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Chapter 2 by Geilspecht99 Geilspecht99

Einstieg in die Kapitel

2. Abschnitt: Thea erwacht 15.06.K19

Thea erwachte aus ihrem traumlosen Schlaf. Sie öffnete ihre Augen, da diese aber verbunden waren, blieb alles schwarz.
Während sie langsam zu sich kam, wurde sie barsch von einer Person angewiesen, ihren Mund zu öffnen und zu , was man ihr an die Lippen setzte. Der Nachsatz “Wehr dich nicht, das macht es für alle einfacher“ wäre nicht notwendig gewesen, ihre Widerstandskraft war bereits gebrochen, die Alchimisten hatten gute Arbeit geleistet.

Langsam trank sie die Flüssigkeit, welche sich als Milch mit irgendwelchen Zusätzen herausstellte, und sie ging davon aus, dass auch hier die Alchemisten ihre Finger im Spiel hatten.

Ihr Verstand ordnete sich langsam

….Sie war jetzt in Kuslik und wartete …

…..auf ihren Prozess..

..man warf ihr vor, Mitglied in einem Zirkel des Namenlosen Gottes zu sein..

..und darauf stand der ..

Gleichzeitig wurde sie sich ihrer Lage bewusst; sie stand, besser gesagt hing, nackt, wie ein X mit Seilen gefesselt, in einem nicht sehr kalten Raum. Ihre Arme und Beine taten ihr weh. Darüber, dass sie nur mit Seilen und nicht mit Ketten gefesselt war, konnte sich die arme Thea nicht freuen.

Sie hätte sofort erkannt, dass sie in den Verliesen des Sonnengottes, genauer gesagt jenen der Inquisition gefangen war. Allein schon an der Beleuchtung, welche nicht durch Fackeln, sondern durch eingearbeiteten Staub von Sonnensteinen erfolgte, hätte dies jeder erkannt, dem nicht die Augen verbunden waren. Da bei Thea leider genau dies der Fall war, konnte sie nur hören, dass eine Tür geöffnet wurde, jemand trat mit einem “Praios zum Gruße“ ein, welches mit einem ebensolchen erwidert wurde.

„Soll ich den auch gleich anbinden, Einzelzellen sind seit gestern leider aus“, hörte sie von unmittelbar neben sich.
„Untersteh dich, er unterstützt mich im Auftrag des Herrn“, erwiderte eine tiefe, befehlsgewohnte Stimme.
„So ändern sich die Zeiten“, gefolgt von einem verrückten Lachen, kann dazu von einer kratzigen, alten männlichen Stimme, von weiter weg.

Sie wurde langsam klarer.Man wusch sie und erst jetzt nahm sie den üblen Geruch wahr, dessen Ursprung sich in einem Eimer direkt unter ihr befand. Dass sie von unbekannten Händen intim gereinigt wurde, machte ihr kaum etwas aus. Abgesehen davon, dass ein Prozess auf sie wartete, war eine derartig demütigende Lage nichts neues für sie.

Einzig der Punkt, dass sie nicht mehr unter der Fuchtel der Gräfin stand, war für sie wirklich neu an der Situation. Ihr nächster Gedanke zauberte sogar ein Lächeln auf ihre Lippen: Die Gräfin wäre auch hier irgendwo und deren Lage wäre mit Sicherheit nicht besser als Ihre eigene. Und die anderen; Lisa und Helena, Selim und all die Gäste auf dem Fest…sie brachte kein Mitleid für sie auf.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als die Person, von der Thea annahm, dass sie sie gereinigt hatte, den Neuankömmling mit der tiefen Stimme fragte, ob er die „Kleine“ noch füttern soll, worauf dieser erwiderte:

„Wir werden zuerst herausfinden müssen, ob sie es wert ist, Essen zu erhalten, das Praios mit seinem Licht den Rechtschaffenen schenkt. Nehmt den Eimer und die Wache mit, wir melden uns, wenn wir was brauchen!“
„Praios zu Gruße, Hochwürden,“ verabschiedete sich der Diener.
„Praios zum Gruße“, die Tür wurde geöffnet und wieder geschlossen.

Ihr Verstand wurde immer klarer: Sie war wach, nackt, gefesselt und mit verbundenen Augen vor einem Praioten, der sie wohl der Mitgliedschaft bei den Namenlosen anklagen wird. Das teuflische an ihrer Situation wurde ihr schlagartig klar: Viele Praioten waren berüchtigt dafür, immer vom Schlimmsten aus zu gehen, in ihren Augen waren alle schuldig. Wenn sie nach Meinung des Praioten nicht ausreichend kooperierte, wäre eine peinlich Befragung absehbar. Und wenn sie das sagte, was der Praiot hören wollte, war sie genauso tot, wie wenn sie alles abstritt. Einerseits wusste sie, dass sie nichts wusste, an dem der Praiot interessiert sein könnte und andererseits sah sie keine Möglichkeit ihre Unschuld zu beweisen. Dass ihr sowieso keiner glauben würde, war so gesehen gar nicht mehr wichtig.

Ihre Stunden waren gezählt, ihre Lage aussichtslos, sie schluchzte laut auf, begann im Angesicht ihrer Lage zu und sie ließ ihren Kopf kraftlos nach vorne fallen.

Die tiefe Stimme des Praioten riss sie aus ihrer Lethargie.
„Thea aus Illstein, keine Eltern, ich frage dich jetzt im Angesicht des Herrn, jede Lüge wird deine Lage verschlimmern. Bist du Thea aus Illstein?“ Die tiefe Stimme erlaubt keinen Widerspruch.
Thea hob ihren Kopf in Richtung der Stimme und sprach kaum vernehmbar:
„Ja, so nennt man mich“
„Bist du hungrig, hast du Durst“, kam es diesmal beinahe sanft vom Praioten.
„Ja ich bin sehr hungrig, Hochwürden“
„Ist es wahr, dass du eine Dienerin des Namenlosen bist?“
„NEIN….natürlich nicht“
„Kannst du das irgendwie beweisen, die Gräfin, Lisa und Helena belasten dich schwer, sie behaupten, du wärst die 2. Braut des Ronaldo geworden, die Amme des Kindes“ fragte der Praiot.
„Davon weiß ich nichts“, schluchzt sie leise und fuhr dann nach einem unangenehmen Moment der Stille fort:
„Sie hatten alle gemeinsam etwas Wichtiges vor mir verheimlicht und bei ihren Feiern wurde ich schlimmer behandelt als hier.“
„Seit wann weißt du, dass sie Diener des Namenlosen sind“, kam von dieser dominanten Stimme.
„Als ich das letzte Mal bei Bewusstsein war, hat mir das ein Mitbruder von Euch mitgeteilt, wann und wo das war, kann ich nicht sagen, davor kam mir diese Möglichkeit nicht in den Sinn“, antwortete sie jetzt etwas zuversichtlicher.

Es vergingen für Thea endlose schweigsame Minuten, sie hatte das Gefühl, genau betrachtet zu werden. Sie war sich auch sicher, dass hier Kommunikation stattfand, nur eben ohne sie mit einzubeziehen.

Irgendwas änderte sich langsam in dem Raum, auch wenn Thea nicht sagen konnte, ob es die Stimmung, die Temperatur, Magie oder sonst irgendetwas war.
Wie der Blitz traf sie die Erkenntnis, dass sie jetzt, nicht mehr unter dem „Schutz der Gräfin“ nackt, gefesselt und mit verbundenen Augen vor zwei ihr unbekannten Männern hing. Thea war ein schlaues Mädchen, die zwei Typen konnten sich gefahrlos an ihr vergreifen, da sie so gut wie tot war. Wenn der Praiot sich ihrer Schuld sicher war, gab es für sie als Gemeine nicht einmal eine Verhandlung, sie wäre nur eine der vielen Namenlosen [im doppelten Sinn], welche man ein Jahr und einen Tag an der Stadtmauer baumeln ließ. Und dies ließ sich durch die gut strukturierte Institution der Praioskirche innerhalb einer Stunde bewerkstelligen.
Dazu passend fielen ihr aus dem Nichts die Worte der Gräfin ein:
„Es wird nicht der Letzte gewesen sein“, sagte sie in dieser schicksalhaften Nacht vor drei Jahren. Sie wusste erst nicht, was dieser Satz mit ihren derzeitigen Umständen zu tun haben soll, aber ihr Körper half ihr.

Die Schamesröte fuhr ihr ins Gesicht, etwas, was ihr seit Jahren nicht widerfahren war. Sie konnte und wollte doch in dieser Situation, den Strick vor Augen, nicht ausgerechnet daran denken. Aber ihr Körper ließ ihr , ihre Nippel stellten sich steil nach oben!

Sie versuchte sich zu konzentrieren und meinte, sich so etwas ablenken zu können, sie dachte krampfhaft an etwas, was sie abtörnte. Simon, ja genau Simon, das blöde AL und der armen Trottel.

Aber selbst das half nichts, es wurde schlimmer!
Oh mein Gott, dachte sie, ihre Nippel waren nicht zu übersehen, wenn sie erregt war. Sie konnte sich nicht verstecken!

Kurz keimte in ihr die Hoffnung auf, dass die Gefahr des Entdeckens ihres Zustandes durch die Männer, ihre Erregung eigentlich senken sollte.

Trotzdem hoffte Thea, dass keiner es bemerkt, als ihr der erste Tropfen entkam.
*tropf*
Eine Minute verging, sie nahm keine Reaktion ihrer Bewacher wahr. Aber sie kannte sich, es würde nicht bei diesem einen Tropfen bleiben, wenn sie sich nicht schnell unter Kontrolle brachte….
Hätte sie die Hände frei, sie würde sich mit gezielten Schmerzen auf den Boden holen, tja.. leider… hätte…

Sie hoffte darauf, dass der stinkende Eimer durch einen leeren ersetzt wurde und ohne Pfütze auch niemand einen Grund für eine ebensolche suchen würde. Ihre erregt abstehenden Nippel machten ihr da schon mehr Sorgen. Sie war ja noch und ihre Brüste waren zwar hübsch, aber sie konnte nicht mit den beeindruckenden Rundungen von Lisa, Helena oder gar Vicky mithalten, daher hoffte sie, die Männer würden ihren Brüsten nicht sehr viel Aufmerksamkeit schenken.

[Kurzer Einschub zur Erklärung:
Man kann sich nicht auf viel verlassen in dieser Welt, aber der Grund für diesen kleinen Exkurs liegt in der Wichtigkeit des nächsten Absatzes und der Tatsache, dass jeder in dieser Welt sich dessen bewusst ist:

Man kann sich relativ darauf verlassen, dass jede Prophezeiung wahr wird, egal von wem sie kommt und wie alt sie ist. Prophezeiungen ergeben am Ende zumeist einen anderen Sinn, als den, den man ursprünglich sah, aber genau dies beschreibt am besten ihr Wesen.
Aber das war eben alles relativ relativ!]

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