Die Fahrt ins Unbekannte

Die Fahrt begann ruhig und ich konnte nicht anders, als aus dem Fenster zu schauen und die vorbeiziehende Landschaft zu betrachten. Die grünen Hügel und Wälder versprachen eine aufregende Woche im Freien. Doch meine Gedanken kreisten weiter um Frau Specht. Ihre Worte und ihr Lächeln hatten mich wieder einmal fasziniert. Ich konnte einfach nicht anders, als an sie zu denken.

Während wir uns auf den Weg machten, unterhielten sich die anderen Schüler in kleinen Gruppen. Tom und ich saßen still nebeneinander, unsere Nerd-Gespräche würden noch kommen, wenn wir im Waldcamp angekommen waren. In meinem Kopf spielten sich Szenarien ab, wie ich Frau Specht beeindrucken könnte. Vielleicht könnte ich ihr bei unseren Waldexkursionen helfen oder sie mit meinen Kenntnissen über die Natur überraschen.

Nach einigen Stunden erreichten wir die Raststätte, an der wir eine Pause einlegen würden. Der Busfahrer parkte den Bus, und wir stiegen aus. Ich war froh, aussteigen zu können und nahm tief Luft. Die frische Waldluft erfüllte meine Lungen, und ich fühlte mich belebt. Tom und ich liefen zur Raststätte, um uns etwas zu essen zu besorgen. Die anderen Schüler taten es uns gleich, und bald waren wir alle umgeben von Snacks und Getränken.

Während wir aßen, konnte ich spüren, dass die anderen Mädchen mich immer wieder anschauten. Ich fühlte mich unwohl bei ihren Blicken, als ob sie über irgendetwas tuschelten. Tom bemerkte es ebenfalls und zuckte mit den Schultern.

"Vielleicht reden sie über die Klassenfahrt oder so. Mach dir keine Sorgen, Tim", versuchte er mich zu beruhigen.

Ich nickte, obwohl ich mir nicht sicher war. Die Blicke der Mädchen schienen intensiver zu werden, und ich fragte mich, ob ich etwas an mir hatte, das ihre Aufmerksamkeit erregte.

Nach der Pause setzten wir unsere Fahrt fort. Die Stimmung im Bus war aufgedrehter, alle freuten sich auf die kommende Woche im Wald. Ich versuchte, mich zu entspannen, und schaute aus dem Fenster, um meine Gedanken von den Blicken der Mädchen abzulenken.

Schließlich erreichten wir den Campingplatz am Rande des Waldes. Der Bus hielt, und wir stiegen aus. Die Vorfreude auf die kommenden Tage erfüllte die Luft, und ich konnte es kaum erwarten, den Wald zu erkunden und vielleicht einige Momente allein mit Frau Specht zu verbringen. Doch in diesem Moment konnte ich nicht ahnen, welche Abenteuer und Herausforderungen auf uns zukommen würden.