Mein erster Arbeitsplatz

Moderne Sklaverei

Chapter 1 by drz drz

Das Vorstellungsgespräch

Die Anzeige in der Zeitung klang vielversprechend. Gesucht wurde eine Second Assistent of Administration. Hauptaufgabengebiet sollte die Präsentation der Firma nach außen sein. Deshalb sollte die Person weiblich, , und so wörtlich „wohlproportioniert“ sein.

Ich hatte meine Schule geschmissen. Scheiß Abitur. Bei meinen Eltern war ich im Streit ausgezogen. Keine Arbeit, kein Geld und viel Stolz. Eine schlechte Mischung. Ich brauchte diesen Job.

Die Firma wollte ein neues Büro eröffnen. Daher war unser Treffen in einem Hotelzimmer in Frankfurt arrangiert worden. Pünktlich traf ich ein. An der Rezeption sagte man mir, man würde mich erwarten. Zimmer Nummer 1621. Der Aufzug brachte mich in die 16. Etage. Höher ging es nicht. Die Tür war direkt dem Aufzug gegenüber. Ich trat ein. Eine Dame begrüßte mich und brachte mich ins Konferenz Zimmer. Ja mein Arbeitgeber hatte eine Suite gemietet. Zwei Herren warteten schon auf mich. Der erste stellte sich vor. Peter Smith aus Port Royal Jamaika, wo die Firma ihren Hauptsitz hatte. Er war für die Personalangelegenheiten zuständig. Der zweite Herr stellte sich als Rechtsanwalt und Notar Hans Ehlers vor. Er würde den möglichen Arbeitsvertrag auf seine Internationale Gültigkeit prüfen und notariell beglaubigen. Das alles machte auf mich einen gediegenen und seriösen Eindruck.

Wir können nicht jede Dame einstellen, die sich bei uns bewirbt. Unsere Hauptfirma produziert kleine Filme für Video und Werbung. Daher muß das Erscheinungsbild unserer Mitarbeiter unserem Produkt entsprechen. Gehen sie bitte hier mal auf und ab.

Er wollte also sehen, wie ich mich bewege. Kein Problem. Ich trug die klassischen Kleider für eine Bewerbung um einen Büroarbeitsplatz. Pumps, Strumpfhosen und Minirock in Schwarz. Darüber ein bauchnabelfreies weißes Top, das von einer Schwarzen Jacke bedeckt wird. In dieser Kleidung fühlte ich mich wohl und sexy. So ging ich auf und ab. Legen sie ihre Jacke auf die Erde und heben sie wieder auf. Ich wusste was er wollte. Er sollte sehen was er verlangte. Der Rock war kurz. Und die Seidenstümpfe reichten gerade bis unter seinen Saum. Als ich mich mit durchgedrückten Knien bückte konnte man meinen weißen Tanga sehe. Wie gesagt; ich brauchte diesen Job.

Wir setzen uns an den Tisch. Ihre Aufgaben werden sein, unsere Sekretärinnen zu unterstützen. Daher der Name. Second Assistant of Administration. Das Team hat die Aufgabe den Standort Deutschland nach außen zu vertreten und Kontakt mit Jamaika zu halten. Das passende aussehen hätte ich. In einigen Situationen wird es notwendig sein, etwas freizügiger zu handeln. Sex sells, ob ich prüde sei. Nein prüde war ich nicht, oder hätte ich sonst meine Jacke so aufgehoben. Ob ich denn eine gewisse Reisebereitschaft hätte. Natürlich, ich war ungebunden und hatte nicht mal einen Freund. Was hielt mich noch hier. Weiter müsste ich Termine und Einkauf koordinieren. Aber das alles nicht in Eigenverantwortung, sondern als unterstützende Kraft der Administration. Weiter sollte ich bis zu 30 Tagen im Jahr der Produktionsfirma zur Verfügung stehen.

Nun wurde meine Entlohnung angesprochen. Die Firma lege großen wert auf Kontinuität. Kein Mitarbeiter würde kündigen, weil er wo anders mehr verdienen könne. Mein Gehalt wurde daher auf 50000 € im Jahr festgelegt. Dazu kämen noch Prämien an Projekten.

Ich fragte nach was das für Projekte sein wurden. Die Produkte, an denen ich direkt mitgewirkt hätte, seien damit gemeint für die ich 30 Tage im Jahr der Produktion zur Verfügung stünde. Ich erinnerte mich. Video und Werbung sollte ich also machen. Ich sah mich schon auf der Leinwand mit einem Lächeln im Gesicht Geschirrspülmittel anpreisen.

Wir brauchen Damen mit einem jugendlichen Aussehen. Daher begrenzen wir unsere Arbeitsverträge auf 5 Jahre. Eine Verlängerung bedeutet dann eine neue Vertragsverhandlung. Eine Probezeit wurde nicht ausgehandelt. Sollte eine Seite den Vertrag vorher kündigen, so würde eine entsprechende Abfindung fällig. Ich war gerade 18 und mit 23 eine wohlhabende Frau. das war der Strohhalm an dem ich mich aus dem Sumpf meiner Finanzmisere herausziehen wollte.

Der ganze Vertrag hatte etwa 40 Seiten. Alles in englischer Sprache. Ich fragte Herrn Ehlers, den Notar, ob das besprochene auch in dem Vertrag stünde. Er bejahte. Also unterschrieb ich. Der Notar fertigte ein Schreiben an, in dem er bestätigte, daß der Vertrag von beiden Seiten eingesehen und erläutert wurde. Er sei damit vor den Internationalen Gesetzen rechtsgültig.

Er gratulierte mir zu so einem lukrativen Angebot und verließ uns.

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