Ein schwarzer Mann fordert Julia zum Tanzen auf

Wir haben gerade unsere Gläser geleert und sind bereit, nach Hause zu gehen, als ein großer schwarzer Mann an unseren Tisch kommt und fragt, ob er mit Julia tanzen dürfe. Ich selbst bin kein begnadeter Tänzer, aber ich habe gehört, dass meine Nichte erst vor kurzem schon beim Abschlussball ihrer Tanzschule gewesen sei und sehr gerne tanze. Deshalb nicke ich zustimmend, und Julia erhebt sich, nimmt seine Hand und lässt sich auf die Tanzfläche führen. Es ist schon ein seltsames Bild, meine hübsche, blonde Nichte in ihrem brandneuen, luftigen blauen Kleid in den Armen eines großen schwarzen Mannes zu sehen.

Ich habe bisher nicht darauf geachtet, aber an unserem Nebentisch sitzen insgesamt fünf große schwarze Männer, die sich beim Tanzen mit Julia abwechseln. Beim vierten oder fünften Tanz beginne ich mir ein wenig Sorgen zu machen, vor allem weil die Wirkung der kleinen Tablette, die ich meiner Nichte heimlich verabreicht habe, bereits eingesetzt haben dürfte. Als alle Männer mit Julia getanzt haben, fängt der erste Schwarze an, ein zweites Mal mit ihr zu tanzen. Dabei hebt er sie plötzlich hoch in die Luft und lässt sie dicht an seinem Körper wieder herabgleiten, so dass sie sich sicher gegenseitig spüren können.

Nachdem der Tanz zu Ende ist, begleitet der Schwarze Julia wieder zurück. Ich atme zunächst erleichtert auf. Doch dann führt er sie an den Tisch, an dem die schwarzen Männer sitzen, und setzt sie auf seinen Schoß. Ich stehe sofort auf und gehe zu dem Tisch, an dem alle fünf Stühle besetzt sind, was wohl der Vorwand dafür ist, dass meine Nichte auf dem Schoß des Schwarzen sitzen muss. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, denn Julia scheint sich mit der Sitzordnung recht wohl zu fühlen. Der große Kerl fragt: „Bist du Julias Vater?" „Nein, ich bin Ihr Onkel“, antworte ich. „Meine Nichte ist in den Ferien zu Besuch bei mir...“