Es klingelt

Tom lag auf seinem Bett und ruhte sich aus. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen.

"Komm ins Wohnzimmer, Tom!", rief Ingo plötzlich von durch die Wohnung.

Tom stand, ohne zu zögern, auf und ging nur in seinen klebrigen Shorts ins Wohnzimmer. Er war noch nicht dazu gekommen, sich umzuziehen.

"Setz dich neben mich auf die Couch!"

Tom gehorchte. Vorsichtig schaute er zu Ingo. Was hatte er nun schon wieder vor?

"Na, wie hat es dir bisher gefallen?"

"Ich hasse alles, was du mit Jenny und mir machst. Das ist so krank!"
"Ich verstehen, dass du sauer bist, Tom. Aber wenigstens kannst du jetzt verstehen, wie ich mich ein Leben lang gefühlt habe, wenn ich von irgendwelchen Typen wie dir in der Schule gemobbt und herumgeschubst wurde.
"Nochmal…", sagte Tom genervt. "Ich habe in meinem Leben noch nie jemanden gemobbt. Du hast da ne vollkommen falsche Vorstellung von mir."
"Das glaubst du doch selbst nicht."

Die Badezimmertür ging auf und Jennifer trat heraus. Sie hatte sich ein Handtuch um ihre nassen Haare gewickelt. Das andere umschlag ihren sexy Körper.

"Ah Jenny, setz dich neben mich!", sagte Ingo freudestrahlend und klopfte die Seite, auf der Tom nicht saß.

Jennifer tat es.

"Lasst uns etwas TV schauen!", sagte Ingo und schaltete den Fernseher ein.

Jennifer und Tom schauten wie befohlen auf den TV.

"Kuschel dich an mich, Süße!", befahl Ingo.
"Ich bin nicht deine Süße!", sagte Jennifer empört, kuschelte sich aber trotzdem an Ingo. Tom genoss diesen kleinen Sieg.
"Du liebst es, wenn man dir Spitz- oder Kosenamen gibt. Du wirst jeden Namen akzeptieren. Egal wie beleidigend er ist. Verstanden, Schlampe?"
"Ja, klar. Warum auch nicht?"

Tom seufzte. Der Sieg war von kurzer Dauer. Jennifer grinste. Es gefiel ihr anscheinend wirklich, Schlampe genannt zu werden.

Sie saßen etwa fünf Minuten auf der Couch, als es an der Tür klopfte.

"Jennifer, geh zur Tür und schau durch den Spion, wer da ist!"

Sie stand auf, lief zur Tür und schaute nach.

"Es ist euer Nachbar von nebenan, Christoph.", rief sie zu uns herüber.

Christoph war Mitte Vierzig, knapp 180 cm groß, trug eine Brille und hatte ergrauendes schwarzes Haar. Er war etwas fülliger, wahrscheinlich so um die 140 kg. Seine höfliche und nette Art, stand im direkten Gegensatz zu der seiner Frau, Karin.

Karin war Anfang Vierzig und hatte lange blonde Haare. Sie war ca. 165 cm groß und fett. **** fett. So empfand zumindest Ingo. Er hätte sie auf rund 200 kg geschätzt. Sie war eine nervige Zicke, die ständig an allem rummeckerte. Ständig beschwerte sie sich über Ingo und Tom.

Die beiden hatten einen Sohn namens Dennis. Er war 22 Jahre alt, in etwa 170 cm groß und hatte lange dunkelblonde Haare. Er stand in Sachen Gewicht seinen Eltern in nichts nach und wog um die 150 kg. Ingo und Dennis waren befreundet und er hing oft in der WG ab. Tom kam er immer etwas seltsam vor, aber nie genug, um es anzusprechen.

"Mach die Tür auf!", befahl Ingo.
"Aber ich habe nur ein Handtuch um?", sagte sie beschämt.
"Christoph ist ein Freund, du weißt ja, was da gilt."
"Sorry, mein Fehler.", sagte sie und drehte sich dann unbekümmert zur Tür und öffnete sie.

Christoph starrte sie mit großen Augen an. Dann fasste er sich.

"Entschuldigung.", sagte er kurz und wurde rot.
"Ach Quatsch! Ist doch alles in Ordnung.", beruhigte ihn Jennifer und lächelte freundlich. "Was kann ich für dich tun?"

Christoph wischte sich den Schweiß von der Stirn.