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Chapter 2 by Colleem Colleem

Ruft Marianne an ?

Nein, aber sie reden beim Frühstück, bis jemand anruft

Am nächsten Morgen saßen Marianne und Martin gemeinsam beim Frühstück. Martin hatte nicht mitbekommen wann sie nach Hause gekommen war, aber sie hatte ihm eine Nachricht geschrieben das sie etwa um 12 Uhr da sein werde. Leider hatte er diese Nachricht erst am Morgen gelesen, da er schon um 11 Uhr ins Bett gegangen war. Beim Frühstück erzählte sie ihm alles was bei dem Klassentreffen passiert war. Was aus ihren alten Freunden geworden war. Sie schien sich köstlich amüsiert zu haben und war bestens gelaunt.

„Weißt du was aus Christian geworden ist?“ lachte sie dann während sie wild mit ihrem Brötchen gestikulierte.

„Christian?“ fragte Martin nachdenklich. „Der Kerl der so hinter dir her war obwohl wir schon zusammen waren?“ fragte Martin nachdenklich und seine Brauen zogen sich ein wenig zusammen. Er erinnerte sich gut an diesen Kerl, der ständig versucht hatte mit seiner Frau ins Bett zu kommen. Selbst als Marianne und er geheiratet hatte war er noch hinter ihr her gewesen, was Martin ziemlich wütend gemacht hatte. Schließlich hatte er den jungen Mann dann mal zur Rede gestellt und danach war Ruhe.

„Genau der! Du hattest Recht mit ihm!“ sagte sie lachend und brauchte einige Sekunden bis sie vor Lachen weiterreden konnte. „Er ist Bühnen Hypnotiseur!“

„Echt?“ musste Martin lachen und versuchte sich das vorzustellen. „Von sowas kann man leben?“

„Scheinbar ganz gut.“ Sagte sie schulterzuckend. „Oder er hat sich für das Klassentreffen die Karre und den Anzug geliehen.“ Grinste sie augenzwinkernd.

„Ah. Das traue ich dem Spinner zu.“

„Martin!“ sagte sie streng. „Du weißt was ich davon halte, wenn du so über meine Freunde redest.“

„Mag sein. Aber ich kann den Kerl einfach nicht ausstehen.“

„Ich weiß, Liebling.“ Sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Aber das ist doch ewig her. Mach dir keine Sorgen. Er hat auch gar nicht versucht mich ins Bett zu bringen.“

„Oh. Vielleicht erinnert er sich noch an die Tracht Prügel die ich ihm angedroht habe!“ er grinste breit und sah wie Marianne ihr Augen rollte. „Ich muss langsam los Liebling.“ Sagte er als das Telefon klingelte und Marianne ran ging.

„Hallo? Marianne hier?“ lächelte sie als sie mir zunickte, dann jedoch schien sie sich auf das Telefonat zu konzentrieren.

Während Martin sich vom Tisch erhob und seine Tasche packte konnte er nicht sehen wie der Blick seiner Frau sich veränderte. Sie schien in die Leere zu starren und hielt das Telefon an ihr Ohr. Ihre Augen waren ein wenig glasig.

„Bist du alleine?“ hörte sie eine Stimme am anderen Ende sagen.

„Ja.“ Antwortete Marianne nachdem ihr Mann aus dem Haus gegangen war.

„Du wirst mir sagen wo du wohnst.“

„Mariannen Weg 12.“ Antwortete Marianne ohne darüber nachzudenken.

„Wie lange wird dieser Hurensohn weg sein?“

„Er kommt um 17:00 Uhr zurück von der Arbeit.“ Antwortete sie wieder mit einer monotonen, entspannt wirkenden Stimme. Normalerweise würde sie bei dem Gedanken das jemand ihren Ehemann so beleidigte massiv aufregen, aber in ihrem Gesicht konnte man keinerlei Regung erkennen. Doch plötzlich kam wieder Leben in ihre Züge.

„Hallo? Hallo?“ fragte sie in den Hörer und drehte sich zu ihrem Ehemann. „Falsch verbunden, glau… oh… Liebling?“ fragte sie verwirrt als sie merkte, dass er garnicht mehr da war. Sie sah aus dem Fenster und konnte gerade sehen wie sein Auto aus der Einfahrt fuhr. „Oh? Wann ist er denn rausgegangen?“ fragte sie sich und zuckte dann die Schultern, sich nicht mehr an den Anruf erinnernd oder was auch immer sie dort gesagt hatte. Danach ging sie ganz normal ihrem Tagesablauf nach, da sie heute nicht arbeiten musste. Jedoch konnte sie sich nicht richtig konzentrieren. Irgendwie hatte sie das Gefühl das sie irgendwas wichtiges vergessen hatte.

Das Klingeln der Tür riss sie aus den Gedanken.

Sie erwartete zwar niemanden, aber es konnte ja einer der Nachbarn sein. Als sie die Tür öffnete stand dort Christian und lächelte sie an. Er war knapp 190 cm groß, gut gebaut und hatte durchaus gutaussehende Züge, aber er war schon immer ein wenig seltsam gewesen. Das lange brauen Haar fiel ihm über die Schultern als er lächelte.

„Christian?“ fragte Marianne verwirrt. „Was machst du …? Woher weißt du überhaupt wo ich wohne?“

„Oh, erinnerst du dich nicht? Das hast du mir gestern Abend gesagt.“ Antwortete er amüsiert. „Willst du mich nicht hineinbitten?“ fragte er selbstbewusst.

„Ich denke das ist keine gute Idee. Martin kann dich eh nicht leiden.“ Lächelte sie. „Er würde es nicht wollen das du hier bist, tut mir leid.“

„Oh das verstehe ich doch Marianne.“ Er lächelte und Marianne war froh das er das akzeptierte. Während er das sagte griff er in seine Hosentasche, jedoch zog er nicht wie es Marianne erwartete, eine Visitenkarte hervor, sondern eine Kette. Diese hob er dann hoch und an ihrem unteren Ende hing ein kleiner bläulicher Kristall. Irgendwie kam Marianne diese Kette bekannt vor.

„Erinnerst du dich daran?“

„Irgendwie… kommt sie mir bekannt vor?“ antwortete Marianne verwirrt. Woher und warum kannte sie diese Halskette. Sie hatte noch nie so eine komische Kette gesehen.

„Du -willst- mich in dein Haus einladen. Es ist -völlig normal-, immerhin sind wir beide doch gute -Freunde-, nicht wahr?“ sagte er mit einer fast schon melodischen Stimme und ließ die Kette hin und her pendeln.

Mariannes Gedanken waren auf einmal wie in Watte gehüllt. Es fühlte sich nicht schlecht an, sondern eher ruhig und entspannt. Plötzlich fragte sie sich warum sie hier an der Tür redeten. Das war doch völlig unnormal.

„Willst du nicht reinkommen, Christian?“ fragte sie urplötzlich. Sie würde das Martin schon erklären können. Es war ja nicht so dass er ein totaler Fremde, sondern ein alter Freund. Und es war „Normal“, wenn sie Freunde in das Haus einlud.

Wie geht es weiter ?

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