Nein. Es gehört ihm nicht.

Daniel versuchte seine Neugier in Zaum zu halten. Wem auch immer das Halsband gehörte, es war ihm oder ihr bestimmt nicht recht, wenn er damit herumspielte. Stattdessen began er sich eine Zwischenmahlzeit zu machen, denn irgendwie hatte er während der Topologievorlesung Hunger bekommen. Er nahm sich eine Scheibe Brot aus dem Regal, bestrich es mit Butter und legte noch zwei Scheiben Käse darauf. Dann setzt er sich mit dem Käsebrot in der Hand an den Tisch und began zu essen.

Sein Blick fiel wieder auf das ungewöhnliche Halsband und er began von neuem zu rätseln, wem es wohl gehören möge. Vielleicht Svetlana, die steht doch am ehesten auf BDSM, dachte Daniel. Oder gehörte es etwa der ruhigen und schüchternen Kathi? Womöglich stand sie darauf sich im Bett total ihrem Partner zu unterwerfen. Es könnte auch Willy sein, aber trug er das Halsband dann selbst?

Während Daniel darüber grübelte, kam plötzlich Lena zur Tür herein. "Hey, Daniel!", rief sie. Dann fiel ihr Blick auf das Halsband. "Gehört das dir?" "Nein, ich frage mich auch schon die ganze Zeit, wem das wohl gehört." Lena trat an den Küchentisch heran und hob das Halsband hoch. "Hm.", sagte sie, während sie es näher in Augenschein nahm. Dann von einem Augenblick auf den anderen war das Halsband plötzlich nicht mehr in Lenas Hand sondern um ihren Hals. Daniel traute seinen Augen kaum und auch Lena schien darüber erschroken.

Es blieb jedoch nicht bei dem einen faulen Zauber, denn nun hatte sich auch noch schlagartig Lenas Kleidung in Luft aufgelöst. An seiner statt began das Halsband, sich auszudehnen und wuchs langsam über Lenas Körper. Als es aufgehört hatte zu wachsen, stand eine sehr elegante und gleichzeitig einschüchternde Domina im schwarz glänzenden Latexkleid in der WG-Küche.

Der Anblick ließ Daniel sprachlos werden. Lena sah noch bezaubernder aus als in seinen kühnsten Traumen. "Wow!", rief Lena aus. Dann richtete sie sich auf. "Auf die Knie!", befahl sie und deutete auf den Boden vor ihr.