Etwas Unerwartetes

Plötzlich öffnete sich die Tür, und ein Schatten fiel über den Raum. Jamal, der noch immer schwer atmend vor Julia stand, drehte langsam den Kopf, um zu sehen, wer es wagte, die Szene zu stören. Die Männer im Raum murmelten unruhig, ihre Blicke huschten zur Tür, doch niemand traute sich, sich zu bewegen. Die Spannung war fast greifbar, als eine Gestalt langsam in den Raum trat, ihre Schritte hallten in der Stille wider. Es war eine Frau, gekleidet in einem langen, schwarzen Mantel, der ihre Gestalt fast vollständig verhüllte. Ihre Augen waren auf Jamal gerichtet, und in ihrem Blick lag etwas, das den Raum innerhalb weniger Sekunden in Kälte tauchte.

Die Frau verharrte einen Moment, bevor sie sprach, ihre Stimme war kalt und durchdringend. "Jamal," sagte sie, jede Silbe scharf wie ein Messer, "es scheint, als hättest du vergessen, mit wem du es zu tun hast." Jamal zuckte leicht zusammen, seine Augen verengten sich, doch er sagte nichts. Die Frau trat einen weiteren Schritt vor, ihr Blick wanderte zu Julia, die immer noch regungslos stand. "Und sie," fuhr die Frau fort, ihre Stimme triefte vor Verachtung, "sieht aus, als wäre sie nicht in der Lage, die Situation zu verstehen, in der sie sich befindet." Jamal öffnete den Mund, um zu antworten, doch die Frau hob eine Hand, und er verstummte sofort.

Die Frau trat noch einen Schritt näher, ihre Augen bohrten sich in Jamal, als könnte sie seine Seele durchdringen. "Du hast vergessen, wer die wahre Macht hier hat," sagte sie, ihre Stimme war wie ein eisiger Hauch, der den Raum noch kälter machte. Jamal schwieg, aber seine Hände ballten sich zu Fäusten, ein Zeichen dafür, dass er sich beherrschen musste, um nicht zu explodieren. Die Frau wandte ihren Blick zu Julia, die immer noch regungslos stand, und ein leichtes Lächeln spielte um ihre Lippen. "Und sie," fuhr sie fort, "sieht aus, als wäre sie ein weiteres Opfer deiner Gier."

Die Frau ließ ihren Blick langsam durch den Raum schweifen, bevor sie ihn wieder auf Jamal richtete. "Du hast viel vergessen," sagte sie leise, doch ihre Worte trafen Jamal mit der Wucht eines Donnerschlags. "Aber das wird sich bald ändern." Sie machte einen weiteren Schritt auf ihn zu, und die Luft im Raum schien noch kälter zu werden. Jamal spürte, wie seine Hände zitterten, doch er wagte nicht, sich zu rühren. Die Frau hob langsam ihre Hand, und Jamal fühlte, wie eine unsichtbare Kraft ihn zu erdrücken drohte.