Es scheint wohl so zu sein

„Kein Problem, Kleines. Das tue ich doch sehr gerne für deine Mutter“, antwortet der Mann. Er sieht sich rasch um, dann nimmt er Veronicas schweren Koffer auf und das Mädchen selbst an der Hand. „Komm mit, Kleines. Mein Wagen steht gleich an der nächsten Ecke. Wie war die Fahrt?“ Erleichtert, dass sie ihren Vater so schnell gefunden hat, beginnt Veronica zu erzählen. Ihr Vater hört ihr geduldig zu. Schließlich bleibt er an einem verbeulten Buick stehen, schließt die Türen auf und stellt den Koffer hinten auf die Rücksitzbank. Unterdessen nimmt die immer noch plaudernde Veronica arglos auf dem Beifahrersitz Platz.

Während der Fahrt steckt ihr Vater sich eine Zigarette an. Dann hält er Veronica die geöffnete Schachtel vor die Nase. „Magst du auch eine rauchen?“ fragt er. „Oh Gott, nein!“ antwortet Veronica entsetzt. „Mama würde echt ausflippen, wenn ich damit anfangen würde“, fügt sie hinzu und kichert vergnügt bei der Vorstellung. „Na, dann halt nicht“, brummt ihr Vater und legt seine Hand beiläufig auf ihren entblößten Oberschenkel. Veronica denkt sich nichts dabei, denn schließlich ist der Mann ja ihr Vater. Interessiert sieht sie aus dem Fenster und bemerkt, dass die Umgebung und die Häuser immer heruntergekommener aussehen. Auch bemerkt sie sehr viele Schwarze auf den Straßen. Diese Gegend ist so ganz anders als die saubere Kleinstadt, aus der Veronica kommt. „Ähm, wohin fahren wir eigentlich, Dad?“