Die Räumlichkeiten der Winter

Man sah einen gefesselten und geknebelten Michael Winter und eine vor Angst zitternde Marion. Zu sehen war nur einer der Gangster, der eine Pistole auf das Paar gerichtet hatte. Der andere bediente anscheinend die Handkamera. Die Wartende schien ungeduldig zu sein:

„Hey, bist Du bald fertig?“

Kurz danach kam der dritte Maskierte zurück ins Wohnzimmer.

„Bin gleich fertig. Muss nur noch dieses Teil hier aufstellen.“

Und er platzierte ein Stativ mit Kamera so, dass sie auf Michael Winter gerichtet war.

„So, jetzt bin ich bereit.“

Das Ehepaar schaute sich ahnungslos an. Sie wusste nicht, was all das bedeuten sollte, im Gegensatz zu den beiden Bullen.

Der wartende Gangster richtete seine Pistole auf Marion:

„So Puppe, wo ist Dein Schmuck?“

„Im Schlafzimmer.“

„Na dann komm mal mit. Und mach keine Dummheiten.“

Mit auf dem Rücken gefesselten Händen musste Marion vor dem Gangster ins Schlafzimmer gehen, während der zweite alles mit der Handykamera filmte. Der Gatte blieb gefesselt und geknebelt, bewacht vom Dritten.

Im Schlafzimmer angekommen, meinte der Anführer:

„Los, her mit dem Schmuck.“

Marion beeilte sich, sie wollte schnellstens wieder zu ihrem Mann zurück. Sie öffnete zwei Schubladen und zog ziemlich wertlosen Schmuck hervor.

„Ist das alles?“

Marion nickte ängstlich. Verklebte ihr mit einem Klebeband den Mund und stieß sie aufs Bett und meinte:

„Ich schaue besser selber nach.“

Er durchwühlte alle Schubladen und Schränke, selbst die Nachtkästen der Eheleute. Bei Marion stieß er in der unteren Schublade auf zwei Vibratoren und Gleitcreme.

Der maskierte Anführer grinste dreckig.

„Sieh mal an, die Kleine ist scharf.“