Sodom-Gomorra 2, geheime Stadt der Sünde

Sodom-Gomorra 2, geheime Stadt der Sünde

Perverse bevölkern diese Stadt

Chapter 1 by hotciao hotciao

Wir befinden uns in der nahen Zukunft. Aufgrund der immer größer gewordenen Imageprobleme wegen der vielen Sexskandale, in die kirchliche Würdenträger verwickelt waren, hat sich der neue Papst zu einem radikalen Schritt entschlossen. Mit einer zweigleisigen Strategie will er das Problem ein für allemal ausrotten. Einerseits werden pädophile Übergriffe von Priestern und Nonnen erbarmungslos und sofort zur Anzeige gebracht. Der Papst weiß, dass hier die öffentliche Meinung besonders sensibel ist und dass die Kirche in diesem Bereich niemanden decken kann und will -- wer sich an Kindern vergreift, wird den polizeilichen Behörden übergeben. Der Papst hat dies unmissverständlich klargemacht und damit gleichzeitig das größte Imageproblem der Kirche in nur wenigen Jahren fast gänzlich beseitigt.

Auf der anderen Seite gibt es jedoch eine große Menge anderer skandalträchtiger Geschichten, die meist nur lokale Berichterstattung erfahren, aber dem Image der Kirche gewaltig schaden. Priester, die bei Bordellbesuchen gesichtet werden, Nonnenkloster, in denen Orgien gefeiert werden, Altare und Beichtstühle, die mit sündigen Handlungen entweiht werden. Auch hier will der neue Papst streng durchgreifen. Offiziell werden auffällig gewordene Würdenträger abberufen und in abgelegene Bergklöster aufgenommen, um einige Jahre lang zu meditieren und zu beten.

Dies ist allerdings nur die Wahrheit für die Journalisten, die sich dann schnell wieder Neuem zuwenden.

In Wirklichkeit gibt es seit dem 17. Jahrhundert ein streng geheimes Projekt der Kirche. Seinerzeit wurde mitten im südamerikanischen Dschungel von Missionaren eine Stadt errichtet, die ursprünglich als Lager gedacht war, um besonders renitenten Ureinwohnern das Leben in einer europäischen Stadt nahezubringen. Der Kern des Lagers ist auch heute noch ein historischer Stadtkern des 17. Jahrhunderts.

Das Lager entwickelte sich zu einer geheimen, sagenumwobenen Stadt; inzwischen handelt es sich um eine ausgewachsene Stadt mit ungefähr 30.000 Bewohnern. Der Grund für die Geheimhaltung sind die Verwicklungen der Stadt in das weltweite Drogengeschäft. Trotz der hohen Kosten für die aufwändige Bewachung und die Versorgung der Bewohner ist die Stadt dennoch ein gutes Geschäft.

Vor fünf Jahren aber hatte der neue Papst beschlossen, dass die geheime Stadt auch Auffangpunkt werden sollte für alle weltweit mit Skandalen auffällig gewordene Gottesleute. Das wäre kein Problem gewesen, wäre die Kirche nicht erst von einem, dann von drei, und innerhalb kürzester Zeit fast von allen Geheimdiensten der Regierungen der Welt angesprochen worden. Alle suchten eine Lösung für dasselbe Problem: Personen, die durch sexuelle Handlungen auffällig geworden waren, füllten überall die Gefängnisse und kosteten die Staaten große Geldsummen. Die Geheimdienste erpressten die Kirche: Sie würden alles dafür tun, dass die Existenz der geheimen Stadt vor der Weltöffentlichkeit verborgen bleiben würde. Der Kirche wurde Hilfe bei der Bewachung der Stadt zugesichert. Im Gegenzug forderte man das Recht ein, sexuell auffällig gewordene Personen in der Stadt anzusiedeln.

In den Zeitungen stehen ab und zu Kommentare, wie sehr die Gesellschaft wieder zu Sitte und Ordnung zurück gefunden hat, und wie in den Statistiken sexuelle Straftaten auf der gesamten welt immer weiter zurückgehen. Man führt dies auf die moralische Haltung des neuen Papstes zurück, und die Kirche erhält neuen, ungewohnten Zulauf.

Dies alles, und das wissen nur wenige Eingeweihte, zu einem hohen Preis: Die geheime Stadt hat inzwischen den Decknamen Sodom-Gomorra 2 bekommen, denn in ihren Mauern spielen sich unsagbare Dinge ab.

Die Wachen sind streng ausgesucht worden. Natürlich weiß man, dass auch sie bestechlich sind, zumal durch weibliche Bewohner. Aber sie lassen sich nur bestechen, um bestimmte Waren oder Personen in das Lager hinein zu lassen. Denn sie wissen: Lassen sie Bewohner aus dem Lager, steht ihnen ein besonders qualvoller bevor -- auf dem historischen Marktplatz gibt es einen Pranger, an den bestechliche Soldaten angekettet werden. Die Bewohner, alle auf die eine oder andere Weise sexuell pervertiert, ergötzen sich an solchen seltenen Opfern...

Ansonsten ist in dieser Stadt alles, wirklich alles möglich. Es gibt einige seehr unterschiedliche Stadtteile...

Wo wollen wir uns umsehen?

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