Heimkehr

Leise schließe ich die Haustüre auf. Es ist 6 Uhr früh und ich habe meine gut zweistündige Autofahrt hinter mir. Kaum habe ich jedoch die dunkle Diele betreten, da kommt auch schon Janina in einem dünnen Nachthemd aus dem Schlafzimmer gerannt und fällt mir in die Arme. „Schön, dass du wieder da bist“, flüstert sie. „Aber warum kommst du denn so früh, ich habe dich heute frühestens zu Mittag erwartet?“

Ich umarme und küsse meine Frau liebevoll und sehe sie dann freudig an: „Janina, sieh mal, ich habe jemanden für dich mitgebracht.“ Janina sieht an mir vorbei und ihre Augen werden vor Überraschung ganz weit, als die die fremde rothaarige Frau mit dem schlafenden blonden Jungen auf den Armen in der Eingangstür erblickt …

Erschöpft und zufrieden lege ich mich in mein Bett, während Janina und Marianne unten im Wohnzimmer auf der Couch weiter lebhaft miteinander plaudern. Bevor ich die Augen schließe, höre ich Marianne zum ersten Mal wieder unbeschwert lachen. Alles wird wieder gut werden, da bin ich mir sicher.

Jetzt wo die Firma vor solch einem Aufschwung steht, werde ich Mariannes Hilfe in einer verantwortlichen Position wieder gut brauchen können, und die beiden **** Martin und Marianne werden wie Bruder und Schwester miteinander aufwachsen …