Jenny, 19 ein junges Genie [German, by chastitygirl90]

Jenny war auf keinen Fall ein hässliches Mädchen, sie war nur schrecklich schüchtern. Und pflegte sich möglichst schlicht zu Kleiden. Ja am liebsten war sie unsichtbar. Was das Aussehen angeht, konnte sie sich nicht beklage. Sicher sie war kein Model und kaum muskulös, aber auch sie, als konische Stubenhockerin wusste ihren Körper zu pflegen.

Aber ihr wirkliches alleinstellungsmahl war ihr genialer Verstand. Viele sagen immer sie sein die klügste Person im Raum, aber bei Jenny stimmt es wirklich.

Mit einem IQ welcher locker doppelt so hoch war, wie das ihrer Klassenkammeraden, machte sie mit 15 bereits ihr Abi und mit 18 ihren Abschluss in Informatik, während sie alleine in ihrem Zimmer saß.

Ja, ein Leben als Überfliegerin war nicht immer leicht und der immense Altersunterschied half nicht welchen sie zu ihrem Klassenkammeraden und Kommilitonen hatte half ihr definitiv nicht bei ihrer Schüchternheit.

Sie war froh als sie endlich mit ihrem Abschluss fertig war. Wobei sie wahrscheinlich schnelle fertig gewesen wäre, hätte nicht ihre Professorin dafür gesorgt, dass sie das geschriebenes Programm schützen lässt und die Nutzrechte an große IT Konzerne verkauft.

Das weckte natürlich Begehrlichkeiten. Bekanntlich macht Geld attraktiv.

Mit dem besten Abschluss des Landes und läppischen 1,5 Milliarden Euro auf den Kunden, war sie plötzlich das heißbegehrtes Mädchen des Campus und diverse Goldgräber versuchten es zeitweise bei ihr.

Erdrückt durch die ungewollte Aufmerksamkeit, der plötzlichen Gier ihrer bis dato unbekannten Eltern, sowie ihrer einzigen zwei Freund, gaben ihr den Rest und sie zog sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück.

Trotz ihres einzigartigen Gehirns und einer vielschichtigen komplexen Persönlichkeit, konnte sie sich nicht wohl fühlen.

Sie blieb lieber in ihrem Luxuspenthouse, ließ sich alles Liefern und arbeitet nur von zu Hause aus.

Wobei arbeiten eher weit gefasst war.

Jenny war nun neunzehn Jahre alt, verpasste natürlich das treffen ihrer Jahrgangsstufe und schaute gerade gelangweilt Fern. Schließlich hatte sie seit einem halben Jahr nicht das Haus verlassen.

In einem der unzähligen Sender wurde sie schließlich fündig und fand etwas was sie aus ihrer Trägheit riss. Es war eine läppische Quizshow mit dem Titel „Wer will ein Bimbo sein“. Aber die Bestrafung für eine falsche Antwort erregte sofort ihre Aufmerksamkeit und fesselte sie für den Rest der Nacht ans Sofa.

Kaum war die Show vorbei, kaufte sie sich den Premiumzugang zu der Mediathek und begann sich eine Folge nach der anderen Anzuschauen.

Getrieben durch ihre massive Gier nach mehr, waren die nächsten zwei Wochen ziemlich Monoton.

Erst als sie die letzte Folge angeschaut hatte war der Bann wie gebrochen.

Sicher einige der Kandidaten schienen am Ende bedrückt zu sein, doch der Rest schien das Studio glücklich und zufrieden zu verlassen. Interessanter weise bemerkte Jenny das sie jedes Mal neidisch war wenn eine Kandidatin das bekam was sie wollte. Vor allem gegenüber dem Publikumsliebling Britney war sie neidisch gegenüber.

Diese Folge lief zu gut um wahr zu sein. Als ob das System manipuliert war.

Doch anders als all die Jammerlappen die nur wilden Anschuldigungen um sich warfen schuf sie lieber Tatsachen.

Es dauerte einen ganzen halben Tag bis sie endlich das Studio gehackt hatte. Eine sehr beachtliche Leistung ihrer IT Sicherheit, dass musste Jenny ihnen zugestehen.

Aber kein System war sicher vor ihr.

Systematisch durchforstete sie alles nach Auffälligkeiten, doch finden konnte sie nichts. Auch ihr extra geschriebenes Programm erkannte kein Muster. Und als sie schließlich einen erneuten Gastauftritt von Britney sah, wollte sie das auch haben.

Doch die Warteliste war lang. Sehr Lang und da Jenny keine Prominente war, hatte sie keine Chance sich vorzudrängeln und sich durch das hacken Vorzüge zu verschaffen war gegen ihren White Hacker Ethik.

Dennoch schickte sie dem Unternehmen einen Mail mit einer Auflistung ihrer sämtlichen Schwachstellen, wohlwissend das sie sich damit wahrscheinlich einen Bann fürs Leben einfangen wird.

Doch es kam anders.