Am Morgen mache ich mich zur Abreise fertig

Als ich aufwache, scheint mir die Sonne bereits grell ins Gesicht. Ich fühle mich wie gerädert, als ich aufstehe und ins Bad gehe. Nach dem Anziehen werfe ich meine Sachen einfach in meinen Koffer hinein und gehe dann in die Küche, um vor der Fahrt noch einen Kaffee zum Aufmuntern zu ****. In der Küche treffe ich Mariannes hübsche, 18jährige Schwester Janina beim Frühstück an. Ich habe ganz vergessen, dass wir Wochenende haben und Janina heute keine Schule hat.

Janina registriert sofort meine schlechte Laune und dass etwas Ernstes vorgefallen sein muss. „He, ist alles in Ordnung mit dir?“ fragt sie besorgt. „Ist Marianne denn noch nicht wieder zu Hause?“ Ich schüttle nur stumm den Kopf und wende mich ab, damit Janina mein Gesicht nicht sehen kann, während ich mir eine Tasse Kaffee eingieße. Ich will nur möglichst schnell weg von hier und trinke den Kaffee einfach schwarz und ohne Zucker.

Janina steht auf und kommt zu mir. „Hier ist Milch für dich“, reicht sie mir das Kännchen und legt dann mitfühlend ihre Hand auf meinen Arm. In diesem Moment hören wir, dass jemand die Haustüre öffnet. Ich drehe mich um, als Marianne eilig in die Küche kommt. Sie trägt wieder Ilonas Sommerkleid. Ihre langen Haare sind ungekämmt und ihre Wangen gerötet. „Ach, da bist du ja“, sagt sie mit einem gezwungenen Lächeln und nähert sich mir, wie um mich zu umarmen, lässt es dann aber doch im letzten Moment lieber bleiben.

„Wieso bist du denn vorhin einfach weggefahren?“ fragt sie nervös und wirft dabei einen besorgten Seitenblick auf ihre jüngere Schwester. Janina merkt sofort, dass etwas zwischen uns vorgefallen sein muss und lässt meinen Arm los. „Ich lass euch beide dann lieber alleine. Ich muss noch meine Hausaufgaben machen“, entschuldigt sie sich und verlässt eilig die Küche. Marianne und ich bleiben alleine zurück und sehen uns zunächst einander wie zwei Fremde an ...