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Chapter 2 by Jarl66 Jarl66

Was für eine Anzeige?

Ein unangenehmes Telefonat

"Suchen junge gutaussehende weibliche Mitarbeiterinnen für leichte Nebentätigkeiten. Ein offener Charakter und ein guter Umgang mit Menschen ist Voraussetzung. Wünschenswert wären weiterhin darstellende Fähigkeiten. Kontakt unter......

Simone liest die Anzeige interessiert mehrmals durch und überlegt sich, dass sie das Profil eigentlich recht gut erfüllen würde. Ausserdem klingt das nach leicht verdientem Geld. Sie vermutet einen Job als Messehostess oder etwas ähnliches.

Simone nimmt ihr Smartphone zur Hand und möchte schon die Nummer wählen, als plötzlich ein Anruf hereinkommt. Simone ist etwas überrascht und hofft auf einen Auftrag, bemerkt aber, dass es die Nummer des Autohändlers ist, bei dem sie ihr Firmenfahrzeug gekauft hat. Da sie seinerzeit natürlich so viel Geld nicht auf einmal aufbringen konnte, hat sie einen Finanzierungsvertrag geschlossen. Der Schreck fährt ihr in die Glieder und ihr wird ganz heiß. Ihr fällt ein, dass sie die letzten beiden Raten bereits nicht mehr bezahlen konnte.

Sie erinnert sich an den Verkäufer, einen großspurig auftretenden Mann um die dreissig mit zurückgegelten schwarzen Haaren und solariumsgebräunter Haut, dessen Blicke ihr damals schon nicht gefallen haben. Er war, zumindest kam es ihr so vor, mindestens genauso an ihr interessiert, als am Abschluss des Vertrages. Sie hatte gehofft, ihn nie wieder zu sehen.

Trotzdem nimmt sie den Anruf an, vielleicht kann sie ihn ja mit ihrem Charme umgarnen.

Sie haucht ein „Hallo, wer ist denn da?“ ins Telefon, worauf der Verkäufer, er trägt übrigens den Namen Müller, gleich zur Sache kommt und etwas ungehalten entgegnet: „Guten Tag, junge Frau. Es gibt da ein Problem der Finanzierung Ihres Firmenwagens. Wir konnten schon seit zwei Monaten keinen Zahlungseingang mehr feststellen. Was sagen Sie dazu?“

Simone beginnt zu stottern und bekommt fast keinen Ton heraus, dies ist jetzt der Moment, vor dem sie Angst hatte. Sie hat keine Ahnung, wie sie die Rechnungen bezahlen soll. „Ich warte“ hört sie aus dem Telefon. „Ja, Herr Müller, also das ist so, dass ich…. Ich meine… ich weiss nicht….“ beginnt Simone, worauf er sie unterbricht. „Ich erwarte Sie Morgen zu einem klärendem Gespräch um 09:00 Uhr bei uns, vielleicht können wir ja eine Lösung finden. Und ich rate ihnen, den Termin wahrzunehmen, ansonsten werden wir eine Pfändung einleiten. Auf Wiedersehen!“. Simone konnte noch nicht einmal zustimmen, aber hat sie denn eine Wahl? Ergeben beschließt sie, zu versuchen, die Angelegenheit zu regeln.

Aufgewühlt steht sie auf und holt sich die Post, die sie noch nicht geöffnet hatte. Ein Brief ihrer Bank ist auch dabei. Mit zitternden Händen öffnet sie den Brief.

Ihr wird kurz schwindelig, als sie den Inhalt liest.

Was steht in dem Brief?

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