… und Geständnisse

Marianne reibt sich nervös die Hände. „Achim und ich sind früher in der Schule eine Zeit lang miteinander gegangen“, beginnt Marianne schließlich zögernd zu erzählen. „Du hast mir doch immer erzählt, er wäre ein richtiges Arschloch gewesen“, erwidere ich erstaunt. „Das war er damals auch“, nickt Marianne. „Aber als wir uns vorgestern beim Klassentreffen nach sieben Jahren wieder gesehen haben, da war er einfach so nett und so unglaublich charmant, wie ich ihn noch niemals erlebt habe.“ „Und um der alten Zeiten willen bist du dann mit ihm ins Bett gegangen“, lache ich bitter.

Marianne schüttelt den Kopf. „Ich habe zu viel getrunken an dem Abend, und irgendwann wurde mir furchtbar schlecht und ich musste brechen. Ilona und Achim haben mir die Kleider ausgezogen und mich ins Bett gebracht. Achim muss dann wohl irgendwann zu mir ins Bett gekommen sein, denn als ich irgendwann wieder zu mir kam, lag er nackt auf mir und bumste mich gehörig durch. Ich war fast von Sinnen vor Lust und schlang meine Beine kreuzweise um seine Hüften, um ihn noch tiefer in mir zu spüren. Er kam in mir und spritzte seinen Saft in meinen Bauch hinein, nicht nur einmal sondern immer wieder fast bis Mittag.“

„Du hast doch die Pille abgesetzt, weil wir ein Kind miteinander haben wollten“, bemerke ich kühl. Marianne nickt gequält. „Als ich Achim dann sagte, dass du zu Hause auf mich warten würdest, meinte er, dass ich dich anrufen sollte, was ich nach einigem Hin und Her dann auch tat. Achim und ich verbrachten noch den ganzen Nachmittag miteinander im Bett. Als ich abends nach Hause wollte, kam Ilona dazu und schlug vor, dass ich dich einladen sollte. Sie würde dich einfach ablenken, damit ich die Nacht mit Achim zusammen im Partyraum verbringen könne, was wir dann auch taten.“

Nachdem sie ihre Erzählung beendet hat, schweigt Marianne betreten und wartet, was ich zu all dem sagen werde. „Und wie soll es deiner Meinung nach jetzt weiter gehen?“ frage ich sie gespannt. „Erwartest du, dass ich dir einfach so vergebe, als ob gar nichts gewesen wäre. Oder dass ich dir am Ende gestatte, noch weiter mit Achim zu vögeln? Vielleicht will er dich sogar heiraten?“ „Nein, Achim ist kein Mann zum Heiraten so wie du“, antwortet Marianne und schüttelt den Kopf. „O Gott, so habe ich das doch nicht gemeint“, fügt sie rasch hinzu, als ich ihr einen finsteren Blick zuwerfe.

„Vielleicht sollten wir eine Pause einlegen, bis wir uns beide darüber klar geworden sind, was wir noch füreinander empfinden“, schlage ich vor. Marianne starrt mich schockiert an, als ob ich sie geschlagen hätte. Ich wende mich von ihr ab. „Du kannst deinen Eltern ja erzählen, dass ich aus geschäftlichen Gründen überraschend nach Hause musste. Irgendwas wird dir sicher einfallen“, sage ich und gehe ohne Abschied. In der Diele treffe ich Janina, die offenbar alles mitbekommen hat und mich mit hochrotem Kopf und Tränen in den Augen fassungslos ansieht. „Geh bitte nicht weg, Martin“, fleht sie mich an …