Schwesterliebe

Von zwei (un)gleichen Schwestern

Chapter 1 by kellerassel kellerassel

Jasmin hasste ihr Schwester Chantal. Und das aus tiefstem Herzen und mit gutem Grund wie sie fand. Chantal war Jasmins aeltere Schwester und ihr nicht nur zwei Jahre, sondern stets auch die beruehmte Nasenspitze voraus.

Sie war besser in der Schule, bei allen weitaus beliebter als Jasmin. Kurzum, Jasmin platze vor Eifersucht gegenueber ihrer Schwester.

Und jetzt auch noch das: Ihre gutaussehende und immer perfekt im Businesslook gestylte 20 Jahre alte Schwester stand kurz vor ihrer Heirat.

Es wuerde die Traumhochzeit schlechthin werden. Alle wuerden Chantal beneiden und Jasmin mal wieder als haessliches Entlein hinten anstehen. Der Traumprinz war ein Arbeitskollege von Chantal aus der Bank. Dieser Robert sah immer wie aus dem Ei gepellt aus und beachtete die meistens schlampig und im Girlielook gekleidete Jasmin ueberhaupt nicht. Ihm und ihrer Schwester war es zudem ein Dorn im Auge, dass Jasmin eine starke Raucherin war, waehrend das junge Paar solches allein aus gesundheitlichen Gruenden strikt ablehnte.

Jasmin war das, was landlaeufig eine Pratze nennt. Waehrend fuer sie Piercings, Tattoos, Partys mit reichlich und One-Night-Stands selbstverstaendlich waren, war Chantal staendiger Gast bei Vernissagen, auf Golfplaetzen und besass einen Kleiderschrank mit ungezaehlten Designeroutfits.

Jasmin kochte innerlich vor Neid und Wut. Nur zu gerne haette sie alles getan um das Glueck ihrer Schwester zu zerstoeren. Das sie alles andere als freudigen Anteil daran nahm, liess sie auch bei ihrer Stammfriseuse Tanja durchblicken. Die beiden hingen oft zusammen ab und waren recht seelenverwandt.

Tanja hoerte auch diesmal wieder sehr aufmerksam zu. Deutlich spuerte sie Jasmins Hass und Missgunst. Dann verkuendete sie Jasmin einen Plan, der diese buchstaeblich fast vom Stuhl warf. Sie habe Zugang zu einem ganz besonderen Haartrockner. Einer Haube, die besondere Wellen ausstrahle und es ermoegliche, die Person die sich unter der Haube befaende, von allem gewuenschten zu ueberzeugen. Man koenne also eine Persoenlichkeit komplett und dauerhaft veraendern, ohne das der oder die Betroffene dies bemerken wuerde.

Diese Hirnwaesche war doch die Loesung fuer alle Probleme die Jasmin mit ihrer Schwester hatte. Jetzt galt es nur noch, Chantal einen Termin bei Tanja zu buchen und schon konnte es losgehen. Eine Verwandlung ihrer ach so wohlbehueteten Schwester in das genaue Gegenteil. Jasmin hatte furchtbare Plaene. Chantal wuerde leiden muessen, ihr gesamtes bisheriges Leben wuerde schon bald enden.

Als Jasmin den Laden verliess, laechelte sie. Ein teuflisches und verdorbenes Laecheln ...

Klappt der hinterhaetige Plan?

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