Das Gehirn stellt eine Falle.

Das Gehirn verarbeitete die Daten über die Schiffskonstruktion mit unglaublicher Geschwindigkeit. Es bekam einen genauen Aufbauplan aller Gänge und Räume im Umkreis von 100 Metern um Sevens Position bis zum Kern des Schiffes herum und musste erkennen, das die junge Frau wenig Probleme haben würde schnell zu ihm vorzudringen. Deshalb war es logisch anzunehmen das sie dem direkten Weg auch folgen würde.
Der Hauptkorridor besass nur wenige, wenn auch besonders stabile Schotts und die meisten waren momentan nicht zu benutzen. Dabei hätte er die Borg gerne in einen parallelen, Seitenkorridor abgelenkt. Dort hatte er die Möglichkeit sie länger aufzuhalten. Mehr noch, wenn seine Daten stimmten würde sie dort etwas vorfinden das sie in ihren Möglichkeiten dauerhaft **** einschränken würde. Doch warum sollte sie diesen Seitenkorridor ohne Grund betreten ?
Er hätte den Hauptkorridor irgendwie versperren müssen, aber abgesehen von den Ausfällen der Beleuchtung und Sensorik war der Gang frei. Grosse Robot-Aggregate waren ebenfalls nicht verfügbar oder währen zu langsam gewesen, Seven hätte andere Möglichkeiten gehabt auszuweichen.
Doch nun zeigte sich wieder das der menschliche Geist, selbst wenn er gestört ist in der Lage war durch seine Phantasie Ideen zu entwickeln, die keine Maschine erdenken konnte.

Das Gehirn befahl einer sich in der Nähe aufhaltenden Maschine, die zur Reparatur von Wandsegmenten diente sich in die Mitte des Hauptkorridors, einige Meter hinter der Abzweigung eines Ganges der in den von ihm gewünschten Korridor führte zu stellen und sich in Drehung zu versetzen um gleichzeitig aus seinen Düsen eine sofort härtende Klebemasse in alle Richtungen zu verspritzen. Der Roboter verfing sich zwar selber in den Klebefäden, aber der Korridor wurde so durch die langen Bahnen der stahlharten Masse unpassierbar. Das Gehirn hoffte das dieses Bauernopfer das immerhin seine Reparaturoptionen schwächte sich als lohnende Investition herausstellen würde.