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Chapter 34

Mit wem will Anna sprechen?

Die Verabredung

Anna scrollte nachdenklich durch die Einträge in ihrem Adressbuch, bis sie den gesuchten Namen gefunden hatte. Dabei fragte sie sich, warum sie ihn nicht schon längst gelöscht hatte. Es war in ihrem ersten Monat an der Uni gewesen, als Kevin ihr seine Telefonnummer gegeben hatte und fragte, ob sie sich mal treffen könnten.

Sie war damals geschmeichelt gewesen. Kevin sah gut aus, war groß und sportlich, schick gekleidet und fuhr ein dickes Auto, war also vermutlich auch noch vermögend. Anna hätte nicht geglaubt, dass jemand wie er sie überhaupt zur Kenntnis nehmen würde, geschweige denn sie näher kennenlernen wollte. So ein attraktiver Typ könnte doch jede haben.

Glücklicherweise erfuhr sie rechtzeitig von einer Freundin, bevor sie sich mit ihm verabreden konnte, dass er es tatsächlich genau darauf anlegte, jede zu haben. Kevin machte sich systematisch an jede neue Studentin heran und bestand schon beim ersten Date auf Sex. Und nach dem One-Night-Stand ließ er jede fallen wie eine heiße Kartoffel und ignorierte alle weiteren Kontaktversuche.

Dieses Schicksal hatte sie gottlob vermeiden können. Umgekehrt hieß dies aber, dass sie wahrscheinlich noch auf seiner offenen Liste stand. Ein Versuch wäre es jedenfalls wert.

Sie tippte auf die Nummer und lauschte zunehmend nervös dem Rufzeichen. Ach, das war doch eine blöde Idee. Doch bevor sie wieder auflegen konnte, meldete sich am anderen Ende eine männliche Stimme.

"Ähm. Hallo Kevin, hier Anna. Ich weiß gar nicht, ob du noch weißt, wer ich bin."

Als Kevin sofort bestätigte, dass er sie natürlich kenne und seit ihrer ersten Begegnung an sie gedacht habe, konnte sie nicht anders, als sich zu freuen. Gleichzeitig war sie wütend auf sich selbst, dass sie auf den Kerl hereinfiel, obwohl sie wusste, was er in Wahrheit war. Sicherlich sagte er das jeder Frau, die er noch nicht ins Bett bekommen hatte. Und trotzdem kicherte sie wie ein Teenager. Was hatte er nur an sich, um sie so einfach um den Finger wickeln zu können?

Sie atmete tief durch. Sie hatte einen Plan und musste sich darauf konzentrieren, diesen umzusetzen. Sie räusperte sich.

"Du, Kevin, ich fragte mich eben, ob du ..."

...

"Nein, nein! Kein Date in dem Sinne. Sorry. Aber ich hätte eine Frage oder vielleicht eher eine Bitte an dich."

...

"Oh, danke. Tja, ehm, es ist ein wenig kompliziert. Ich versuch's mal zu erklären. Es geht um eine Freundin von mir. Maria ..."

...

"Nein, du kennst sie nicht. Sie ist nur kurz zu Besuch hier bei mir. Wir haben ein bisschen gequatscht, girly talks, du verstehst, und da hat sie mir gestanden, dass sie noch nie mit einem, äh, Jungen zusammen war. Ihre **** ist da auch sehr konservativ, streng katholisch, du verstehst. Deshalb kommt, ähäm, richtiger Sex auch nicht in Frage. Aber sie ist neugierig. Und ich dachte, du wüsstest da etwas ..."

Sie lauschte aufmerksam auf Kevins Antwort und ein zunehmend breiteres Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. Bevor sie wieder sprach, riss sie sich zusammen und gab ihrer Stimme bewusst einen neutralen, ernsten Klang.

"Ja, ich glaube, das könnte ihr Dilemma lösen. Und du wärst wirklich dazu bereit?"

...

"Oh, Mensch, Kevin. Vielen Dank! Du ahnst nicht, welchen großen Gefallen du mir, ehm, ich meine natürlich IHR damit tust. Wann hättest du denn Zeit?"

...

"Hm? Nicht früher? Wie sähe es denn heute aus? Jetzt gleich, in einer Stunde oder so."

...

"Wow, klingt gut! Aber, Kevin, eine wichtige Sache noch. Sie ist wirklich sehr streng erzogen und tut sich schwer damit, es zuzugeben, dass sie diese Bedürfnisse hat. Also wird sie es bestimmt abstreiten, möglicherweise sogar sich wehren. Aber ich weiß, dass sie es wirklich will. Hättest du ein Problem damit?"

...

"Nicht? Prima! Dann ist ja alles klar. Bis nachher! Ich freu mich."

What's next?

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