L & L

Die Zeit stand still.

Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf und doch stand er paralysiert vor dieser wundervollen Frau und bekam den Mund nicht auf.

'Na, hat es Dir die Sprache verschlagen?', riss es ihn in engelsgleicher Stimme aus seinen Gedanken.

'Äh.. ja..' druckste er unbeholfen und konnte immer noch nicht fassen, dass diese Göttin ihn gerade angesprochen hatte.

'Du wirfst mir schon seit Monaten Blicke zu, da wollte ich einfach mal hallo sagen, anscheinend magst Du mich ja' eröffnete sie mit neugierigem Blick.

'Ja, das stimmt' erwiderte er unsicher.

'Was stimmt?' hakte sie mit einem breiten lächeln nach.

'Ich mag dich..'

Ihr lächeln wurde noch breiter.

'Soso!'

'Bleibst Du noch ein Bisschen? Ich wollte noch an ein paar Geräte gehen... wir können ja zusammen trainieren. :)'

Ohne eine Antwort abzuwarten, ging sie zum nächsten Gerät... und ohne darüber nachzudenken, folgte er Ihr.

'Halt das mal' hielt sie ihm ihr Handtuch und Getränk hin ohne ihn anzusehen.

'ja..' hauchte er fast unhörbar und nahm ihre Utensilien entgegen.

Wie ein begossener Pudel stand er unbeholfen daneben und sah dieser faszinierenden Göttin beim Training zu.

Nachdem sie ihre Einheiten abgeschlossen hatte, lächelte sie ihn warm an, nahm kurz das Handtuch entgegen um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen, und deponierte es wie selbstverständlich wieder auf seinem Arm.

Ohne ein weiteres Wort oder darauf zu warten, ob er auch an dem Gerät trainieren möchte, ging sie zur nächsten Abteilung.

Ein mulmiges Gefühl überkam ihn und er war sich nicht sicher, wie er sich verhalten sollte oder was gerade geschieht.

Seine Euphorie mit ihr 'gemeinsam' trainieren zu dürfen überwog jedoch deutlich.. und so lief er ihr einfach mit Handtuch und Getränk hinterher und sah ihr beim Training zu.

Nach fast einer Stunde hatte sie sich ausgiebig ausgetobt und wandte sich ihm mit einem warmen Blick zu: 'Puh, das hat gut getan! Wie fandest Du es? :)'

'Gut..' entgegnete er zögerlich.

Sie schaute ihn nachdenklich an. 'Nur gut?'

'Sehr gut!' reagierte er eilig, da sie ihn verunsicherte.

Sie grinste ihn mit einem Ausdruck an, den er nicht recht zuordnen konnte.

'Dachte ich mir..'

'Wieso? :o' fragte er kleinlaut.

'Man merkt Dir an, dass Du es vorziehst mein Handtuchhalter zu sein, als selbst zu traineren. :)'

'Du bist eben ein sehr netter...' sie zögerte kurz.

'...Mann ;)'

Das Blut schoss ihm in den Kopf und er war sich sicher gerade knallrot anzulaufen.

Sein Herz raste und es fiel ihm schwer einen klaren Gedanken zu fassen.

Was geschah hier gerade?

Sie hatte natürlich Recht mit dem was sie sagte.. aber warum sprach sie ihn dann an, spielte Sie nur mit ihm?

Er fühlte sich entblößt und brachte kein Wort mehr hervor...

Nach einigen unangenehmen stillen Momenten, unterbricht sie die Stille 'keine Sorge, Du darfst auch in Zukunft wieder mein Handtuch tragen :*'

Als sie ihm ein Küsschen auf die Wange gibt, streicht sie beiläufig über die kleine Bäule in seiner Hose..

'Darüber werden wir uns natürlich auch noch kümmern, Süßer :)'

Mit diesen Worten ließ Sie ihn einfach stehen...

(Fortsetzung folgt)