Pause auf der Autobahn

Die Sonne hatte sich inzwischen endgültig durch die letzten Nebelschleier des Morgens geschoben, und das Licht legte sich warm und weich auf die Straße. Unsere Fahrt verlief ruhig, begleitet vom leisen Summen des Motors und dem Knistern unserer gemeinsamen Vorfreude.

„Lass uns eine Pause machen“, sagte ich schließlich, als wir einen schattigen Rastplatz erreichten. Sonja nickte, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und öffnete die Tür. Ihr Kleid – ein luftiges, knielanges Sommerstück mit durchgehender Knopfleiste – war für die Fahrt mehr als nur bequem. Unten war es nur bis knapp über ihren Schritt geschlossen, sodass jeder Windstoß für einen kurzen Moment zu viel zeigen konnte, wenn man genau hinsah. Oben fehlten einige Knöpfe ganz bewusst – ihr tiefes Dekolleté ließ die Rundungen ihrer Brust in sanftem Rhythmus auf und ab schwingen, wenn sie sich bewegte.

Sie stieg aus und streckte sich genüsslich, ließ die warme Luft auf ihrer Haut wirken. Ich blieb kurz einfach stehen und betrachtete sie. Nicht nur ich – auch einige andere Männer in der Nähe warfen verstohlene Blicke in ihre Richtung, versuchten unauffällig zu bleiben und scheiterten daran. Sonja bemerkte es, natürlich. Sie bemerkte solche Dinge immer – und sie genoss es.

„Ich hoffe, das Wetter bleibt so“, sagte sie gut gelaunt und machte ein paar Schritte über den Parkplatz. Dann drehte sie sich, hob das Gesicht in die Sonne und lachte leise. Es war einer dieser Momente, in denen sie mit nichts weiter als einem Kleid und diesem Lächeln Raum einnahm. Selbstbewusst. Frei. Und eindeutig spürte ich: der Urlaub hatte bereits begonnen