Loverboy

Loverboy

Chapter 1 by saunawelt saunawelt

Es war das erste Mal, dass ich mit Anne befreundet war, dass wir nach der Schule nicht zu den Pferden gingen. Stattdessen wollten wir jemanden besuchen, der vier Hunde besaß. Anne redete an einem Stück von den Hunden zwei ausgewacksene Schäferhunde mit zwei Welpen.

Wir brauchten mit dem Fahrrad eine Viertelstunde zu dem Typen, dem die Hunde gehörten, es war ein älteres Bauerhaus was lange leer stand und seid kurzem wohnte der Typ dort drin.

Er hatte wohl nicht genug Zeit sich um sich um die Hunde zu kümmern, oder geschweige mit ihnen rauszugehen, und gerade die Welpen brauchten viel Zuwendung.

Komisch, dachte ich mir, da hat jemand vier Hunde und keine Zeit, sie rauszulassen. Was ich natürlich nicht wissen konnte, dass der Typ Mustafa aus Syrien kommt und sein Geld als Loverboy verdient. Loverboys sind junge Männer, ebenfalls wie er jetzt mit 32 Jahren, die gezielt nach jungen Mädchen suchen, um sich ihr Vertrauen zu erschleichen und sie später in Form von Zuhälterei auszubeuten.

„Katja du darfst es niemanden erzählen, aber ich bin ein bisschen in denTypen verknallt“! Sagt mir meine Freundin plötzlich, bevor wir auf den Hof von dem Typen kamen.

„Schön, antwortete ich. Aber warum soll das keiner wissen?“

Plötzlich wurde sie noch. Anne blickte vor sich hin und schwieg.

„Anne erzähle mir was los ist, komm sag es mir.“ Frag ich erneut!“

„Auch gut“! sagt Anne und erzählt mir. Dass ihre Verliebtheit alles andere als unkompliziert war. Der Typ war 32! Fünfzehn Jahre älter als wir. Er könnte schnell unser Vater sein, das fand sie nicht so toll.

„Anne,Anne, sage ich, warum musst du dich ausgerechnet in einen Typen verlieben der Fünfzehn Jahre älter ist als du?“ Na ja, ich werde ja sehen, was für Hunde wir ausführen werden. Und was noch wichtiger ist, wie dieser Typ aussieht. Wir klingelten und warteten.

Die Tür geht auf, ein großer Mann öffnete. Ich schätzte ihn ungefähr auf zwei Meter. Sein muskulöser Oberkörper zeichnete sich deutlich unter dem engen T-Shirt ab, das er über seine Jeans trug. Beide Arme schmückten mehrere Tätowierungen, zu viele um sich ein Bild zu machen.

Anne kickerte nervös, und ich wusste nicht recht, wohin ich schauen sollte. Ich spürte, wie Mustafa mich von oben bis unten betrachtete, als würde er mich begutachten. Was wollte er von mir? Na ja, Hauptsache, ich werde für gut befunden, dachte ich lässig, denn eigendlich empfand ich mich ziemlich geschmeichelt.

„Wir kommen wegen der Hunde“! Sagte Anne

Mustafa ging ins Haus und kam mit vier Hunden an der Leine zurück, sagte: „Hier ihr beiden Süssen“!

„Oje“! Bist du sicher, dass das gut geht, Anne? „Nicht, dass sie mich umreißen und mich hinter sich herschleifen“, sagte ich.

„Nein, das will ich doch nicht hoffen“, sagte Mustafa. Nicht das du dir noch die Knie blutig machst, Süße!

Was sollte ich darauf antworten? War das ein Scherz? Ich war jedenfalls ziemlich durcheinander, als ich mit Anne und den Hunden los ging.

„Und wie findest du ihn“? fragt Anne

„Willst du eine ehrliche Antwort Anne?“ fragte ich sie.

„Ja klar“! Sagt sie..

„Er wirkt auf mich etwas ungehobelt“!

„Du meinst, weil er tätowiert ist“? fragte Anne

„Nein, ich meine Ausstrahlung, seine Bemerkungen....wie er uns anstarrt....Da stimmt was nicht....Ich weiß nicht, was es ist“?

Das musste ich jetzt erst mal verdauen. Diese Anne, sie hatte sich nicht einfach in irgendjemanden verliebt! Dieser Typ war total anders als die Jungen bei uns auf der Schule.

In den nächsten Tagen gingen Anne und ich nach der Schule immer zu Mustafa und seinen Hunden. . Mustafa kümmerte sich überhaupt nicht um das Tier.

Ich war zwar nicht damit einverstanden, wie er sich um seine Hunde kümmerte, aber trotzdem machte er mich ganz neugierig.

Zu Hause gab es immer erstklassigen Krach, weil ich wohl nicht mehr viel für die Schule tat und nur noch bei diesem Mustafa und seinen Hunden sagte meine Mutter mir.

Oft glaubte ich dann wütend von zu Hause weg und heulte mich bei Mustafa aus. Ich hatte das Gefühl, endlich jemanden zu haben, der mich verstand und diese Vorstellung tröstete mich.

Mustafa brachte mich auch öfters Nachhause, da er der Meinung war, dass meine Eltern sich keine Sorgen machen dürften und wissen sollten, wo ich war. Zum Abschied gab mir Mustafa jedesmal einen Kuss auf die Wange.

Danach viel es mir immer leichter den Krach mit meinen Eltern zu ertragen.

„Bist du dabei dich in Mustafa zu verlieben“? fragt mich Anne

Ich versicherte Anne, das sei nicht der Fall. Aber Mustafs Haus wurde in gewisser Weise zu meinem sicheren Hafen. Zum Glück verstand das Anne. In der Schule konnten wir es immer nicht abwarten, zu Mustafa und seinen Hunden zu kommen.

So ging das Wochen, bis Anne und ich anfingen, uns zu streiten. Einen Tag erzählte Anne mir dann, dass ihre Mutter es verboten hat nach Mustafa zu gehen.

„Hast du ihr gesagt, dass du in Mustafa verliebt bist“! Hab ich Anne gefragt

„Nein, wenn sie das erfährt, darf ich überhaupt nicht mehr auf die Straße.“ Ich habe ihr nur gesagt, dass wir für ihn die Hunde ausführen und das du ihn sehr nett findest“!

Ich sah sie wütend an. „Wie kannst du so etwas sagen, ich bin doch nicht verliebt in ihn, und wenn das meine Eltern mitbekommt, dann darf ich auch nicht mehr zu Mustafa.“ „Das ist doch nicht lustig“! Ich kämpfe mit den Tränen. Wie konnte sie mir das antun? Sie schob die Schuld einfach mir in die Schuhe.

Weshalb wird deine Mutter eigendlich nicht mehr das du zu ihm gehst? fragte ich wütend.

„Sie hat gehört, dass er eine kriminelle Vergangenheit hat, und ich soll auch dich warnen“!

Überrascht blicke ich Anne an. „Warnen? Du hast mich doch zu Mustafa gebracht, erzähle das lieber deine Mutter und sorg dafür, dass nicht irgendwelche komische Gesichter über mich erzählt werden.....sonst sage ich deiner Mutter wie es wirklich war“!

Später rief Anne mich an. „Bist du noch sauer auf mich“!

Ich habe nicht geantwortet.

„Ich habe meiner Mutter erklärt, dass ich in Mustafa verliebt war und das es jetzt vorbei ist. Ich habe ihr versprochen, nicht mehr zu ihm zu gehen“!

„Oh, ist das so“! Sagte ich überrascht.

„Natürlich nicht, wir gehen einfach weiter zu Mustafa heimlich hin“! Sagt sie.

„Gut, bist du morgen dann“!

Am nächsten Tag gleich nach der Schule sind Anne und ich gleich wieder zu Mustafa mit dem Fahrrad gefahren. Auf dem Weg dorthin sagt mir Anne. „Ich glaube, er findet dich ziemlich nett“!

Ich musste lachen. „Dann hat er Pech gehabt, den ich ihn nur als Kumpel nett finde!“

Als wir mit denn Fahrrädern gerade auf dem Grundstück von Mustafa abbiegen wollten, fuhr die Mutter von Anne an uns vorbei mit dem Auto. Und wir hatten das Gefühl, dass sie uns wohl gesehen hat, deshalb hatte Anne jetzt Angst und sagt zu mir.

„Ich glaube, ich komme doch nicht mit, das gibt sonst den richtigen Ärger Zuhause“!

Ich konnte Anne verstehen und sagte.

„Ja Anne kann ich verstehen. Schade“! Und fuhr alleine zu Mustafa.

Er war gerade auf dem Hof, als ich vom Rad stieg.

Hallo Kleine, schön das du da bist, möchtest du was ?“ fragte er und wir gingen ins Haus. Was für eine verrückte Situation, dachte ich.

Aber sie war auch selbst schuld, zu Hause hatte sie nicht die Wahrheit erzählt, und jetzt war ich das Böse für sie. Nein, das alles gefiel mir nicht.

Ich erzählte Mustafa, dass Anne wohl nicht mehr hier hin kommen dürfte von ihren Eltern aus und sie gerade mit dem Rad wieder Nachhause gefahren ist.

„Du kommst mich doch weiter nach Süßen?“ auch wenn Anne nicht mehr kommt“! fragt er mich und legt seinen Arm um mich.

„Ich finde dich wirklich sehr nett, Mustafa, und ich finde es auch schön, hier zu sein, aber mehr ist nicht“! Sagte ich abwehrend

Mustafa lachte und greift nach einer Zigarette und sagt. „Für mich bist du einfach eine Wahnsinnsfrau, mehr nicht Kleines“!

Ich fand gut wie Mustafa mein Argument akzeptierte und nicht beleidigt oder sauer auf mich war. Er ist wirklich ein Mann der mich fasziniert, wie er sich so präsentiert, als ob er „Mister Right“ wäre. Also ein Mann, den man hätte haben müssen, wenn man seine gut erziehen möchte, wenn man die perfekte Beziehung haben möchte, und halt so, wenn man von Haus und Hof träumt. Aber ich bin halt dafür noch viel zu .

Ich lächelte Mustafa an und sagte: „Danke das ist ein nettes Kompliment von dir Mustafa“!

Dann ging ich zu den Hunden um wie immer mit ihnen spazieren gehen. Da ich dieses Mal ja alleine mit vier Hunden unterwegs war, war ich nach ca. Zwei Stunden echt geschafft. Als dann mein Handy plötzlich klingelt, hörte ich schon das ist meine Mutti..

Als ich mich dann mit einem „Hallo Mutti was gibt's“! Melde schreit meine Mutter gleich los.

„Du kommst sofort jetzt Nachhause“!

Bevor ich noch etwas sagen konnte, hat sie mich schon weggedrückt.

Ich kam weinend mit den Hunden aus dem Hof ​​​​​​zu Mustafa der das natürlich gleich sah was mit mir los war. Er nahm mich in deine starken Arme und fragte mich.

„Hee Kleines was ist los“?

Ich erzähle ihm, was meine Mutter mir gesagt hat und meine Tränen wurden stärker. Zärtlich strich er mir mit seinen Fingern die Tränen aus dem Gesicht und sagte. „Kleines bitte nicht , ich kann deine Eltern verstehen, ihre kleine Prinzessin bei einem Flüchtling das wollen sie nicht.“ Ich möchte natürlich nicht das du Ärger bekommen wegen mir, deshalb geh bitte Nachhause. Komm einfach eine weile nicht mehr ihr zu mir und denn Hund, bis sich deine Eltern etwas beruhigt haben.

Ich schüttel heftig mit dem Kopf und sage mit leiser Stimme.

„Du meinst das nicht wirklich oder“?

Mustafa nickt mit dem Kopf zieht ein Smartphone aus der Hosentasche reichte es mir und sagt.

„Hier Kleine, nimm das, ich schenke es dir.“ Wir können eine uns schreiben oder telefonieren, nur eine Zeitlang“!

Ich weiß nicht, ob ich jetzt lachen oder sollte, ich verstehe einfach meine Eltern nicht, das sie kein Vertrauen zu ihrer Tochter hatte. Ich war richtig wütend auf meine Eltern und Mustafa dankbar für das Smartphone

Wie geht es wohl weit

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