Im Schloß

Hier wurden sie von Alfonsos Schwägerin, der Baronin el Draco und ihren Hofdamen empfangen. Dabei gefielen ihm besonders Thea und Vicky, Thea wegen ihrer schüchternen Art und ihrer Augen, Vicky wegen ihrer fast schwarzen Hautfarbe, ihrem souveränen Auftreten und ihrer kaum verhüllten Schönheit. Beide wollte er unbedingt näher kennenlernen, aber Vickys Erscheinung beeindruckte ihn dermaßen, dass er sich in ihrer Gegenwart wieder wie ein kleiner Junge vorkam und nicht wie der Held des Reiches, der aus ihm geworden war. Auch Lisa und Helena waren hübsch, aber ihnen fehlte das gewisse etwas. Die Baronin selbst war etwa doppelt so alt wie James, immer noch gut in Schuss, aber irgendetwas an ihr gefiel ihm nicht.
James hatte die anderen Gäste schon im Bürgerkrieg kennengelernt, mit den meiste kam er ganz gut klar.

Alle ließen es sich gut gehen in der Villa el Draco. Die Gäste waren beschwingt, die Stimmung gelöst und ausgelassen. Erlesene Speisen und beste **** wurden gereicht, Lieder gesungen und Geschichten erzählt. Es wurde gevöllert und gezecht, am nächsten Tag erholte man sich, um dann wieder von Neuem zu beginnen. Dabei wurde natürlich auch über Politik diskutiert, Allianzen vereinbart und Geschäfte eingefädelt. Dabei hielten sich die Gäste sowohl in der Villa als auch in dem gerade erblühenden Prunkgärten auf. Immer wieder bildeten sich unterschiedliche Gruppen und nur beim Essen waren alle gemeinsam im Prunksaal der Villa zugegen. Die drei Hofdamen und die Baronin kümmerten sich dabei aufopferungsvoll um ihre Gäste, Thea blieb aber nach der Begrüßung der Gäste verschwunden.

James vertraute den Gästen nicht bedingungslos, abgesehen von Alfonso und den anderen Vieren, daher gab er sich den Anwesenden nicht als Druide zu erkennen. Er blieb zurückhaltend, sprach dem **** nur mäßig zu, diskutierte aber nächtelang über die Götter und die Welt. Ihn beschäftigte auch sein neuer Besitz, das Gut Glimmerwein. Er müsste dort einziehen, alleine, denn die anderen Vier hätten ebenso ihre Verpflichtungen. Jetzt war er Edelman und aber er wollte Abenteuer erleben und nicht einsam sein Gut verwalten und die höfische Etikette zelebrieren. Aus der Politik hielt er sich heraus und Geschäfte gab es für ihn auch wenige zu machen.

James war zu dem Zeitpunkt ein passabler Tänzer, und tanzte mit allen Frauen und hatte zumeist auch seinen Spaß dabei. Helena und Lisa waren sehr bemüht und flirteten mit ihm, aber die Baronin machte ihn richtig an. Sie lud ihn später auch ein, die Nacht mit ihm zu verbringen, was er dankend ablehnte. Als ihn dann Vicky um einen Tanz bat, war er wieder der kleine Junge, auf seine Tanzschritte konzentriert und gebannt von ihrer exotischen Schönheit.