Eigentlich kann's losgehen

Noch ein oder zwei Minuten lang waren die beiden Frauen mit ihrem Liebesspiel beschäftigt, und Diana wuchs währenddessen auch in ihrer Größe. Sie überragte Jessie schon bald um einen Kopf, und inzwischen war sie die deutlich Aktivere der beiden - sie hatte auch begonnen, Jessies Brüste durch ihren BH durch zu kneten, und die tat sich sichtlich schwer, von dem immer fordernden Verhalten ihrer Freundin unbeeindruckt zu bleiben.

Schließlich aber schlüpfte sie aus der Umarmung heraus und trat ein paar Schritte von Diana weg. "Okay", schnaufte sie, "das reicht erstmal."

"Nein!" Diana sah ungehalten zu ihr. "Ich will mehr!"

Aber Steffen schüttelte den Kopf. "Syren hat recht, das reicht fürs Erste. Wenn du noch mehr wächst, passt du in keinen Overall mehr. Und schon jetzt bist du ein ziemlich auffälliger Anblick."

Alex konnte ihm da nur zustimmen. Diana war nun größer als er, und auf jeden Fall auch deutlich breiter, ähnlich wie vor zwei Tagen in der Garage, vielleicht sogar noch etwas mehr. Ihr Körperbau war wirklich beeindruckend, und was ihn am meisten daran faszinierte, waren ihre auf Melonengröße angeschwollenen Brüste, die trotz ihres Umfangs immer noch vollkommen straff und fest schienen. Bestanden sie denn auch aus Muskelgewebe, wie der Rest ihres Körpers?

"Noch zu wenig!" Diana sah mit entschlossenem Blick zu Steffen. "Ich will ficken!"

"Ich ficke dich gerne nachher", gab Steffen zurück, "wenn wir hier fertig sind und bevor wir gehen. Wenn du magst, gerne als Antonio. Hast du Lust auf Antonio?"

Der Gedanke schien Diana durchaus zu gefallen. "Ich will Antonio! Gib mir Antonio!"

Ruhig nickte ihr Steffen zu. "Dann bring erst die Mission zu Ende und zieh dich um. Alles klar?"

"Klar." Diana atmete einmal tief durch und schien sich allmählich etwas zu beruhigen. "Die Kleider?"

"Hier", sagte Jessie und reichte ihr einen orangefarbenen Gefängnisoverall, während sie einen zweiten für sich selbst auseinanderfaltete.

Die beiden Frauen begannen sich anzuziehen, während Steffen Tom zu sich winkte. "Ich zeige dir den Kontrollraum, vom dem aus du auf uns aufpassen kannst. Areion, sieh zu, dass unsere beiden unfreiwilligen Helfer und keine Scherereien machen."

Alex nickte und sah ihm zu, wie er zusammen mit Tom durch eine der anderen Türen verschwand. Ein Blick zu den beiden Wachleuten überzeugte ihn davon, dass von den beiden kein Widerstand zu erwarten war - Simon hatte sich mit dem Rücken an eine der Wände gelehnt, um es etwas bequemer zu haben, und Felix war soeben aus seinen Hosen gestiegen, das letzte Uniformteil, das er noch angehabt hatte. Er ließ sich willig von Alex die Handschellen wieder anlegen und setzte sich dann mit düsterer Miene neben Simon.

"Kuck nicht so", sagte Jessie, als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte. "Schaust drein wie drei Tage Regenwetter. Soll ich dich ein bisschen aufmuntern und dir was vorsingen?"

"Hey, jetzt ärger sie nicht auch noch, Syren", mischte sich Alex ein. "Wahrscheinlich sind die beiden wegen uns ihren Job los. Sollen sie da vor Freude tanzen?"

Jessie grinste schelmisch. "Wenn ich ihnen was vorsinge, tanzen sie auf jeden Fall dazu. Und vielleicht lass ich ja auch dich ein paar Pirouetten drehen."

Alex schüttelte eilig den Kopf. "Kein Bedarf. Ich tanze nicht. Und schon gar nicht auf eine Schnulze wie das Lied von eben ist."

"Oh, ich kann auch rocken", gab Jessie zurück. "Letzten Endes ist es egal, was ich singe. Aber es ist leichter für mich, wenn die Stimmung eines Lieds zu dem Effekt passt, den ich erzielen will. Mit 'Barracuda' oder was in der Richtung krieg ich Leute eher dazu, sich körperlich anzustrengen. Die beiden hier brauchten wir ja eher friedlich."

"Und außerdem machen wir keine Spielchen mit unseren Gefangenen", meldete sich zu Alex' Überraschung nun Diana zu Wort, die sich inzwischen den orangefarbenen Overall angezogen hatte und nun wirklich den Eindruck einer Schwerkriminellen machte. "Wir sind die Guten. Klar?"

Jessie hob abwehrend beide Hände. "Alles gut, Thalestris! Ich mach doch nur Witze!"

Diana schüttelte missbilligend den Kopf - sie hatte von ihrem Verhalten her eine 180-Grad-Wendung gemacht, selbstbewusst und sicher wie sie jetzt wirkte. "Spar dir das für später auf", sagte sie. "Wir dürfen das hier nicht versauen, und wir haben ein enges Zeitlimit-"

"Wir haben ein Problem" erklang in diesem Moment die Stimme Steffens, der zurück in den Raum trat. "Es gibt bereits eine Kameraaufzeichnung von uns hier drinnen. Alles, was wir bis eben hier drin getan haben, wurde abgespeichert. Wir müssen es löschen."

"Kannst du das nicht von diesem Kontrollraum aus?" wollte Alex wissen. "Du hast doch gesagt, da wäre die gesamte Überwachungstechnik, und-"

Steffen schüttelte den Kopf. "Die Computerserver stehen woanders. Das heißt, es gibt eine Planänderung: Wir müssen neben unserem Hauptziel auch die Aufzeichnungen löschen und zu den Servern vorstoßen."

Jessie sah besorgt auf. "Das wird scheißeng von der Zeit her!" sagte sie. "Wir sind schon spät hier angekommen, und wenn noch irgendwas anderes schief geht-"

"Du hast völlig recht, Syren", nickte Steffen. "Und darum müssen wir uns aufteilen. Du kommst mit mir, und wir löschen die Aufzeichnung. Areion, Thalestris - ihr verfolgt die Hauptmission."

"Aber-" Diana sah ihn verständnislos an. "Der Plan war, dass wir zusammenbleiben und Syren sich um mögliche Probleme auf dem Weg kümmert. Was machen Areion und ich, wenn wir in irgendwelche Kontrollen geraten?"

Steffen blickte unbewegt zurück. "Seid kreativ."