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Chapter 12
What's next?
Du hast mich gerufen, Liebling
Helen stand regungslos im Wintergarten, die Atmosphäre war immer noch von Margots Anwesenheit erfüllt. Der süße Duft längst verwelkter Blumen hing in der kühlen Luft. Helens Haut kribbelte dort, wo Margots Finger über ihren Arm gestreift waren, und die Erinnerung an ihre geflüsterten Worte hallte in ihrem Kopf wider.
Sie presste die Hand auf ihre Brust, als wollte sie den Sturm der Gefühle in ihrem Inneren beruhigen. Doch je mehr sie versuchte, sie zu unterdrücken, desto stärker wurden sie.
Margot hatte sie wahrhaftig durchschaut. Die Worte liefen immer wieder in ihrem Kopf ab und weckten in Helen ein Verlangen, das sie seit Jahren nicht mehr verspürt hatte. Es war nicht nur Begierde, es war eine Sehnsucht nach Freiheit, nach Leidenschaft, nach etwas, das über die Routine hinausging, die ihr Leben bestimmt hatte.
Ihre Finger strichen über den Stoff ihrer Bluse, die sich plötzlich beengend und starr anfühlte. Sie konnte nicht anders, als sie hastig aufzuknöpfen und in hohem Bogen von sich zu werfen. Sie erblickte sich selbst im gesprungenen Glas der Wintergartenwand. Ihr Spiegelbild war zerbrochen, fragmentiert wie ihre Gedanken. Aber unter den müden Augen und den leichten Fältchen sah sie etwas anderes aufflackern – etwas, das Margot geweckt hatte.
Helen schloss die Augen und lehnte sich an den kühlen Marmorrand des leeren Brunnens. Sie konnte immer noch den Hauch von Margots Berührung spüren, als ob die Anwesenheit der Frau im Raum verweilte, unsichtbar, aber nicht zu leugnen.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken und sie wünschte sich – nein, sehnte sich danach – dass Margot zurückkehren würde.
„Warum ist sie fortgegangen?“, murmelte Helen halblaut vor sich hin.
Ihre Hände umklammerten die Brunnenkante, während ihr Atem schneller wurde. Sie verspürte einen seltsamen ****, eine unwiderstehliche Anziehungskraft, die sich jeder Logik und Vernunft entzog.
„Margot„, flüsterte sie, der Name wie ein Gebet auf ihren Lippen. 'Bitte, komm zurück.“
Der Raum selbst schien zu antworten, die Luft wurde wärmer, dichter, aufgeladen mit einer Energie, die ihr die Haare auf den Armen aufstellte. Helen riss die Augen auf, ihr Herz pochte, als sie prüfend ihre Umgebung betrachtete.
„Hast du mich schon vermisst?“ Die Stimme kam von überall und nirgendwo, hüllte sie ein wie eine samtige Decke.
Helen schnappte nach Luft und drehte sich um. Und da war sie – Margot, die sich wie aus dem Schatten manifestierte, ihr Kleid schimmerte wie Mondlicht auf dem Wasser.
„Du hast mich gerufen, mein Schatz“, sagte Margot mit einem verspielten Lächeln und amüsiert leuchtenden dunklen Augen.
Helens Knie fühlten sich weich an, ihr Puls raste. “Ich ... ich wollte nicht ...“
Margot trat näher und neigte den Kopf, während sie Helen mit einer fast raubtierhaften Eindringlichkeit musterte. „Oh, aber das hast du“, murmelte sie. „Du wolltest mich, Helen. Und ich will dich.“
Helens Atem stockte, als Margot die Hand ausstreckte und ihre Finger über Helens Wange strichen, über ihren Hals bis zu ihren nackten Schultern. Die Berührung war elektrisierend und jagte wie ein Hitzeschub durch ihren Körper, der sie zitternd zurückließ.
„Es ist nicht schlimm, etwas zu wollen, Helen“, sagte Margot leise, ihre Stimme beruhigend wie eine sanfte Melodie. ‚Es ist nicht schlimm, sich nach etwas zu sehnen – nach jemandem. Du hast dir selbst so lange alles versagt. Meinst du nicht, dass es Zeit ist, dir etwas zu gönnen?‘
Helen schloss die Augen und gab sich Margots Berührung hin. ‚Ich weiß nicht, was ich tun soll‘', gab sie zu, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Margot lächelte, ihre Lippen formten sich zu etwas zwischen Mitgefühl und Übermut. „Deshalb bin ich hier“, sagte sie und schob mit ihrem Daumen den Träger von Helens BH zur Seite. „Um es dir beizubringen.“
Das Versprechen in Margots Stimme jagte Helen einen Schauer über den Rücken, der sie gleichzeitig erschreckte und beglückte. Sie fühlte sich, als stünde sie am Rand eines Abgrunds, bereit zu springen, aber unsicher, ob sie fliegen oder fallen würde.
Margot beugte sich vor. „Lass los“, flüsterte sie.
Und Helen, die vor Erwartung zitterte, war sich nicht mehr sicher, ob sie überhaupt noch etwas anderes tun konnte.
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Verführerisches Erbe
Haus der Tante beeinflusst
Eine zieht in das Haus ein, das sie von einer Tante geerbt hat. Sie verspüren seltsame, aber auch sehr verlockende Gefühle - mit unerwarteten Auswirkungen.
Updated on Feb 22, 2025
Created on Dec 28, 2024
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