More fun
Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 5

What's next?

Prinzessin auf der Erbse - Teil 3

„Tock, tock."

Das Klopfen an der Kammertür versetzte ihn in leichte Panik, weshalb er dummerweise versuchte, hektisch zwei Dinge gleichzeitig zu tun, die sich nicht sonderlich gut vertrugen. Nämlich vom Regal zu klettern und parallel dazu seine Hose wieder zu schließen. Das Ergebnis war ein reichlich uneleganter und leidlich schmerzhafter Absturz auf den harten Fußboden, dem eine kleine Lawine aus Frottee und Leinen folgte, die Hannibal halb unter sich begrub.

Als er sich aus dem Wäschehaufen befreit hatte und wieder auf seinen zwei Füßen stand, grinste er die Person, die währenddessen eingetreten war, dümmlich an und versuchte sie vergessen zu machen, dass er eben noch an seinem Hosenbund herumgefummelt hatte, indem er die Hände hinter dem Rücken verschränkte. Seine Mutter sah ihn nur missbilligend von oben bis unten an.

„Dachte ich mir doch, dass ich dich hier finde", ihre Stimme war kalt wie Eis, „ich hatte dir empfohlen, dich aus erster Hand mit ihr vertraut zu machen, nicht mit einer Hand."

Hannibal schluckte.

„Ja, Mama. Ich glaube, ich gehe jetzt in mein Zimmer und lege mich schlafen. Ich sollte morgen ja besonders eloquent und aufmerksam sein. Dazu muss ich bestens ausgeruht sein."

Mit möglichst ausdrucksloser Miene quetschte er sich durch den schmalen Spalt, den sie offenließ, seitwärts an der Königin vorbei. Er hoffte, sie wenigstens damit beeindruckt zu haben, dass er ein Wort wie eloquent überhaupt kannte. Dann ließ er im Laufschritt das Durcheinander hinter sich. Kurz vor seiner Bude bog er in Richtung des Gästezimmers ab. Das hohe Gemach im Ostturm war bereits für den Übernachtungsgast vorbereitet. Auf dem Bettgestell hatte man den traditionellen Berg aus zwanzig Matratzen und zwanzig Daunendecken errichtet und daneben eine steile Trittleiter platziert, damit die Prinzessin unfallfrei ihr Nachtlager erreichen konnte.

Ohne lange nachzudenken legte sich Hannibal auf den Teppich und schob sich auf dem Rücken unter das Bett. Der Rahmen war gerade so weit vom Boden entfernt, dass der Prinz darunter passte, ohne sich Kratzer zu holen. So wartete er zunehmend aufgeregt, bis er näherkommende Schritte hörte. Aus seiner eingeschränkten Perspektive konnte er leider nur ein Paar niedlicher, bestickter Pantoffeln und den Saum eines langen Bademantels sehen, die sich der Leiter näherten. Dort angekommen schlüpften zierliche Füßchen aus den Schuhen und setzten sich auf die unterste Sprosse. Danach rauschte der Bademantel zu Boden und die nackten Füße enteilten mit raschen Trippelschritten nach oben.

Hannibal verfluchte sein Missgeschick, dass er aus seinem Versteck heraus keine Sicht nach oben hatte, so dass ihm entging, was die Süße unter dem Bademantel trug. Ein langes Nachthemd war es jedenfalls nicht. Ein hauchzartes Negligee vielleicht? Oder möglichweise gar nichts? Uh, oh! Seine Fantasie lief Amok. Er kämpfte darum, gefasst zu bleiben, um nicht zu hyperventilieren.

Kaum überraschend regte sich sein kleiner Freund erneut und drückte von innen gegen sein textiles Gefängnis. Hannibal ließ sich nicht lange bitten, ihn zu befreien, und kaum war er der beengenden Umhüllung entkommen, richtete sich sein Lustspender wie eine Sprungfeder auf und deutete senkrecht nach oben.

Unglücklicherweise war im selben Augenblick die Prinzessin auf der Höhe des Bettes angekommen und ließ sich mit Schwung in die weichen Decken fallen. Der ganze Stapel machte einen Ruck nach unten und Hannibal schossen die Tränen in die Augen, als sich die unterste Matratze mit dem Lattenrost absenkte, sich gegen die Spitze seines aufgerichteten Mastes drückte und das gute Stück dabei zwischen zwei Holzleisten einklemmte. Geistesgegenwärtig unterdrückte er einen Schrei, der sich vor **** und Überraschung in seiner Kehle bildete.

**** und mit vor Qual zusammengebissenen Zähnen mühte er sich, seine malträtierte Männlichkeit aus dieser Zwangslage zu befreien, doch war sie so ungeschickt zwischen einer Sprungfeder und zwei Querstreben der Rosts gefangen, dass er sie nicht herausziehen konnte, ohne dabei befürchten zu müssen, dass das empfindliche Organ ernsthaft Schaden nehmen könnte. Also ergab er sich in sein Schicksal und versuchte, sich dadurch abzulenken, dass er sorgfältig lauschte, was seine unsichtbare Zimmergenossin tat.

Die Prinzessin hatte sich mit einem zufriedenen Seufzer in die dicken Daunenlagen sinken lassen. Dann kuschelte sie sich in eine bequeme Körperhaltung und bettete sich, wie sie es gewohnt war, zum Einschlafen auf ihre rechte Seite. Hm? Irgendwas drückte durch die Matratze. Missmutig wälzte sie sich auf die linke Seite, aber auch diese Lage brachte keine Besserung. Hatte die alte Königin eventuell eine Erbse unter dem Bett versteckt, um sie zu testen, wie man sich in einem alten Märchen erzählte?

Den spontanen Gedanken, die Leiter hinab zu steigen, um nachzusehen, verwarf sie wieder. Sie war viel zu froh, nach dem anstrengenden Tag endlich im Bett zu liegen, als dass sie sich noch einmal die anstrengende Klettertour auf der wackligen Stiege zumuten wollte. Hm, aber möglicherweise..., wenn sie sich auf den Rücken legte und sich so in die Mitte des Bettes schob, dass die harte Stelle zwischen ihren Beinen läge? Das wäre dann sicherlich nicht mehr so unangenehm.

Gedacht, getan. Ja, das war schon viel besser als zuvo

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)