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Chapter 56 by Uwe37073 Uwe37073

Wie geht es die nächsten Tage weiter? Wann trifft John wieder auf Sabrina?

Gefühle sind Gefühle

POV John

Gedankenverloren schlendere ich den kurzen Weg zu meinem Zuhause entlang. Meine Gedanken rasen, meine Gefühle drohen mich zu übermannen. Aus meinem schönsten Erlebnis ist innerhalb weniger Stunde eins der schlimmsten Erlebnisse geworden. Sabrina kann mir kaum mehr in die Augen schauen, sie ist **** ob der gesamten Situation und das alles wegen mir. Ich der diese Traumfrau aus ihrer heilen Welt gerissen hat, womöglich eine ganze Ehe zerstört habe. Nur weil ich mich bei ihr nicht bändigen konnte, nur weil ich diese so viele Galaxien von mir entfernte Frau liebe.

„Was hast du dir nur gedacht? Hast du wirklich geglaubt sie lässt alles für dich stehen und liegen? Du kannst ihr womöglich nie wieder unter die Augen treten…du liebestoller Kasper, sie kann doch gar nicht anders…Du musst sie ziehen lassen. Lass sie ihr Leben noch retten…“ spricht eine innere Stimme der Vernunft auf mich ein. Mein ganzer Kopf dreht sich, mir droht schwindelig zu werden, während Schuldgefühle über mich hereinbrechen.

Vor meinem Elternhaus stehend atme ich einige Male tief durch, bevor ich mit aller Kraft versuche meine wilden Gedanken in den Hinterkopf zu drücken. Mit einem mulmigen Gefühl spaziere ich den kurzen Weg zum Eingang und schließe die Tür auf. Ich muss nur wenige Sekunden warten, bevor mich meine Mutter bereits hektisch begrüßt.

„Hey John, wie war es? Hast du mir auch keine Schande gemacht?“ fragt sie mich direkt stürmisch, noch bevor ich überhaupt die Chance hatte meine Schuhe auszuziehen.

„Ja passt, war alles gut“ antworte ich knapp und anscheinend etwas zu unterkühlt, weil meine Mutter direkt fragend eine Augenbraue nach oben zieht.

„Was ist passiert?“ fragt sie mich sofort eindringlich und direkt bereue ich meine kurze Antwort.

„Ähhh…ach nichts…alles gut, ich bin nur etwas müde. Sabrina und ich haben bis in den Morgengrauen so viel getanzt und heute dann wieder früh aufgestanden“ versuche ich mich lachend zu retten und hoffe meine schwache Erklärung genügt. Mit bohrenden Blick schaut sie mich an, während sie zu überlegen scheint ob sie ihrem Sohn trauen kann.

„Ahhhjaaaa…hoffe du hast nicht zu wild mit Sabrina getanzt und dich gut benommen?“ wiederholt sie ihre Eingangsfrage nochmal etwas anders und **** wird mir plötzlich sehr warm. Bei der Frage schießen mir augenblicklich Bilder von letzter Nacht durch den Kopf. Bilder wie Sabrina und ich nackt im Bett liegen, Bilder wie ich meinen Penis tief in ihr Liebesparadies stoße, Bilder wie Sabrina und ich unseren gemeinsamen Höhepunkt in die Nacht brüllen.

„Ach Mum, du weißt doch ich bin immer ein Gentleman und habe mich gut um sie gekümmert“ versuche ich möglichst selbstbewusst zu antworten ohne dabei den bohrenden Blick meiner Mutter auszuweichen. Kurz mustert sie mich noch, bevor sie mein Lächeln mit einem eigenen erwidert.

„Das ist mein Sohn“ sagt sie glücklich und umarmt mich einmal fest. In diesem Moment fällt mir ein Stein vom Herzen und nach der Umarmung mit meiner Mutter verschwinde ich ohne Umschweife in mein Zimmer. Allein mit mir und meinen Gedanken lass ich mich erschöpft auf mein Bett fallen und starre verloren an die weiße Decke.

*******************************

Die nächsten Tage verlaufen öde und gleichtönig. Auf Grund der Ferien weiß ich nicht so recht was ich mit mir anfangen soll. Meinem besten Freund Julian versuche ich auszuweichen, wenn er fragt ob wir was unternehmen wollen. Ansonsten fällt es mir auch schwer mich zu irgendwas zu motivieren. Seit dem verhängnisvollen Wochenende habe ich auch nichts mehr von Sabrina gehört und auch ich habe voller eigener Selbstzweifel nicht versucht sie zu kontaktieren. So vergehen die Tage in denen ich mich komplett zurück gezogen habe und dabei meinen neuen besten Freund Netflix besser kennenlerne, während die warmen Außentemperaturen fast jeden auf die Straße ziehen.

Etwa 5 Tage nach meinem Abenteuer mit Sabrina erfüllt mich eine absolute Leere. Zudem nervt mich Julian fast stündlich wann ich vorbeikomme. Ich weiß lange werde ich dem Ganzen nicht mehr standhalten können und als ich auf mein Handy schaue sehe ich auch schon wieder eine Nachticht von ihm.

Julian: Ich weiß nicht was mit dir los ist. Aber ich erwarte dich Morgenabend um 19 Uhr hier bei mir. So schlimm kann das Tanzen mit meiner Mutter nicht gewesen sein :D! Also keine Ausreden mehr!!!

Als ich die Erwähnung von Julians Mutter lese spüre ich sofort, wie mir mein Herz in die Hose rutscht. Gleichzeitig weiß ich, dass ich mich nicht ewig verstecken kann. Bei dem Gedanken an ein Wiedersehen mit Sabrina breitet sich ein Mix aus Traurigkeit aber auch an Freude und Liebe in mir aus. Ich schnappe mir mein Handy und öffne meine Nachrichten, in dem sich bereits einige ungelesene Nachrichten von Julian befinden.

Ich: Ja ich komme. Ich habe Angst, dass du mich ansonsten irgendwann noch umbringst :D

Mit einem Schmunzeln schreibe ich die Nachricht. Wobei der Gedanke daran was mein bester Freund wohl machen würde, wenn er wüsste was ich mit seiner Mutter angestellt habe latent in meinem Hinterkopf umher geistert. Kurz halte ich inne und blicke mit leeren Blick auf mein Handy. Ungewollt finde ich mich in dem Chat mit Sabrina wieder, in dem seit gut einer Woche keine Nachricht mehr ausgetauscht worden ist. Wieder beschleicht mich ein trauriges Gefühl als ich an sie denke und ohne weiter drüber nachzudenken beginne ich zu tippen.

Ich: Ich weiß ich sollte wohl besser gar nicht schreiben und dich einfach in Ruhe lassen. Aber ich kann es einfach nicht. Ich kann dich nicht einfach aus meinen Gedanken und Gefühlen verdrängen. Du bist omnipräsent egal was ich mache. Ich vermisse dich!

Nachdem ich absenden gedrückt habe bereue ich auch schon meinen emotionalen, schwächlichen Ausbruch. Schnell will ich die Nachricht schon wieder löschen als sich die zwei Häckchen auch schon blau färben und bei Sabrinas Namen ein online angezeigt wird. Als ob ich mich verbrannt hätte schmeiße ich mein Handy weg von mir und warte, während ich in die Stille hinein höre. Doch kein Virbrationslaut deutet auf eine neue Nachricht hin. So vergehen die Minuten in denen mein Herz immer tiefer rutscht und ich meine Nachricht bereits tief bereue.

„John Essen“ durchbricht die Stimme meiner Mutter die Stille. Froh aus meinem einsamen Zimmer los zukommen, eile ich nach unten zum Abendessen.

Der Geschmack eines schönen Schnitzels lässt meinen Liebeskummer für eine Weile vergessen. Locker plaudernd mit meinen Eltern verbringe ich gut 2 Stunden außerhalb meines Zimmers und meines Handys. Als ich zum schlafen gehen zurück komme muss ich mit stark klopfendem Herzen an mein Handy denken. Ängstlich schnappe ich mir das Gerät und sehe auf der Startanzeige, dass ich zwei neue Nachrichten habe. Eine von Julian und eine von seiner Mutter Sabrina. Mit zitternden Händen öffne ich den Chat in dem eine kurze aber für mich fast unfassbare Nachricht steht.

Sabrina: Ich vermisse dich auch sehr, John!

Wie wird das erste Aufeinandertreffen ablaufen?

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