Jenny Blondie

Diplomatisches Korps

Chapter 1 by TinaMeier TinaMeier

Diplomatisches Korps

Arbeite doch für einen Diplomaten hatte sie gesagt. Ein leichter Job, repräsentative Aufgaben, viele schöne Auslandsaufenthalte und gute Bezahlung. So einen Mist hatte sie erzählt. Jetzt Stand ich vor diesen Zweimeter hohe Holzwand - Einfache Büroarbeit für einen Botschafter hatte ich mir anders vorgestellt.

“Mach schon Blondie. Alle warten auf dich.“Brüllte der Ausbilder.

Ich schaute ihn an und versuchte mich an seinen Namen zu erinnern. Dann denke ich mir auch egal, er war sowieso nur irgend so ein Sergeant, ein Militärheini, den ich bald nicht mehr sehen würde, wenn ich diesen Scheiß “Sicherheitslehrgang“ hinter mir gelassen habe.

Ich gehe wieder ein paar Schritte zurück, nehme erneut Anlauf, renne auf die Wand zu und springe.

Meine Hände greifen nach der Kante an der Spitze der Holzwand, umfassen sie, dann knalle ich gegen die Wand. “AUUU“ ein Schmerzensschrei entfährt mir, als mein Körper gegen die Holzwand knallt. Ich höre ein paar der Soldaten leise schadenfroh lachen.

Ich rutsche an der Wand runter und falle in den Matsch. Hindernislauf, wozu brauche ich eigentlich als Verwaltungsangestellte, so einen blödsinnigen Lehrgang.

“Blondie du hältst den ganzen Zug auf. Noch mal Blondie. Beweg deine dicke Kiste über die kleine Wand, damit wir endlich Feierabend machen können.“

Dicke Kiste, dieser Arsch, denke ich und rappel mich mühsam auf. Danach zupfe ich erst mal die Uniform zurecht, um Zeit zu gewinnen. Mein Blick fällt dabei auf die Wand. Wie sollte ich da nur rüber kommen. Langsam gehe ich nun zum sechsten Mal ein Stück zurück, um erneut Anlauf zu nehmen. Ich atme tief durch, renne auf die Wand zu, springe meine Hände greifen nach der Kante, bekommen sie zu fassen – Bumm wieder knalle ich gegen das Holz. versuche ich mich hochzuziehen, aber es sieht eher wie strampeln aus.

Zwischendurch fällt mein Blick kurz auf dem Sergeant, der breit grinst.

Ich fühle wie meine Kräfte nachlassen. Mir wird klar, dass ich wieder in den Match fallen werde, da höre ich ihn brüllen:“Private Green, Private Miller helft eurer Kameradin auf die andere Seite. Schließlich seid ihr ein Team.“

Private Miller erscheint von der anderen Seite auf der Spitze der Holzwand und schwingt ein Bein über die Wand, dann greift er meine Hand. Private Green klettert mit, einer bewundernswerter Leichtigkeit, zurück zu mir. Erst schiebt er mich an der Hüfte etwas höher, während Miller zieht. Als ich ein Stück höher bin, wechselt Green den Griff von der Hüfte zu meinen Hintern, seine Hand landet dabei zwischen meinen Beine, er fasst zu und schiebt mich weiter hoch.

Ich schaue ihn an überrascht an. Mir fällt sofort sein perverser Blick auf – Absicht. Ich schaue zum Sergeant, der grinst breit und ruft: “Siehst du Blondie so klappt ja doch noch und so macht das auch noch Spaß.“

Eine Sekunde später bin ich auf der anderen Seite.

Während ich noch nach Luft schnappe, verkündet der Sergeant: “Ende der Übung. Zurück in die Unterkunft mit euch. Das Team von Blondie duscht als Letztes, bedankt euch bei ihr.“

Die Dusche

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