Lauras Weg

Es ist jetzt schon mehr als ein Jahr her seitdem ich Diana das letzte Mal gesehen hatte. Früher waren wir fast jeden Tag zusammen, aber nach dem Abi zog sie zum Studium nach Hamburg. Ich lieb bei uns auf dem Dorf und fing eine Ausbildung an. Jetzt endlich hatte ich aber Urlaub und Diana Vorlesungsfreie Zeit. Diese Zeit wollten wir nutzen. Unser Plan, eine ganze Woche lang die Großstadt unsicher machen.

Aufgeregt und voller Vorfreude hielt mich nichts mehr auf dem Sitz in der Bahn, als der Zug endlich in den Bahnhof einlief. Auf dem Bahnsteig sah ich mich nach Diana um, aber in dem ganzen Gewühl an Menschen sah ich sie nicht. Plötzlich schoben sich zwei Hände vor meine Augen „Rat mal, wer bin ich?“, frage lachend eine mir gut bekannte Stimme. Ich drehte mich um, „Diana, wow dich hätte ich gar nicht wiedererkannt“, sagte ich freudig meine Freundin endlich mal wiederzusehen. Allerdings das mit dem Wiedererkennen stimmte. Ihre Haare so ganz anders frisiert, die enge Lederhose und das enge Top, abgestimmt mit ihrem Heels, so hatte ich sie noch nie gesehen. „Hallo Laura, schön dass Du da bist. Ja, mein Look hat sich etwas verändert seitdem ich vom Dorf weg bin.“ „Nicht nur etwas“, bemerkte ich, ich war wirklich was neidisch auf meine Freundin. Ich kam mir mit Jeans und Pulli schon vor wie so ein alter Kartoffelsack. „Komm, lass uns erstmal kurz zu mir, da kannst du dich was frischmachen, umziehen und dann geht es los.“, sagte Diana zu mir, hakte sich unter und zog mich mit sich.

Ich staute nicht schlecht, als ich die Wohnung von Diana betrat, hatte ich doch eher eine kleine spartanische Studentenwohnung erwartet, aber das Gegenteil war der Fall. Sie bewohnte ein recht großes und wirklich gut ausgestattetes Appartement mit großen Balkon. "Wow, wie kannst Du dir nur so eine Wohnung leisten, ich dachte als Studentin hat man nicht soviel." "Das ist normalerweise auch so" antwortete meine Freundin "Aber ich hab einen recht lukrativen Nebenjob." "Als was denn?" fragte ich neugierig. "Wie beschreibe ich es am besten? Am besten als Sekretärin für jemanden der Zuchtstuten, Milchkühe und so vermittelt bzw. auch verkauft. Wobei Nebenjob passt eigentlich nicht richtig als Bezeichnung, ich mache das schon fast hauptberuflich und das Studium läuft nur so nebenher." "Da kann ich dich echt nur beglückwünschen." antwortete ich "Danke sehr, nun man muss sich halt durchsetzen können und auch keine Skrupel haben, dann kann man viel in kurzer Zeit erreichen." meinte Diana lachend zu mir "Aber komm, machen wir uns fertig , ich hab dir auch ein cooles Oufit besorgt, liegt im Bad gleich neben der Dusche. Ist quasi ein kleines Wiedersehensgeschenk."

Ich ging in Bad, um mich fertig zu machen und um mir das Geschenk anzuschauen. Als cooles Outfit hatte es Diana beschrieben, ich hätte es eher als nuttig bezeichnet und ehrlich gesagt hätte ich es mir auch selbst nie gekauft. Es waren halterlose Strümpfe, ein Ouvert, ein enger und sehr knapper Mini dazu ein bauchfreies Off-Shoulder-Top. Ich war schon etwas geschockt, das mir Diana solch ein Outfit zutraute, aber ablehnen und meine Freundin enttäuschen wollte ich auch nicht und somit zog ich mach Dusche und etwas schminken dieses Outfit an.

Als ich aus dem Bad kam wartete Diana schon im Wohnzimmer mit einem Cocktail auf mich. "Mhh, du siehst sexy hexy aus Kleine. Heute wirst du allen Kerlen den Kopf verdrehen. Aber komm bevor wir losziehen erstmal einen schönen Drink." sagte sie und reichte mir das Glas. Der Cocktail war lecker, fruchtig und nicht zu süss. "Mein Chef holt uns später ab, mit ihm gehen wir dann auf eine Party, ist etwas ausserhalb, aber trotzdem immer absolut fantasisch." Berichtet Diana, dann quatschten wir noch etwa und die Zeit verging schneller als gedacht, als es schon an ihrer Tür klingelte. "Oh, das wird mein Chef sein." sagte meine Freundin und eilte auch schon zu Tür.