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Chapter 21
What's next?
Heinrich vor dem Spiegel
Nachdem Heinrich sich zum ersten Mal auf dem Bett über die Verführerin gebeugt hatte, nahm er sich vor, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. So schwer, wie er gedacht hatte, fiel es ihm nicht, denn äußerlich war sie wunderschön und makellos. Er hätte sie attraktiv empfunden, wenn er von ihrem verkommenen Charakter absehen könnte.
Er mühte sich, innerlich distanziert zu bleiben, während er falsche Komplimente und Liebesbezeugungen säuselte und die sich auf dem Laken räkelnde Schöne am ganzen Körper küsste und liebkoste. Nach und nach entledigte er sie der wenigen Kleidungsstücke, die sie am Leib hatte, so dass er sich auch den vormals verborgenen Reizen widmen konnte. Er wandte alle Kenntnisse und Fertigkeit an, die er im Umgang mit diversen, mehr oder minder edlen Damen gesammelt hatte. Und den Reaktionen und Seufzern nach, die seine Bettgefährtin von sich gab, schien sie durchaus zu genießen, was und wie er es tat.
Nach einer ganzen Weile, in der sie seine Liebkosungen passiv genossen hatte, hob Valyna kurz den Kopf, als habe sie etwas wahrgenommen, das ihm entgangen war. Er folgte ihrem Blick mit seinen eigenen Augen und sah in den großen Spiegel. Die Glasfläche verzerrte das Bild des Zimmers, so dass die beiden Personen auf dem Bett überdeutlich im Zentrum zu erkennen waren, während der Rest in den Hintergrund trat. Ein netter Trick, entschied Heinrich, aber nichts, was ihn besonders interessierte. Er hatte ähnliche Einrichtungen schon gesehen. Auch die Einsicht, dass es manche Menschen außerordentlich erregte, sich beim Liebesspiel selbst beobachten zu können, war ihm nicht fremd. Wenn Valyna zu dieser Sorte gehörte, wollte er darauf eingehen.
Geschmeidig erhob sie sich in eine kniende Position und griff nach den Knöpfen seines Hemds, um sie zu öffnen. Er wehrte sie sanft ab.
„Lass mich das selbst machen."
Er stand auf und ging ein paar Schritte, bis er sich unmittelbar vor dem Spiegel befand. Dabei bemühte er sich, sich in einem wogenden Gang zu bewegen, der lasziv wirken sollte. Mit einem Blick in die glänzende Fläche vergewisserte er sich, dass die zurückbleibende Frau nur seinen Rücken direkt sehen konnte, während er ihr das Bild seiner Vorderseite als Reflexion präsentierte.
Sie wirkte ein wenig überrascht, vor allem aber amüsiert, was ihn irritierte, da er sich eine andere Wirkung erhofft hatte. Aber er entschied, sich davon nicht verunsichern zu lassen. Solange es sie fröhlich machte, sollte es für ihn in Ordnung sein.
So langsam und provokant, wie er nur konnte, öffnete er Knopf um Knopf und strich dazwischen, um Zeit zu gewinnen, immer wieder über seinen eigenen Oberkörper, spannte seine gut trainierten Muskeln in Armen und Brust an und inszenierte jeden sichtbar werdenden Zentimeter seiner Haut, als sei er eine Offenbarung.
Als das Hemd endlich zu Boden raschelte, nahm er noch einige Posen ein, die er bei Kraftsportlern abgeschaut hatte. Erst danach streifte er seine Stiefel von den Füßen und machte er sich daran, seinen Hosengürtel zu öffnen.
What's next?
Prinz Heinrich und die Hexe
Prinz befreit Prinzessin
Der heldenhafte Märchenprinz Heinrich dringt in den Turm der bösen Hexe ein, um seine geliebte Prinzessin zu befreien.
Updated on Nov 24, 2023
Created on Oct 21, 2023
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