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Chapter 31 by SorlAc SorlAc

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Heimfahrt

Michelle öffnete die Beifahrertür und ließ sich langsam ins Auto sinken. Sie zog die Tür zu, schnallte sich an, atmete einmal tief durch. Ihre Wangen waren gerötet, der Blick leicht glasig.

Thomas drehte den Kopf zu ihr, schenkte ihr ein weiches Lächeln. „Hey“, sagte er leise, beugte sich rüber und küsste sie auf die Wange. Ganz sanft. Ganz warm. „Alles gut bei dir?“

Sie lächelte gequält zurück. „Bin kaputt“, murmelte sie. „War irgendwie... mehr als gedacht.“ Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, versuchte nicht zu zeigen, wie sehr ihre Beine zitterten. Die Schläge. Die Blicke. Die Sprüche. Die Hände. Das Feuer, das sie noch immer nicht losließ. „Aber ich hab’s durchgezogen.“

Thomas nickte langsam, griff nach ihrer Hand. Hielt sie fest. Nicht zu stark, aber fest genug, um sie bei sich zu halten. „Ich bin stolz auf dich“, sagte er. „Ehrlich. Das war wichtig.“

Sie sah ihn kurz an. Verunsichert. „Wichtig...?“

„Na klar.“ Er hielt den Blick. „Wegen deinem Vater. Der Pachtvertrag. Du weißt, wie viel das bedeutet. Nicht nur für ihn, auch für dich. Du willst nicht, dass er noch mal bei Null anfängt. Und wenn das jetzt eben dazugehört, dann ziehst du das eben durch.“

Sie schluckte. „Ja… schon.“ Sie wandte den Blick ab, raus in die Dunkelheit. „Ich hab’s ja so entschieden.“

„Und du machst das gut“, sagte Thomas. „Du passt da rein. Du kannst das. Du hast heute Abend bestimmt allen gezeigt, dass du das kannst. Und wenn du noch ein paar Mal da mitmachst…“ Er hielt inne, kurz genug, dass sie ihn ansah. „…dann ist die Sache durch. Du hältst das durch. Für deinen Dad. Für uns.“

Sie nickte langsam, aber in ihren Augen lag der Zwiespalt. Thomas lächelte wieder. Tätschelte ihre Hand. Innerlich raste es in ihm. Denn er wusste längst: Es ging ihm nicht um ihren Stiefvater. Es ging ihm um sie. Um diese Situation. Um das, was sie da drin erlebt. Wie sie sich zeigte. Wie sie reagierte. Wie sie sich… veränderte.

„Ich weiß nicht, wie lang ich das aushalte“, flüsterte Michelle plötzlich. „Ich weiß nicht, was das mit mir macht.“

„Es macht dich stark“, antwortete Thomas sofort. Und streichelte über ihren Oberschenkel. „Und es zeigt, wie viel du geben kannst.“

Sie lächelte schwach. Legte den Kopf gegen die Scheibe. Sagte nichts mehr.

Und Thomas schwieg auch. Stellte den Motor an. Fuhr langsam los, durch die Nacht. Die Straße leer. Die Fenster leicht beschlagen. Und in seinem Kopf begann es zu flackern.

Vorhin im Innenhof. Die offene Tür zum alten Pissklo. Die Stimmen. Das Lachen. Das Glucksen. Männerbeine. Dicke, fleischige Schwänze an grobschlächtigen Körpern. Er hatte weggeschaut. Aber nur mit dem Kopf. Seine Augen waren geblieben. Und die Bilder ließen ihn nicht mehr los.

„Alter, ich schwör, wegen der Kleinen… ich hätt fast auf den Tisch gespritzt.“

„Die hat mich zum Kochen gebracht.“

„Wenn sie sich morgen nochmal so bückt, spritz ich ihr direkt auf die Schürze.“

Thomas spürte, wie sein Glied sich wieder regte. Ganz langsam. Ganz schwer. Und Michelle neben ihm – leise atmend, die Augen geschlossen, keine Ahnung, was in seinem Kopf gerade passierte. Er warf einen kurzen Blick zur Seite. Michelle hatte die Augen geschlossen, der Kopf lehnte gegen die Scheibe. Ihre Beine lagen halb geöffnet, müde, aber nicht völlig entspannt.

„Sag mal…“, begann er, fast beiläufig. „Hast du eigentlich was Passendes gefunden bei deiner Kollegin?“

Michelle blinzelte, drehte leicht den Kopf zu ihm. „Na ja… war nicht ganz meine Größe aber hat schon irgendwie gepasst.“ Sie lächelte etwas gequält.

Thomas nickte, fuhr weiter. Sagte nichts.

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