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Chapter 9 by Daemony Daemony

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Opfer auf dem Altar

Bernhard folgte der unheimlichen Fremden wie an Schnüren gezogen. Sein Blick klebte an ihren Hüften, die beim Gehen hypnotisch hin und her schwangen. Ihr Körper war zu disproportioniert und auf eine verstörende Weise verkrümmt, um im klassischen Sinn schön genannt zu werden. Dennoch übte sie eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf ihn aus.

Als wäre er in Trance, setzte Bernhard einen Fuß vor den anderen. Beiläufig nahm er die Umgebung wahr, die ihm seit Wochen zur vertrauten Heimat geworden war. Die Bergkirche in ihrer schlichten Architektur, ihr Inneres geprägt von einer ruhigen, andächtigen Atmosphäre. Die Wände aus verputztem Stein und in neutralen Farben gehalten, an manchen Stellen mit dezenten Fresken und Heiligenbildern verziert. Die Bankreihen aus dunklem Holz wiesen Gebrauchsspuren von jahrelangen Gebeten und Gottesdiensten auf.

Der Altar stand im Zentrum des Chorraums und bildete das Herzstück der Kirche. Er war kaum mehr als ein steinerner Sockel, der mit einem farbigen Altartuch bedeckt war, um ihm Feierlichkeit zu verleihen. Auf dem Tuch warteten die verschiedenen Gegenstände, die Bernhard für die Liturgie bereitgestellt hatte. In der Mitte stand ein Tabernakel, ein kleines Schränkchen, das die geweihten Hostien beherbergte. Daneben waren zwei Kerzenleuchter aufgestellt, deren Flammen sanft flackerten und ein warmes Licht über den Altar warfen. Es spiegelte sich in dem vergoldeten Kelch, den der Pastor während der Messe für die Wandlung des Weins in das Blut Christi verwenden wollte. Neben dem Kelch lag eine Patene, ein flacher Teller, auf dem die Hostie während der Messe platziert wurde. Als persönliche Note hatte Bernhard eine Blumenvasen mit frisch geschnittenen Blumen gestellt, die dem Altar eine feierliche und gleichzeitig natürliche Note verliehen.

Mit einer weit ausholenden Armbewegung wischte die Frau alles hinab. Patene und Kelch schepperten auf den kalten Stein und kullerten fort. Das Tabernakel krachte zu Boden und sprang auf, seinen Inhalt ringsum verstreuend. Bernhard zuckte schmerzhaft zusammen, als habe sie ihn geschlagen, als er die Entweihung mit ansehen musste. Doch weder protestierte er, noch dachte er daran, das angerichtete Chaos zu beseitigen.

Stattdessen sah er ruhig zu, wie die Dämonin sich schwungvoll auf den Altar setzte, das feine bestickte Tuch als Laken missbrauchend.

"Komm!"

Er nahm das Wort mehr in seinem Verstand wahr, als dass er es hörte. Ungelenk wankte er näher. Jeder Schritt ein innerer Kampf. Oh, er wusste, wie falsch all das war. Er war im Begriff seinen Glauben zu verraten, jede Regel zu brechen und seine eigene Kirche aufs Schändlichste zu entweihen.

Und doch war es genau das, was er wollte.

Sein Blick war auf die Frau fixiert, die sich lasziv zurückgelehnt hatte, die Beine weit gespreizt, so dass er ungehindert ihre feuerrot glänzende Vulva betrachten konnte. Sein Glied zuckte in ungezügelter Vorfreude. Urtümliche Instinkte übernahmen die Kontrolle.

Es bereitete ihm überraschend große Mühe, den Altar zu erklimmen, auf den sie sich zuvor mit Leichtigkeit geschwungen hatte. Doch konnte ihn dieses Hindernis nun auch nicht mehr aufhalten. Erhitzt und schwer atmend kniete er vor ihr, suchte in ihrem Blick nach einer Andeutung, dass auch sie erkannte, was für eine Sünde er im Begriff war zu begehen. Wenn sie zumindest anerkennen würde, welches Opfer er brachte, indem er sein gesamtes bisheriges Leben und seine tiefsten Überzeugungen auf einen Misthaufen warf, um einen flüchtigen Augenblick mit ihr zu erleben, dann könnte er ein wenig Trost daraus ziehen. Doch da war nichts dergleichen.

Ihr sardonisches Lächeln bewies, dass dies genau ihr Ziel war. Sie beabsichtigte, ihn nicht nur körperlich zu verführen, sondern sein Wesen ganz und gar zu verderben.

"Komm!"

Er gab nach ...

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