonziehen und ich werde euch fürderhin kein Leid antun."

„Dann ist es abgemacht."

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)