Ein Afrikaner betritt das Wohnzimmer

Das Erste, was mir auffällt, ist die große Unordnung, die im gesamten Wohnzimmer herrscht. Ich wundere mich, denn im Allgemeinen ist Marianne immer sehr ordentlich gewesen. Daneben stört mich der abgestandene Geruch im Wohnzimmer; man könnte fast meinen, dass hier kürzlich jemand Sex gehabt hat. Marianne legt meinen Blumenstrauß achtlos auf den Esstisch, nimmt auf einem bequemen Sessel Platz und schlägt ihre nackten Beine provozierend übereinander. „Also, was willst du?“ fragt sie kurz angebunden.

Mein Hals ist vor lauter Aufregung so trocken, dass ich kaum ein Wort herausbringe. „Also, wie gesagt: Ich liebe dich!“ räuspere ich mich verlegen. „Ich habe mich entschlossen, dir zu verzeihen, und wenn du mir verzeihst, dann können wir wieder zusammenleben als Mann und Frau.“ Ich sehe Marianne gespannt an, was sie zu meinem Vorschlag zu sagen hat. Sehr erbaut scheint sie ja nicht gerade zu sein. „Ich liebe dich zwar auch“, erwidert sie ohne jeglichen Enthusiasmus. „Aber die Dinge haben sich inzwischen geändert.“

Bevor ich fragen kann, was sich denn so Dramatisches in der kurzen Zeit geändert hat, geht die Wohnzimmertüre auf und ein großer und kräftiger Schwarzafrikaner kommt herein. Er ist von Kopf bis Fuß splitternackt, und sein halb erigiertes Gehänge ist das Größte, was ich jemals bei einem Mann gesehen habe. „Aber, Marianne …“, stottere ich irritiert. „Das ist Samir, der Vater meines Kindes“, stellt Marianne den Schwarzafrikaner vor. Der grinst mich nur frech an und stellt sich mit breit gespreizten Beinen vor Marianne hin …