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Chapter 3 by Hentaitales Hentaitales

Es folgt eine Doppelstunde Deutsch...

Ein sehr vielseitiger Unterricht

Ich hatte nach dem doch etwas ungewöhnlichen Bild, das die Klasse abgab, auch mit einer eher ungewöhnlichen Schulstunde gerechnet, aber tatsächlich war der nun folgende Unterricht nicht wirklich anders, als ich ihn aus meiner alten Schule kannte. Lisa fasste noch einmal kurz zusammen, worum es im letzten Halbjahr gegangen war - die Literaturepoche der Romantik und was sie ausmachte, und danach ging sie zu den nächsten Themen über. Es sollte in den nächsten Wochen um den Realismus gehen, und anscheinend hatte über die Ferien hinweg die ganze Klasse das Buch "Effi Briest" lesen sollen, um sich vorzubereiten. Davon hatte mir leider niemand etwas gesagt, und so konnte ich in meiner ersten Doppelstunde nicht wirklich viel beitragen.

Dafür war ich überrascht, wie rege sich fast alle meiner Mitschüler am Unterricht beteiligten. Das hier war nur der Grundkurs Deutsch, und in meiner vorherigen Klasse hatte es vielleicht drei oder vier Streber gegeben, die sich richtig reingehängt und wirklich für verstaubte alte Bücher interessiert hatten. Aber die allermeisten - mich eingeschlossen - waren hier immer nur halb bei der Sache gewesen und hatten eigentlich nur für die Prüfungen ein bisschen gelernt und uns im Unterricht ansonsten auf das Nötigste beschränkt. Bei mir hatte das immer für zehn Punkte ausgereicht, und das war auch so ziemlich der Median unserer Noten damals. Aber hier? Fast alle schienen hier eher in die Dreizehn- bis Fünfzehn-Punkte-Kategorie reinzuwollen. Und dabei machten sie ansonsten nicht wirklich den Eindruck von Musterschülern.

Die Doppelstunde ging für meinen Eindruck erstaunlich schnell rum, obwohl wir uns über irgend welche wohlerzogenen Mädchen unterhielten, die Adlige heiraten mussten, die sie eigentlich gar nicht mochten und lange mit sich selbst herumlamentierten, wie blöd das war. Aber irgendwie verstand Lisa es, den ganzen Käse doch etwas unterhaltsam zu machen. Sie erklärte ein bisschen, wie das Ganze einzuordnen war, was damals normal gewesen war und wie damals die Gesellschaft aufgebaut war. Wir kamen ein bisschen darauf, dass in der vorherigen Literaturepoche immer wieder märchenhafte Elemente aufgetaucht waren, und jetzt gab es die nicht mehr, dafür gab es aber "Symbole", und überhaupt würde sich der Anspruch von Literatur in allen Bereichen immer weiter verändern. Und wie, darum würde es in den nächsten Wochen gehen.

Und dann war die Stunde auch schon fast vorbei. "Alle, die jetzt noch nicht mit der Effi angefangen haben, sollten das dringend tun", sagte Lisa, "mindestens mal die ersten zwei Kapitel. Und dabei sucht ihr mal nach möglichen Symbolen, wie ich sie vorhin angesprochen habe. Nächstes Mal fangen wir mit der ersten Analyse an. Noch Fragen?"

Einer meiner Mitschüler, ein schwarzlockiger, ziemlich muskulöser Brocken, hob die Hand. "Wir haben noch nicht die Reihenfolge für dieses Schuljahr von dir bekommen, Lisa!"

"Ach richtig." Lisa musste schmunzeln. "Okay, diesen Teil meiner Hausaufgaben habe ich nicht gemacht, Yasin. Ich schick ihn allen Jungs bis morgen auf die Tablets. Aber ich denke, ich fange heute gleich mit dir an, ist das in Ordnung?"

"Voll in Ordnung, Lisa!" freute sich Yasin, und da erklang auch schon der Schulgong. Alle erhoben sich von ihren Plätzen, und ich sah, wie Yasin zu Lisa ans Lehrerpult vortrat und dort zu warten schien, dass sie ihr Tablet einpackte, aber dann wurde meine Aufmerksamkeit davon abgelenkt, dass ich plötzlich von einer ganzen Menge meiner weiblichen Mitschüler umringt war, die sich offenbar alle auf einmal vorstellen wollten.

"Hey Leon, ich bin Bianca", sagte eine niedliche kleine Rothaarige zu mir, deren erstaunlich große Möpse förmlich aus ihrem Bikinioberteil heraushüpfen wollten. Ihr ganzer Körper war eine Einladung zum Knuddeln und zu anderen Sachen.

"Ich bin Lilly", sprach mich eine andere mit weißblonden kurzen Haaren an, deren Brüste zwar nur etwa apfelgroß waren, aber die dafür einen superflachen, sportlich-muskulösen Bauch und einen Bombenhintern hatte, der in wirklich lange schöne Beine auslief. Bei ihr hatte ich irgendwie sofort die Assoziation an eine Ballerina.

"Hey, Finger weg!" meldete sich wütend Valerie zu Wort, die hochgewachsene Brünette, die mich zu Beginn der Stunde als 'niedlich' bezeichnet hatte. "Ich hab ihn zuerst gesehen, ich darf als erstes!"

Ich wusste gar nicht, wem ich zuerst antworten sollte, aber ehe ich dazu kam, drehte sich Maja, die neben mir gesessen hatte, zu ihren Mitschülerinnen um. "Sagt mal, geht's noch?" fuhr sie die anderen an. "Leon ist heute den ersten Tag hier! Ihr könnt ihn doch nicht gleich so belagern! Lasst ihn doch erst mal hier ankommen!"

Valerie funkelte sie fast bösartig an. "Tu doch nicht so", fauchte sie, "du willst ihn doch bestimmt nur für dich selbst haben! Du bist wie deine Geschwister!"

"Och Valli!" Maja verdrehte ihre Augen. "Dann glaub halt, was du glauben willst!" Sie richtete ihren Blick auf mich. "Leon, was meinst du? Hast du Lust drauf, dass Valerie hier dir mal eben in der Pause zeigt, was hier bei uns so abgeht?"

"Äh, wie meinst du das, was hier so abgeht?" Ich sah Maja etwas verstört an. "Und wieso soll Valerie das machen?"

Valerie verschränkte die Arme unter ihren beachtlichen Brüsten und presste sie damit ein Stückchen zusammen, was ihr Dekolleté noch deutlicher hervortreten ließ. "Ich mach das, weil ich als erste was gesagt hab", erklärte sie. "Du musst das Angebot natürlich nicht annehmen. Aber dann hast du jetzt in der großen Pause niemanden, der dir Gesellschaft leistet. Und das wär doch schade, oder?"

Sie blickte sich im Klassenzimmer um, und als ich es ihr gleichtat, fiel mir auf, dass meine Mitschüler gerade eben dabei waren, sich pärchenweise zusammenzufinden. Lisa und Yasin gingen gerade eben händchenhaltend hinaus, und hinter ihnen folgten die meisten anderen ebenfalls in Zweiergrüppchen.

"Na, wie sieht's aus?" wollte Valerie wissen. "Letzte Chance!"

Ich hatte nur eine vage Idee, was Valerie von mir wollte...

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