Jennifer kommt an

Die Klingel schreckte Tom aus seinen Gedanken auf. Den ganzen Vormittag hatte er überlegt, was er gegen Ingo unternehmen könnte. Leider fiel ihm nichts ein. Schnell rannte er zur Wohnungstür, um Jennifer zu begrüßen.

"Hallo Schatz!", sagte er und griff ihre Hand.
"Hallo Süßer!", entgegnete sie.

Sie küssten sich leidenschaftlich und vergaßen für einen kurzen Moment alles um sie herum.

Am liebsten hätte sich Tom Jenny geschnappt und wäre mit ihr durch die Tür in Richtung Freiheit gerannt. Leider hatte Ingo ihn vorhin beiseite genommen und befohlen heute mit Jennifer nicht das Haus zu verlassen.

Die beiden lösten ihre Lippen voneinander und Jennifer trat ein. Sie zog ihre rote Lederjacke aus und hängte sie an die Garderobe. Unter ihr hatte sie ein weißes bauchfreies Crop-Top, eine hellblaue Hüfthose, die ihren sexy Hintern betonte und ein paar weiße Sneaker getragen.

Jennifer rief Ingo, der auf der Couch saß und an Toms Konsole zockte, nur ein kurzes "Hi!" zu. Sie mochte ihn nicht wirklich. Er schaute sie immer so seltsam an, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief.

Ingo stand auf, streckte die Arme weit aus und ging auf sie zu. Jennifer zuckte gerade etwas zurück, als Ingo zu ihr sprach.

"Du freust dich doch auch so sehr mich zu sehen!"

Dann legte er die Arme um Toms Freundin und drückte sie fest an sich. Tom stand nur fassungslos daneben und schaute zu, wie seine Freundin sich glücklich an Ingo drückte. Das hätte sie vor ein paar Sekunden noch nicht gemacht.

Die beiden hielten sich noch einen kurzen Moment im Arm, dann ließen sie los und schauten sich freudestrahlend an.

"Ich freue mich so, dass du da bist!", sagte Jennifer.
"Und ich mich erst.", antwortete Ingo und musterte Toms Freundin von oben bis unten.
"Lass uns in mein Zimmer gehen.", sagte Tom.

Er nahm seine Freundin an die Hand und ging los.

"Bis später!", rief sie Ingo noch kurz zu, bevor sie im Zimmer verschwand.

Ingo widmete sich wieder dem Shooter auf der Konsole.

Als Jennifer und Tom allein im Zimmer waren, wollte Tom seiner Freundin am liebsten alles verraten, was in den letzten Stunden passiert war. Leider durfte er niemanden über Ingos Kräfte informieren. Stattdessen redeten die beiden über Jennys Tag. Irgendwann legten sie sich aufs Bett, streamten einen Film und kuschelten dabei. Tom streichelte langsam über Jennifers Rücken.

Nach ein paar Minuten stand Jennifer auf. Sie musste auf die Toilette. Sie verließ das Zimmer und Tom öffnete sein Smartphone, um bis zu ihrer Rückkehr etwas zu lesen.

Nach etwa einer Viertelstunde wunderte sich Tom, wo sie denn bliebe. Dann fiel ihm plötzlich wieder Ingo ein. Tom sprang vom Bett auf und rannte aus seinem Zimmer. Im Wohnzimmer sah er Jennifer, wie sie sich über Ingo beugte.

"J… Jenny?", fragte Tom unsicher.
"Oh, hi Tom!", rief sie ihm freudestrahlend zu. Dann drehte sie sich wieder um.

Ingo grinste nur in seine Richtung. Tom ging vorsichtig zu Jennifer. Er rechnete mit dem Schlimmsten.

"S… Schatz? Was machst du da?"
"Ich massiere Ingo die Füße. Das sieht man doch.", antwortete Jennifer und verdrehte die Augen.

Für sie schien das eine vollkommen offensichtliche und normale Sache zu sein. Tom sah kurz dabei zu, wie seine Freundin dem sichtlich begeisterten Ingo die großen Füße massierte, dann sprach er zu ihr.

"Willst du nicht wieder zu mir ins Zimmer kommen?"
"Gleich, ich bin fast fertig. Geh doch bitte schonmal vor. Ich komme gleich nach."

Tom war unsicher. Es gefiel im nicht. Er wollte gerade Ingo ansprechen, da sagte dieser zu ihm, dass er in sein Zimmer gehen sollte.

Tom gehorchte augenblicklich.