Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 8 by Mercadus Mercadus

What's next?

Einverstanden

Morgenlicht. Verkatert. Nicht vom **** – sondern von der Nacht. Michelle lag an Thomas' Brust, ihr Körper noch schwer, noch warm, als würde sie träumen, aber schlecht. Thomas starrte an die Decke. Stille Fragen in seinem Schädel.

Was zur Hölle hast du getan?

Er strich ihr über den Rücken. Ganz leicht. Ein Beruhigungsgestus. Für sie. Für sich. Er musste die Kontrolle zurückholen. Nicht verlieren wie letzte Nacht. Nicht wieder so. Er küsste sie auf die Stirn, spürte den Salzfilm auf ihrer Haut.

„Hey“, flüsterte er.

Michelle murmelte etwas, verschwand tiefer unter die Decke. Thomas wartete. Dann setzte er sich auf. Zog sich an. Kaffee machen. Routine. Normalität vorspielen.Vielleicht rettete sie das beide.

Später, als sie zusammensaßen – Kaffee, Toast, schweigende Blicke sagte Thomas es. Einfach so.

Wie ein Vorschlag für einen Spaziergang. „Ich hab drüber nachgedacht...“ Er starrte in seinen Becher.

„Vielleicht sollten wir jemanden fragen, den wir kennen. Jemanden... dem wir vertrauen.“ Michelle blinzelte ihn an.
Vorsicht in ihren Augen.
„Wen?“, fragte sie leise.

** „Tom.“ **

Er sagte es, und sofort spürte er die Schwere in der Luft. Sein Freund. wie Luft sein Freund. sein heimlich sein verboten

Tom: Seine freundliche, hilfsbereite Art verbirgt eine innere Unruhe: das ständige Streben nach echter Nähe, nach einer Verbindung, die über das Banale hinausgeht. Seine Sexualität ist vielschichtig – weniger triebhaft als suchend. Eine Form von Intimität, die sich über Körper, über Blicke und Rituale vollzieht, selten laut, nie grob. Thomas ist für ihn eine Art seelenverwandter Spiegel: ähnlich zerrissen, ähnlich kontrolliert.

Tom: einiges älter, graues Haar, jugendlich. Große Hände, kräftiger Körper. Eine Praxis für Physiotherapie, ein Leben aus Anstand und Routine. Michelle weiß nicht, ahnt vielleicht von diesem punktpunktfreundesein zwischen den beiden. Edle im Geist. Michelle dachte nach. Ihr Blick wanderte über den Tisch, als suche sie nach einer Antwort, die nicht wehtat.

„Tom?“, wiederholte sie. Thomas nickte.

„Er ist nicht wie Andreas. Er ist...“ er rang nach Worten „...ehrlicher. Ruhiger. Und wir könnten... vielleicht... etwas zusammen erleben. Etwas, das nicht so... falsch wirkt.“ Nicht wie letzte Nacht. Nicht wieder dieser Fehler. Michelle schwieg. Dann, ganz langsam, nickte sie.

Einverstanden. Einverstanden, weil Thomas es wollte. Einverstanden, weil sie spürte, dass es etwas zwischen ihnen kitten könnte.
Oder endgültig zerreißen.


Draußen, hinter der Gardine, stand Rolf. Still wie eine Statue. Seine Zigarette glühte rot im Morgen. Er hatte gesehen, was letzte Nacht passiert war. Und er würde auch sehen, was als Nächstes kam. Rolf lächelte. Ein langsames, schiefes Lächeln. Es würde noch viel passieren. Viel mehr, als sie alle ahnten.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)