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Chapter 12
What's next?
Katz und Maus
Als der junge Mann sich aufbäumte und abspritzte, ging auch Heike in die Knie. Zum einen, weil sie vermeiden wollte, von ihm entdeckt zu werden. Zum anderen, weil ihr selbst die Beine weich wurden.
Vorsichtig stieg sie von dem großen Stein herab und lief hastig zur Straße zurück, die ganze Zeit über kichernd wie ein junges Mädchen. Unbedingt müsste sie dem Kerl einen Besuch abstatten und ihn aus der Nähe anschauen. Zunächst wollte sie aber eine Runde drehen, um ihm Zeit zu geben, zu duschen, sich zu erholen oder was immer Mann auch tat, nachdem er sich einen runtergeholt hatte.
Eine knappe Stunde später stand sie vor seiner Haustür und klingelte. Es gab keine Reaktion, aber er musste zuhause sein. Heike hatte weder ein Auto in dem weitläufigen Gelände gesehen, das ihn abgeholt haben könnte, noch eine andere Person, die zu Fuß unterwegs war.
Ihr fiel ein, dass Nadeem zwar immer geklingelt, dann aber ohne abzuwarten hereingekommen war. Wenn der Bewohner davon ausging, dass er eine Lieferung bekäme, hätte er in dem Fall keine Veranlassung, nach der Tür zu sehen.
Versuchsweise hielt sie ihren eigenen Schlüssel-Chip gegen das Schloss, wie erwartet ohne Erfolg. Also klingelte sie ein zweites Mal und klopfte zusätzlich lautstark. Nach kurzer Zeit wurde die Tür von innen geöffnet.
Ein großgewachsener junger Mann stand vor ihr, so dünn, dass man ihn schon mager nennen konnte, mit kurzen ungekämmten Haaren von der Farbe nassen Strohs. Er hatte ein schlabbriges kurzärmliges Hemd und Boxershorts an. Er war sichtlich überrascht, Besuch zu bekommen. Und als er erkannte, wer da auf seiner Schwelle stand, wurden seine Augen noch größer.
Da es nicht den Eindruck machte, dass er sich bald wieder fangen könnte, um sie zu begrüßen oder hereinzubitten, ergriff sie das Wort und die Initiative.
„Hallo! Ich bin Heike. Darf ich reinkommen?“
Ohne eine Antwort abzuwarten, drängte sie sich neben ihm vorbei in den Schatten des Flurs. Er starrte sie noch immer an, als sei sie ein Marsmensch. Sie streckte ihm eine Hand entgegen.
„Hi! Freut mich, dich kennenzulernen. Wie heißt du?“
Sie bedachte ihn mit einem Grinsen, das jeder Katze, die sich einer kleinen Maus gegenübersah, zur Ehre gereicht hätte. Er blinzelte und holte tief Luft.
„Ähm, ich bin Till. Ich wohne hier.“
Heike schmunzelte über die Offensichtlichkeit der zweiten Aussage. Er sprach Deutsch, aber mit einem seltsamen Zungenschlag. Möglicherweise kam er aus Österreich oder der Schweiz, vermutete sie.
„Ich bin neu hier in deiner Nachbarschaft eingezogen und dachte, ich besuche dich mal.“
Sie marschierte einfach in Richtung Wohn-Küche. Auf dem Esstisch standen zwei Notebooks, zusätzliche Monitore und Tastaturen, und noch mehr technischer Kram lag auf allen freien Flächen verstreut herum. Sie überlegte, ob sie sich setzen sollte. Till trabte mit einiger Verzögerung hinter ihr her.
„Was machst du hier. Arbeitest du auch für das Bauprojekt?“, erkundigte sie sich.
„Ja, äh, remote, per Vi-Pi-En. Ich betreue die Server und programmiere Apps.“
Heike konnte sich nicht genau vorstellen, was er damit meinte, war aber sicher, dass sie einen typischen Nerd vor sich hatte. Das könnte spaßig werden.
„Puh, ist das heiß heute. Hast du was Kaltes zu **** da?“, machte sie ihren nächsten Schritt.
„Cola?“ – „Ja, gerne.“
Während er sich dem Kühlschrank zuwandte, legte sie die Mütze ab und knöpfte ihre Bluse auf. Till erstarrte, als er erfasste, was sie vorhatte. Sie streifte die Bluse ab und zog sich das T-Shirt über den Kopf. Darunter trug sei einen blickdichten Sport-BH, der weniger zeigte, als ein typisches Bikini-Oberteil. Doch Tills Kopf leuchtete heller rot als ein Feuermelder.
Sie trat nahe an ihn heran, nahm ihm eine der Dosen aus der Hand und drückte sie in den Ausschnitt zwischen ihren Brüsten. Das eiskalte Metall jagte ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper.
„Wow, das tut gut“, hauchte sie, öffnete die Dose und nahm einen tiefen Zug, behielt diesen kurz im Mund, spürte die prickelnde Kohlensäure auf der Zunge und schluckte ihn dann übertrieben betont hinunter.
Till schien beinahe in Ohnmacht fallen zu wollen.
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Heike in al-Baha
Sie begleitet ihren Mann ins Ausland.
Heike ist alleine in dem Luxusbungalow, während ihr Mann arbeitet.
Updated on Jun 11, 2025
by Daemony
Created on Sep 3, 2023
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