Du bist ein junger Mann und darfst erstmal warten, bis du an der Reihe bist.

„So, Herr Alexander Müller, bitte hier im Männerwartebereich einfach warten, bis Sie an der Reihe sind.“ Du setzt dich in die Reihe anderer Männer vor einem angrenzenden offenen Untersuchungsraum, wo nach und nach der nächste in der Reihe aufgerufen wird und nervös aufsteht. Zum Glück hast du noch deinen Bademantel an, denn du hast ja nur deinen winzigen roten Badestring an. Der wäre ja schon für den Wellnessbereich peinlich genug. Die anderen Männer haben ihre Unterhosen an. Am anderen Gangende siehst du den Wartebereich für Frauen und siehst von deiner Position ein paar Frauen in BH sitzen, die ebenso nervös sitzen. Du erkennst nun einige der netten Neuankömmlinge, die du gestern erst beim Abendessen getroffen hast. Vor dir kommt Moritz an die Reihe, ein netter braver Typ so Ende 20. Und nach dir kommt Herr Meier, der ist Mitte 40 und irgendwie unsympathisch mit seinem fiesen durchbohrenden Blick. Wie peinlich! Natürlich grüßt du sie, wie sie so halbnackt neben dir sitzen und ebenfalls warten. Zum Sprechen ist aber niemanden wirklich zumute.

Während du langsam aber sicher auf der Wartebank aufrutschst, siehst du auch mehr und mehr aus dem offenen Untersuchungsraum. Ganz am Ende angekommen, hat man den besten Einblick, was gerade mit dem Vorgänger passiert. Das verfolgst du natürlich ganz gebannt, denn schließlich droht dir dann das gleiche Schicksal.

Moritz wird in seiner Unterhose erstmal ausgiebig von zwei offensichtlich blutjungen Schwesternschülerinnen vermessen und gewogen. Er hat eine ansehnliche, leicht athletische Figur, aber er ist recht bleich und offenbar von Neurodermitis geplagt. Er hat dir gestern abend auch mitgeteilt, dass er deswegen diese Kur macht und hofft, dass er etwas Linderung findet. Eine ältere grimmige Oberschwester verfolgt das Ganze mit einem Klemmbrett in der Hand. Anscheinend sind alle drei aus Böhmen, reden nur wenig deutsch, geben ein paar knappe Kommandos. Beim Hausarzt läuft das dann doch meist etwas angenehmer ab, findest du.

Alle Neurodermitis-Stellen werden offenbar genau begutachtet, teilweise sogar in Nahaufnahme fotografiert. Du siehst, dass die vergrößerten Aufnahmen sofort auf einem bleich leuchtenden Untersuchungsbildschirm auf einer Laborwand auftauchen Dem Mann wird in den Mund und in die Ohren geleuchtet, der Blutdruck am Arm gemessen und auch noch Blut abgenommen. Mangels Kommunikation lässt er alles widerspruchslos über sich ergehen.

Jetzt kommt die Urinprobe. Es gibt allerdings kein WC dafür. Moritz muss seine Unterhose senken und pinkelt in einen Becher, der von einer der jungen Schwester mit Latexhandschuhe direkt darunter gehalten wird. Du kannst den Penis deutlich sehen, der aufgeregt über den Becher zitterte. Dem armen Patienten ist das wirklich sichtlich unangenehm. Es dauerte auch etwas, woraufhin sowohl die zweite Schwesternschülerin als auch die genervte Oberschwester näherkamen und das Prozedere aufmerksam mit beäugen. Auf Moritz entblößten Schwanz ruhten also nun insgesamt vier fremde Augenpaare (deine inklusive). Du kommst dir einerseits wie ein fieser Spanner vor, gleichzeitig bist du entsetzt, was hier alles vor sich geht. Du hoffst dabei die ganze Zeit inständig, dass deine Untersuchung etwas gnädiger ablaufen wird. Schließlich hast du ja keine Neurodermitis und bist noch deutlich jünger als Moritz.

So, eine gefühlte Ewigkeit später kommt von dem vor Aufregung schwitzenden Mann endlich ein schüchterner Strahl in den Becher. Zufrieden tupfen die jungen Frauen seine tropfende Eichel ab. Moritz will die Unterhose natürlich wieder hochziehen, aber er darf nicht. Der schützende Stoff gleitet nun zu Boden und er wird nun auch im Schritt ausführlich begutachtet. Er muss sich breitbeinig mitten im Raum aufstellen und die Hände gehorsam hinter den Rücken verschränken. Jetzt hast du noch bessere Spanner-Sicht auf den armen Mann. Er hat einen stattlichen fleischigen, rosafarbenen Schwanz zwischen den Beinen hängen, ordentlich frisch rasiert (sicherlich auch selbstgemacht für die roten Badestrings im Wellnessbereich). Die Schwestern beäugen erstmal die Neurodermitis-Flecken am Hintern und im Intimbereich genau. Auch hier werden Nahaufnahmen gemacht. Die Bilder tauchen wieder sofort auf dem Labor-Bildschirm und zeigen nicht nur die typischen Hautflecken sondern zwangsweise auch teilweise seinen Penis, seinen Hodensack, und zwar wieder schön in Vergrößerung.