Disable your Ad Blocker! Thanks :)
Chapter 12
by Hentaitales
Wird 'Atlas' wirklich schweigen?
Nicht wirklich
"Steffen ist schon etwas komisch drauf, oder?" meinte Alex, während Tom mit ihm zusammen auf die andere Seite der Villa ging. "Er mit seinen Codenamen..."
"Seine Idee ist an sich nicht schlecht", gab Tom zurück, "je weniger man über uns weiß, um so weniger kann man es gegen uns verwenden. Aber wir sind nun mal keine Geheimagenten oder eine militärische Spezialeinheit. Für uns ist das nicht so einfach wie für ihn."
Alex hob eine Augenbraue. "Also hat Steffen einen dementsprechenden Hintergrund?"
Tom lachte auf. "Der? Nein. Aber sein hauptsächlicher Job ist es, uns Informationen zu verschaffen, und dabei hat er herausgefunden, dass unsere Gegenspieler beim Staat so über uns reden. Tatsächlich nennen sie Diana 'die Amazone', Jessie 'die Sirene' und ihn 'den Spiegelmann'. Seine Codenamen für uns sind nur eine Ableitung davon."
"Ihr durftet euch noch nicht mal eure eigenen Codenamen aussuchen?"
"Er steht in der Rangfolge über uns", zuckte 'Atlas' mit den Schultern. "Beziehungsweise, theoretisch hat Diana den gleichen Rang wie er. Aber sie ist nicht besonders durchsetzungsstark, wie du vielleicht schon mitbekommen hast. Über ihm steht hier nur noch Lorena - der gehört die Villa hier - und die hat für sich selbst den Namen 'Hathor' ausgesucht. Klingt freundlicher als 'die Brutmutter', wie der Staat sie genannt hat."
Alex schauderte leicht. "Ja, das klingt ziemlich eklig", musste er zugeben. "Aber wieso steht Steffen im Rang über euch? Kommt mir nicht so vor, als hätte er besonders viel drauf."
Der Seitenblick, den Tom ihm auf seine Bemerkung hin zuwarf, war vielsagend. "Unterschätz ihn nicht", gab er zurück. "Steffen kann mehr als man ihm ansieht. Mit ihm anlegen willst du dich auf jeden Fall nicht. Und solange du seine Ideen mitmachst, kommst du auch gut mit ihm aus. Also benimm dich in seiner Gegenwart, okay?"
"Geht klar."
"Perfekt." Tom deutete auf ein kleines Gebäude neben der Villa, offenbar ein größerer Gartenschuppen. "So, und das da hinten ist unsere Werkstatt."
Der "Gartenschuppen" entpuppte sich beim Hineingehen zu Alex' erstaunen tatsächlich als eine recht modern eingerichtete Autowerkstatt. Zwar hatte sie statt einer Hebebühne ein Arbeitsgrube, und viele der Werkzeuge hier waren akkubetrieben, aber ansonsten ließ sie kaum Wünsche übrig. Es war für ihn ein Leichtes, seine Maschine hier in ihre Einzelteile zu zerlegen und sie nach Schäden zu durchsuchen und zu seinem Ärger fand er auch zwei größere Probleme: Die Gabel seines Motorrads hatte einen Bruch erlitten, bei dem er sich nicht sicher war, ob er den so einfach wieder schweißen konnte, und noch gravierender war, dass sich der Rahmen etwas verzogen hatte. Den wieder in Form zu bringen, war eine Menge Arbeit. So schnell kam er hier erst mal nicht weg.
Während er noch nach weiteren Schäden suchte - Tom hatte ihm freundlicherweise assistiert - kam Jessie in die Werkstatt und blickte interessiert auf seine Arbeit. "Schönes Stück", sagte sie anerkennend. "Wird bestimmt nicht mehr gebaut."
"Die hier wird bestimmt nicht noch mal gebaut", grinste Alex hier zu. "Das ist ne Eigenkonstruktion. Schon der Rahmen kommt von zwei unterschiedlichen Maschinen, und das Innenleben hab ich mir von verschiedenen Schrottplätzen im Laufe von einem Jahr zusammengepuzzelt. Nicht der eleganteste Bock, aber er ist meiner."
"Merkt man", nickte Jessie. "Denkst du, du kannst die Arbeit hier ein bisschen liegenlassen? Lorena wollte dich sehen. Ist neugierig, wen wir hier angeschleppt haben."
Alex hob die Schultern. "Wenn's ihr nichts ausmacht, dass ich Schmieröl in ihrem schönen Haus verteile, kann ich sofort kommen. Ansonsten sollte ich mich vielleicht erst ein bisschen saubermachen."
Tom klopfte ihm auf den Rücken. "Ich zeig dir das Badezimmer", sagte er.
Das Badezimmer der Villa war genau das, was man sich unter einem Badezimmer in einem Haus dieser Größe vorgestellt hätte: es war riesig und sehr luxuriös eingerichtet. Schon das Waschbecken war dafür konzipiert, dass zwei Leute nebeneinander dort stehen konnten, mit einem eigenen Wasserhahn für jeden, und anstelle einer Badewanne gab es einen Whirlpool, in dem locker sechs Personen Platz gehabt hätten, ohne sich dabei irgendwie in die Quere zu kommen. Toilette und Bidet (und natürlich hatte das Bad ein Bidet) waren durch einen eleganten Sichtschutz vom Rest abgetrennt, und die Handtücher waren in einem in der Wand versenkten Schrank, der sie offenbar zugleich noch trocknete und warm hielt. Kurz: es ließ absolut keine Wünsche offen.
Mit Ausnahme einer Dusche, die Alex jetzt eigentlich gebraucht hätte.
Im Prinzip hätte ihm auch das Waschbecken ausgereicht - es waren vor allen Dingen seine Hände, die von der Arbeit am Motorrad schmutzig geworden waren - aber er wusste, dass er im Moment auch ansonsten nicht den besten Eindruck machte. Zwar hatte diese Maria vorhin seine Kleider gewaschen und seine Motorradjacke gereinigt, aber unter der Kleidung roch er nicht besonders gut, und wenn er der Herrin des Hauses - dieser Lorena, auch "Hathor" genannt, gegenübertrat, wollte er schon einen akzeptablen Eindruck machen. Er hatte nämlich den Eindruck, dass insbesondere Steffen vielleicht ein paar Vorbehalte gegen ihn äußern würde - der schien ihn ja nicht wirklich zu mögen.
In Ermangelung der Dusche entschied sich Alex daher für den Whirlpool. Nachdem er sich ausgiebig die Hände und Arme am Waschbecken sauber geschrubbt hatte, zog er sich aus und stieg ins warme Wasser, das sofort von selbst zu sprudeln begann - in diesem Luxusbadezimmer funktionierte das offenbar automatisch. Seufzend tauchte er bis zu den Schultern unter und setzte sich hin. Whirlpools gehörten nicht zu dem, was er in seinem alltäglichen Leben um sich hatte, und dementsprechend war ihm die Entspannung sehr recht, gerade angesichts der verrückten Ereignisse, die ihm in den letzten Stunden passiert waren. Er konnte es immer noch nicht so ganz glauben, in was für eine Gesellschaft er hier geraten war, aber im Moment war ihm das alles noch durchaus angenehm: Er hatte einen schweren Motorradunfall unbeschadet überstanden, einen Handjob von einer süßen Schwarzhaarigen bekommen, und jetzt konnte er sich in einem luxuriösen Umfeld noch weiter erholen. Eigentlich konnte es kaum noch besser werden, dachte Alex.
Als sich just in diesem Moment die Tür öffnete und die Frau seiner Träume hereintrat. Splitterfasernackt.
Wer ist das denn?
Die Akte Zarathustra
Der Übermensch existiert - und er will ficken!
In einer nahen Zukunft lebt die nächste Weiterentwicklung der Menschheit unerkannt unter der normalen Bevölkerung - Menschen mit übernatürlich entwickelter Sexualität. Sie werden vom Staat gehasst und verfolgt, doch eigentlich wollen die meisten von ihnen nur ein normales Leben. Einige von ihnen versuchen insgeheim, aus dem Untergrund heraus den Ihren zu helfen. Doch das ist gar nicht so leicht, vor allem, wenn manche andere Ziele verfolgen...
Updated on Nov 11, 2024
by Hentaitales
Created on Sep 18, 2023
by Hentaitales
- All Comments
- Chapter Comments