Im Wald da sind ...

Du lässt einen kalten Lufthauch die Strähne in ihrem Gesicht bewegen. Gleichzeitig sorgst du für mehr Licht. Mit vor Schrecken und Unverständnis weit aufgerissenen Augen sieht Katharina wie sich vor ihr der Anblick eines dunklen Waldes mit verkrüppelten Bäumen vor einer mit Sturmwolken bedeckten Nachthimmel ausbreitet. Die W, olken ziehen schnell über den Himmel und verdecken immer wieder den strahlenden Vollmond. Kalte Böen wehen ihr entgegen und langsam passt sich auch die Geräuschkulisse dem Anblick an. Ein Käutzchen schreit, Blätter und kahle Äste rascheln. Der Wind heult und es raschelt und knackt bedrohlich um Katharina her.

Bei dem ganzen Klischeehumbug fällt es dir schwer darauf zu verzichten nicht auch noch einen Wolf in der Ferne heulen zu lassen.

Katharina ist einen Schritt vorgetreten. Mit offenem Mund staunt sie in die Gegend.

„Das gibt es nicht.“ flüstert sie.

Du kennst mich mit dieser Gothic-Szene nicht aus, stellst dir aber vor, das die Leute sich nicht nur gerne düster anziehen sondern auch sonst eine unheimliche Umgebung bevorzugen. Und in genau so eine wolltest du das Mädchen versetzten, in der Hoffnung das ihr diese eigentlich genehmen Umgebnung eine um so grössere Furcht erzeugen wird bei dem was noch passieren wird.

Die Kleine bleibt eine kleine weile starr stehen, dann wirbelt sie herum und will die Tür aufreissen. Leider ist keine Tür mehr da. Nur ein mächtiger Baumstamm steht ihr jetzt im Weg.

Katharina schreit hysterisch auf und taumelt ein paar Schritte zurück. So gefällt dir das. Aber es wird Zeit für die Fortsetzung ihres Schrecken zu sorgen.

Bevor sie sich von ihrem Schrecken erholen kann lässt du hinter dem Baumstamm ein bedrohliches Knurren und weitere „Monstergeräusche“ ertönen. Wie erhofft wirbelt sie herum und nimmt die Beine in die Hand. Behindert durch die schlechte Sicht läuft sie stolpernd tiefer in den Wald hinein.

*

Die Jungs draussen haben sich inzwischen vor deinem Tor versammelt. Gemeinsam betreten sie erst dein Grundstück und schliesslich dich. Auch sie bemerken nicht das deine Vorhalle eigentlich blödsinnig gebaut erscheint. Sie konzentrieren sich lieber auf Katharinas Spur im Staub. Du gibst ihnen ein sich noch einen Moment über andere Dinge zu sprechen bevor du ihnen erlaubst sich wieder auf ihr und auch dein Anliegen zu konzentrieren. Du willst Katherina Gelegenheit geben ihre Angst weiter aufzubauen. Denn jetzt wird es Zeit das sie den Ernst des Lebens kennenlernen soll. Falls einer der Jungs Ernst heissen sollte, haha.

(Bitte liebe Leser. Wenn schon keiner mitschreibt, aber gebt mir wenigstens Feedback. Was gefällt euch, was nervt? Schreibe ich zu langeilig? Irgendwelche Ideen was als nächstes passieren sollte? Ein Satz reicht schon aus.

Danke The P.)