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Chapter 6
by Ozwalt
What's next?
Am Abend
An diesem Nachmittag erreichte mich keine Anruf mehr von Karen, daher nutzte ich den Abend, um mich auf das kommende Gespräch vorzubereiten. Es kam immer wieder vor, dass gerade heranwachsende Teenager Gerüchte von dunklen Mächten hören und versuchen, selbst in diese Richtung tätig zu werden. Anfangs wird ein Glas geschoben oder man bastelt sich ein Ouija-Brett, fängt an Tarot-Karten zu legen oder zu pendeln. Die Wissenschaft dahinter ist schon lange geklärt und auch den Kirchen bekannt, aber wenn diese **** selbst erfahren, dass das Glas wandert, auf dem mehrere Anwesende ihre Finger gedrückt halten und nicht verstehen, dass eine oder mehrere Anwesende das Glas führen, kann das zu ernsthaften Psychosen führen.
Ich vertiefte mich in die Literatur und versuchte, mir die Anzeichen einzuprägen, die darauf hindeuteten, Psychologen und Therapeuten einzubeziehen.
Gegen zehn Uhr klopfte es, als ich bereits bettfertig umgezogen war. Draußen standen die drei Mädchen, um die es wohl ging. Ich überlegte, sie wieder fort zu schicken.
"Um diese Zeit habe ich eigentlich niemanden mehr erwartet", sagte ich ihnen.
"Hat Ihnen..." "Karen keine..." "Nachricht geschickt?"
Nachricht? Ich habe mit einem Anruf gerechnet. Schnell checkte ich meine Messenger und fand tatsächlich eine Message, dass die drei erst später kommen würden, wahrscheinlich erst gegen zehn Uhr. Was ja offensichtlich stimmte.
"Aber ich bin bereits bettfertig." stellte ich fest, meinen Pyjama zeigend.
"Bitte Herr..." "Pfarrer, wir" "benötigen Hilfe!"
Mir fiel auf, dass die drei ihre Sätze aufeinander aufteilten. Man kennt sowas von älteren Eheleuten, die die Sätze des anderen jeweils beenden konnten. Aber das hier waren Teenager. Noch dazu zu dritt. Meine Neugier war geweckt. Ich öffnete die Tür weiter und bat sie, hereinzukommen. Mein Wohnzimmer wollte ich eigentlich als privaten Rückzugsort bewahren, jedoch fand ich es gerade unangebracht, mit ihnen rüber in den Jugendraum zu gehen.
Die drei setzten sich brav nebeneinander auf das Sofa. Ich stellte ihnen je ein Glas Wasser hin, was sie gerne annahmen. Dann setzte ich mich ihnen gegenüber in den Sessel und betrachtete sie stumm. Drei wunderschöne junge Mädchen, beste Freundinnen und nun zusammengeschweißt durch ein Geheimnis, das ich lüften sollte.
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Kirche der Verderbtheit
Jetzt PUBLIC! Priester und Nonnen zutiefst verdorben.
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