Mein neuer Job in Afrika!

Als Deutscher in Nigeria

Chapter 1 by mu70 mu70

Ich - Lukas Dannhorn - hatte gerade meinen BWL-Master in der Tasche und stand mit Mitte 20 vor demselben Problem, das so ziemlich alle BWL-Studenten hatten, bei welchem Taxiunternehmen sollte ich mich bewerben?

Als 1,92 m große und von Natur aus hellblonde sowie durchaus charmante Friese war ich zum Studieren nach Hamburg gekommen, in der Hoffnung hinterher auch sofort einen gutbezahlten Job in der Metropole zu bekommen. Nur deshalb war ich überhaupt hierher gezogen, leider war dem nicht so und nun blickte ich in die hässliche Fratze der Arbeitslosigkeit. Was noch schlimmer war, meine Wohnung war bereits gekündigt, um in Kürze den oder die nächste Student bzw. Studentin glücklich zu machen.

Somit saß ich gewissermaßen auf der Straße. Zur wollte ich nicht zurück, dass wäre zu armselig gewesen und hätte zu sehr wie der Weg meiner Schwester ausgesehen. Meine Freundin – das alte Aas - hatte ich gestern Abend in ihrer Wohnung überraschen wollen, allerdings war am Ende ich derjenige gewesen der überrascht wurde. Dieses Flittchen fand ich im Schlafzimmer, wo sie es sich gerade so richtig von hinten besorgen ließ. Den Typen kannte ich auch, irgendein chinesischer Austauschstudent. Ihre Schreie hatte ich zwar bereits im Flur gehört und sie hatte sich schon oft darüber beschwert, dass mein Schwanz zu groß für sie sei – als ob das möglich wäre. Eine echte Überraschung war es also eher für die dumme Nutte.

Kurz, ich war im Arsch. Daher entschloss ich mich noch mal bei einem alten Arbeitgeber vorbeizuschauen. Während meines Studiums hatte ich bei einer Versicherungsagentur gearbeitet, die hauptsächlich Überseefrachtschiffe unter Vertrag hielt. Da die meisten Reeder allerdings zu Lloyds liefen, blieb für die Firma nur der billige Rest übrig, das Budget war daher denkbar knapp gewesen, und nachdem diese Zicke Vera befördert worden war, hatte sich mein Job vor einem Semester verabschiedet. Danach habe ich von der Hand in den Mund gelebt.

Der Grund für Veras zickige Ader war einfach, als ich schon mit seiner Freundin zusammen gewesen war, hatte ich Vera eiskalt abblitzen lassen, obwohl sie sehr attraktiv war – bei der Gelegenheit war sie im Übrigen bereits halb nackt gewesen. Doch ich war halt ein Schatz und treu wie ein teutonischer Dackel, vermutlich auch ebenso intelligent. Zumindest dachte ich das zu diesem Zeitpunkt so bei mir.

Rückblickend betrachtet hätte ich lieber meine untreue Freundin, die mich bestimmt mehr als nur einmal gehörnt hatte, in den Wind schießen und Vera das Gehirn rausvögeln sollen. Das hätte mir vielleicht den Job gerettet und bis auf weiteres gesichert.

Schweren Herzen betrat ich also die Firmenzentrale, am Empfangstisch saß noch immer die gute Inge, 59 Jahre – 40 davon in dieser Firma – und noch immer konnte sie freundlich lächeln, dass musste man erst mal vorweisen können.

Man kannte sich, daher winkte sie mich auch gleich nach oben durch und nach einer ereignislosen Fahrstuhlfahrt landete ich vor Bernds Schreibtisch. Veras Sekretär war einem Fitnessstudio entlaufen und so ziemlich jedem dürfte klar gewesen sein, dass die gute Vera ihn sich nicht nur zum Diktieren hielt.

„Du kannst hier nicht rein.“ Schalte es mir beinahe schon reflexartig entgegen. Doch als nun Ex-Student wusste ich, wie man dem Typen beikommen konnte.

„Inge hat gesagt ich soll dich runter schicken, irgendwas wegen ‘nem klemmenden Aktenschrank.“ Lukas zuckte die Schultern und grinsend lief Bernd an mir vorbei. Ich schüttelte den Kopf, dumm wie Brot der Kerl. Ohne Umschweife betrat ich Veras großzügiges Büro, sie hatte noch nie so etwas wie Geschmack besessen, allerdings saß sie nicht am Schreibtisch. Erst als ich mich umsah, fielen mir Vera und ihr Gast auf der rechten Büroseite auf.

Da saß ein tiefschwarzer Mann im weißen Smoking auf der ebenfalls weißen Ledercouch, in durchaus entspannter Haltung. In der einen Hand hielt er ein annähernd leeres Weinglas, die andere lag auf dem Kopf einer brünetten Frau, die in einem engen schwarzen Kostüm zwischen seinen Beinen kniete und gurgelnde Geräusche von sich gab.

„Wir haben einen Gast.“ Grinste der Schwarze und nahm seine Hand weg.

„Unmöglich, “ erklärte Vera nachdem sie den schwarzen Schwanz ausgespuckt hatte und begann sich umzudrehen, „ich habe Bernd extra ges...“ sie sah mich entgeistert an, Sabber hing ihr vom Kinn und ihr Make-Up war verlaufen. Das Jäckchen war offen und auch die Bluse darunter, sie trug keinen BH und ihre gute Handvoll Vorbau mit den steifen rosa Nippeln strahlte mich an.

„Ihr kennt euch?“ fragte der Mann.

Vera war völlig geschockt und konnte nichts sagen, also fasste ich mir ein Herz, wobei wohl auch halft, dass der Schwarze nicht gerade furchteinflößend gebaut war. In der Tat war er sogar deutlich kleiner, als mein eigener. Jedenfalls antwortete ich ihm – ruhiger, als ich mich fühlte. „Sie hat mich gefeuert.“

Der Mann lachte kurz und laut auf. „Na wenn das so ist, dann ist heut wohl dein Glückstag, komm rüber.“

Geht er rüber in die Sitzecke?

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