Ja, aber du kommst nicht weit.

Du wagst es und betrittst die leere Rezeption. Der andere Ausgang ist direkt vor dir. Für einen kurzen Moment schaust du dich nochmal neugierig um, denn du erhaschst einen Blick auf eine splitternackte Frau in einem offenstehenden Untersuchungsraum, an der zwei weißgekleidete männliche Pfleger mit einem Maßband herumhantieren.

Das Zögern wird dir zum Verhängnis.

„Oh habe Sie gar nicht hereinkommen hören!“ ,tönt eine junge Stimme hinter dir. Du zuckst zusammen und drehst dich ertappt um. Eine hübsche Blondine in Schwesterntracht steht plötzlich hinter dem Tresen. „Bitte halten Sie Ihren Fitnesstracker kurz an den Sensor hier“.

Du tust wie geheißen.

„Sehr gut. Alex Müller, herzlich willkommen. Freut mich, dass Sie zum Check-Up kommen. Leider gibt es auch immer wieder Neuankömmlinge, die den Weg zu uns scheuen. Na zum Glück Sie ja nicht. Dann können wir ja gleich loslegen.“ Die Schwester schaut einerseits nett aus, vermittelt jedoch auch den Eindruck, keine Widerworte zuzulassen. Du wist und kannst jetzt nicht mehr aus der Situation entkommen. So schlimm kann ein Check-Up in einer Klinik ja nicht werden, wie beim Hausarzt oder so, schätzt du.

Du wirst zum Wartebereich geführt und die Schwester deutet im Vorbeigehen kurz und bestimmt auf die Schilder ALLEN ANWEISUNGEN DES PERSONALS IST AUSNAHMSLOS FOLGE ZU LEISTEN!

„Bitte immer dran denken, umso schneller sind Sie dann natürlich auch wieder fertig“.