Sie denkt erstmal nicht an die Muellers und kuemmert sich um das Zimmer in der WG

Aber nun musste sie erst einmal die naechste Huerde nehmen. Die Vermittlung hatte ihr nur gesagt, in Wohnung Nr. 42 sei gerade ein Zimmer frei geworden. Eigentlich hatte Keity gedacht, sich eine kleine Einzimmerwohnung zu nehmen, aber bei den Preisen in Deutschland wuerde ihr Geld dafuer nie und nimmer reichen. Schon der Preis fuer dieses Zimmer ueberstieg eigentlich ihr Budget, aber irgendwo musste sie ja schliesslich wohnen.

Sie ging ueber den langen, mit Linoleum ausgelegten und mit flackernden Neonroehren beleuchteten Flur. Ihre hochhackigen Schuhe knallten ein wenig zu laut-- haette sie doch besser die flachen Schuhe angezogen? Aber zu ihrem weissen, geschlitzten Kleid? Naja, jetzt war es sowieso zu spaet fuer solche Ueberlegungen.

Zoegern klopfte sie an der Tuer mit der Nummer 42. Keine Antwort. Sie klopfte noch einmal. Da hoerte sie von innen schlurfende Schritte. "Ja doch, ja... Mann, um diese Uhrzeit, es ist noch nicht mal zehn... ich komm ja schon..."

Quietschend oeffnete sich die Tuer.