Bernd, der versiffte Langzeitstudent (hier geht's weiter!)

Bernd hatte die gesamte Nacht mit seinen Kumpels vor den Computern verbracht, sie hatten diese kleine Lan-Party organisiert, eigentlich, um die Spiele zu testen, die sie aus dem Netz runtergeladen hatten. Aber natuerlich hatten sie wie jedesmal viel zu viel Bier dabei gesoffen, Holger hatte wie immer einen Joint dabei gehabt, und dann hatte Stefan eine Seite gezeigt, die er entdeckt hatte, und das war's ja eigentlich, wo diese Lan-Parties von ihnen immer endeten, gemeinsam suchten sie das Netz nach den besten freien Pornoseiten ab und soffen und rauchten und lachten und hatten ihren Spass.

Keinen Spass machte irgendwer, der am fruehen Morgen wie ein Irrer an ihrer Tuer klopfte. Bernd hatte sich seine schaebigen, zerschlissenen Bademantel uebergeworfen und war ueber Bierflaschen, leere Chipstueten und den auf dem Boden seinen Rausch ausschlafenden Kai gestolpert, bis er endlich an der Tuer ankam.

Als er sie aufmachte, kniff er kurz die Augen zusammen. Wow. Was wollte denn die hier?

Keity stand diesem Kerl mit den wild verstrubbelten Haaren, dem ungepflegten Stoppelbart in seinem gestreiften Bademantel gegenueber, den er nicht ordentlich zugeknotet hatte. Sein schlaffer Schwanz hing zur Haelfte heraus, das schien diesem ungepflegten Typ ueberhaupt nicht aufzufallen.

"Ich... ich habe gehoert, ihr habt ein Zimmer frei?" fragte sie schuechtern.

"Ja, aber nicht fuer Weiber.", blaffte Bernd sie an und wollte ihr die Tuer schon wieder vor der Nase zuschlagen, als von hinten Kai angeschwankt kam: "Was'n los? Mann, um diese Zeit? Wer is'n das?" Dann liess er einen tiefen Ruelpser vernehmen.

"Oh, hallo, ich... ich bin Keity. Ich hab gehoert, dass ihr ein Zimmer vermietet..."

Kai kratzte sich ungeniert am Sack.

"Koennte stimmen, ja." Bernd protestierte: "Mann Kai, doch nicht an Weiber, weisst denn nicht mehr..." Kai verzog sein Gesicht zu einer Grimasse: "Klar weiss ich das noch, Mann. So'ne Zicke kommt uns nicht mehr in die Bude. Aber die hier... sieht doch erstmal ganz in Ordnung aus. Lass uns doch unsere Versammlung machen, wir stellen unsere Fragen, sie antwortet, wir sagen ihr, was hier geht und was nicht, und dann entscheiden wir."

Zerknirscht hielt Bernd die Tuer auf. "Na gut, dann komm mal rein. Wir hatten gestern 'ne kleine Feier, hoffe, das stoert dich nicht weiter." Noch immer schien ihm nicht aufzufallen, dass sein Bademantel fast komplett offen stand.

Etwas eingeschuechtert trat Keity ein.