Ich hasse dich - Ich brauche dich
Eine toxische Beziehung
Chapter 1
by Kitten_Mixed
Die Tür geht auf und ich betrete meine persönliche Hölle: Deine Wohnung. Ich habe diesen Ort hassen gelernt wie keinen Zweiten und trotzdem kehre ich immer wieder zurück. Egal was ich schon versucht habe, eine Nachricht von dir und ich komme zurückgelaufen wie ein dressiertes Hündchen. Es ist erbärmlich wie sehr sich mein Körper nach dir sehnt. Der einzige Genugtun, den ich habe ist, dass ich weiß dass es dir genauso geht. Du verabscheust mich genauso wie ich dich und trotzdem kannst auch du nichts dagegen tun dass du mich brauchst, dass dein Körper mich braucht. Es ist unsere ganz persönliche Hölle. Egal wie oft wir schon versucht haben voneinander loszukommen, nichts hat funktioniert. Meine Güte, wie oft ich schon versucht habe dich auf sämtlichen Kontaktwegen zu blockieren nur um dir irgendwann die Tür zu meiner Wohnung zu öffnen. Wie oft du schon versucht hast mich von dir fernzuhalten, nur um festzustellen dass du ohne mich nicht kannst. Du warst mein bester Freund und bist zu meinem größten Feind geworden.
Kaum ist die Tür ins Schloss gefallen finde ich mich schon von dir an die Wand gedrückt und deine Lippen auf meine gepresst. Wir überspringen jede Konversation, denn wir haben uns nichts mehr zu sagen. Alles ist bereits gesagt, geschrien und unter Tränen herausgepresst worden. Am Anfang hat es mir jedes Mal das Herz zerrissen dich **** zu sehen, doch mit der Zeit ist dieses Gefühl ersetzt worden. Ersetzt von Genugtun und Freude. Während ich dich früher trösten wollte, möchte ich heute nur noch nachtreten. Ich möchte das Gefühl genießen dich am Boden zu sehen, denn das lenkt davon ab wie sehr ich am Boden bin. Noch vor einem Jahr haben wir uns in den Armen gelegen und uns die Welt versprochen. Wir haben uns geschworen das beste auseinander herauszuholen und einander aufzubauen. Wir haben uns geliebt wie ich zuvor noch niemanden geliebt habe. Wir waren glücklich. Doch aus Glück wurde ****, aus Liebe wurde Hass und auf unserem Versprechen wurden Rachegelüste, die alle4s niederbrannten wofür wir standen. Statt einander aufzubauen, haben wir uns gegenseitig in den Abgrund gezogen und statt das Beste auseinander herauszuholen haben wir das Schlimmste ineinander zum Vorschein gebracht. Manipulation und **** prägen unsere Verbindung und aus dem einzigen. filigranen Walzer der Liebe ist ein Tango im Treibsand geworden, mit dem wir uns immer weiter in den Abgrund bewegen. Doch das alles ändert nichts daran dass ich dich brauche. Deine Nähe, deinen Atem in meinem Nacken, deine Hände auf meiner Haut. Und all das brauchst du genauso wie ich, wie die Luft zu atmen. Deshalb, und nur deshalb, sind wir jetzt in dieser Situation. Du an mich gepresst, deine Zunge in meinem Mund, in deinem Flur stehend.
Doch wir bleiben nicht lange in deinem Flur. Schnell finden wir den Weg in dein Wohnzimmer und auf deine Couch. Die Klamotten landen achtlos auf dem Boden und nun liegen wir in unserer Unterwäsche auf deiner Couch und deine Hände finden den Weg zu meinen Brüsten. Es liegt kein Hauch von Zärtlichkeit in deinen Berührungen und das würde sich auch falsch anfühlen. Es ist reine Lustbefriedigung was wir hier tun. Eine Lustbefriedigung von der wir uns beiden wünschen wir könnten darauf verzichten. Meine Hand fährt über deinen Oberkörper und ich hinterlasse dort leichte Kratzspuren, wofür du in den Kuss hinein knurrst. Ich kann mir ein arrogantes Lächeln nicht verkneifen, denn ich weiß dass dich meine Hände verrückt machen. Es tut gut zu wissen dass ich genauso viel Macht über dich habe, wie du über mich. Deine Hand schließt sich schmerzhaft um meine Brust und ich keuche schmerzerfüllt auf, was du mit einem zufriedenen Lächeln zur Kenntnis nimmst. Ich hasse es. Ich hasse es wie mein Körper auf dich reagiert und wie ich jetzt schon wieder die Nässe zwischen meinen Beinen spüren kann. Doch ich kann auch spüren dass es dir nicht anders geht.
Deine Lippen lösen sich von meinen und finden den Weg meinen Hals herunter. Deinen heißen Atem direkt auf meiner nackten Haut zu spüren bringt mich fast um den Verstand und als du mir in den Hals beißt muss ich mir auf die Zunge beißen nicht laut aufzustöhnen. Deine Hand wandert nun auch zwischen meine Beine, die ich für dich öffne ohne es zu wollen. Meine Lust hat meinen Verstand benebelt und mein Körper tut schon längst nicht mehr was ich will. Du lachst gegen meinen Hals. "So gierig, mein kleines Vögelchen" raunst du in mein Ohr. "Ich hasse dich" presse ich heraus bevor du einen Finger in mir versenkst und ich mir ein Stöhnen nicht verkneifen kann. Du lachst auf und ich würde dir am liebsten eine klatschen, aufstehen und gehen. Doch ich kann nicht und das ist dir voll und ganz bewusst. "Ich weiß dass du mich hasst" flüsterst du mir ins Ohr, "Aber dein Körper liebt mich, dein Körper braucht mich. Niemand kann dich so berühren wie ich es kann". "Fick dich" flüstere ich bevor mich meine Lust überrollt. Denn du weißt ganz genau wie du mich anfassen musst, welche Knöpfe du drücken musst und welche Stellen sich gut für mich anfühlen und du nutzt es schamlos aus. Eine Hand findet zu meinem Hals und drückt zu. So hältst du mich unten, dir völlig ausgeliefert. Ich winde mich unter deinem Griff und merke wie ich mich um deine Finger herum anspanne. Doch diesen Triumpf gönne ich dir nicht. Nicht so schnell, nicht so früh. Als du kurz meinen Hals loslässt, damit ich nicht ohnmächtig werde, nutze ich die Chance und schaffe es mich aus deinem Griff zu befreien. Schnell drehe ich uns um und liege nun auf dir. Kurz willst du protestieren, doch das erlischt schnell als sich meine Hand geschickt in deine Boxer schiebt und anfängt dich zu massieren. Denn was du kannst, kann ich auch und ich sehe wie Lust deinen Blick vernebelt. Ich entscheide einen Schritt weiter zu gehen und küsse mich betont langsam herunter und genieße wie es dich wahnsinnig macht von mir abhängig zu sein. Dein Atem geht schwer und ich ärgere dich ein paar Mal indem ich nur ganz kurz deine Spitze küsse und dann wieder abwechselt deinen Bauch und die Innenseite deiner Oberschenkel liebkose. Du knurrst gefährlich und ich genieße es in vollen Zügen wie sehr du dich nach meinem Mund um dein bestes Stück sehnst. Eine Hand in meinen Haaren unterbricht meine kleines Spiel und zwingt mich dich so tief in dem Mund zu nehmen dass ich fast würgen muss. Ich kann dich schmecken und ich hasse es wie sehr ich den Geschmack vermisst und gebraucht habe. Ich versuche alles um meinen Würgereflex auch weiter unter Kontrolle zu halten, während du meinen Kopf grob auf und ab bewegst. Auch hier ist keinerlei Zärtlichkeit zu finden. Du benutzt meinen Mund wie du es gerade brauchst und dass du es gerade brauchst, treibt dich zur Weißglut. Ich kann es in deinen Augen sehen als sich beim Hochschauen unsere Blick treffen. Ich kann den Abscheu und den Hass in deinem Blick sehen und ich genieße es in vollen Zügen. Mir schießen mittlerweile immer wieder die Tränen in die Augen, wenn du ein Stück zu tief in meinen Mund eindringst und ich weiß dass dich das wieder mit Schadenfreude füllt und deine Lust antreibt. Als ich das nächste Mal hochschaue, mittlerweile mit tränenverhangenen Blick, sehe ich wie du deinen Kopf in den Nacken gelegt hast und dich deiner Lust hingegeben hast. Ich mache weiter und spiele wann immer ich kann mit meiner Zunge, was dir ein tiefes Stöhnen entlockt und mich mit Genugtun füllt. Doch auch du scheinst es mir nicht zu gönnen dich so schnell zum Höhepunkt gebracht zu haben, denn ehe ich mich versehe hast du mich an den Haare von deinem Schwanz weggezogen und zerrst mich zu deiner Fensterbank. Ich spüre die kalte Steinplatte unter mir und auch das Glas des Fensters drückt kalt gegen meinen Rücken, als du mich auf deine Fensterbank hebst und dort wieder unsere Lippen vereinst. Wieder finden deine Finger den Weg in mich und ich drücke mich dir ungewollt entgegen. Wieder legt sich die andere Hand um meinen Hals und nimmt mir so die Luft. Ich versuche deine Hand wegzuziehen, aber du bist stärker. Mit festem Griff hältst du mich da wo du mich haben möchtest und meine Versuche mich zu wehren sind erfolglos. Es ist tief in der Nacht und die Straße vor deinem Fenster ist leer. Würde jetzt jemand einen nächtlichen Spaziergang unternehmen und uns sehen würde dieser wahrscheinlich für uns freuen weil er davon ausgehen würde dass wir gerade in der Blüte unserer Liebe sind. Doch es ist purer Hass, den wir gerade verspüren. Ich hasse dich, ich hasse deine Hände auf und in mir, ich hasse es dass ich gerade hier bin und ich hasse es noch mehr dass ich nicht ohne kann. Wir sind wie eine Droge für den anderen. Wir wissen beide dass wir uns nur gegenseitig schaden, höchst toxisch für einander sind, das Schlimmste in einander hervorbringen und uns gegenseitig in den Ruin treiben. Doch wir können nicht aufhören. Es ist wie eine Sucht. Eine Sucht, die uns bereits vieles genommen hat. Freunde, **** und vor allem: Freiheit. Wir sind gefangen in diesem Strudel aus Lust und Hass und keiner weiß ob wir dem jemals entfliehen werden. Kurz bevor ich ohnmächtig werde, lässt du meinen Hals los und ich bin wie benebelt. Der Sauerstoffmangel benebelt meinen Kopf und macht Platz für die unbändige Lust in mir. Das nutzt du und ehe ich mich versehen, hebst du mich runter von der Fensterbank und schmeißt mich wieder auf die Couch zurück. Noch bevor ich realisiere was passiert drehst du mich auf den Bauch und dringst in mich ein. Du gibst mir keine Zeit mich an deine Größe zu gewöhnen und nimmst mich hart. Ohne Rücksicht stößt du in mich und ich stöhne schmerzerfüllt in die Kissen, in die du mich ,mit einer Hand in meinem Haar, hineindrückst. Ich kann ihn spüren, deinen Hass auf mich. Du nimmst keine Rücksicht darauf wie es mir geht, was ich fühle oder ob du mir weh tust. Wüsste ich nicht, dass du mich brauchst, könnte ich wetten dass es dir sogar egal wäre ob ich diesen Ort lebend verlasse. Deine Stöße drücken mich in das Polster der Couch und ich bekomme durch die Kissen kaum Luft. Ich spüre wieder die Tränen kommen und bin froh dass diese von den Kissen aufgefangen werden. Doch auch ich brauche das. Ich brauche keine zärtlichen Berührungen, sondern ich brauche einen Moment in dem ich meinen Emotionen freien Lauf lassen kann. Genauso wie du. All unser ****, unsere Trauer, unsere Wut, unsere Enttäuschung. All das liegt in diesem Moment und ich hasse es dass du die einzige Person bist, bei der ich dieses Ventil habe. Ich hasse dich mit jeder Faser meines Körpers. Doch das ändert nichts daran dass mein Körper so reagiert, wie er reagiert und ich merke wie sich mein Höhepunkt anbahnt. Aber auch du bist nicht mehr weit von deinem entfernt. Denn deine Stöße werden nochmal härter, erbarmungsloser und ich kann spüren wie ich mich um dir herum zusammenziehe. Meine Lustschreie werden vom Kissen erstickt als ich zuckend unter dir komme. Du stößt noch ein paar Mal tief in mich, dass mir kurz übel von dem **** wird. Dann spüre ich auch schon wie du in mir kommst, mich füllst und trotzdem eine klaffende Leere hinterlässt. Du ziehst dich aus mir heraus und verlässt den Raum. Ich liege noch kurz da und spüre wie dein Samen aus mir herausläuft. Unser Tango im Treibsand hat sein Ende gefunden. Vorerst zumindest, denn ich weiß genauso gut wie du dass das nicht das letzte Mal gewesen sein wird und dass in spätestens einer Woche dieses Spiel von vorne beginnt. Während ich meine Klamotten vom Boden aufsammle, merke ich wie mir etwas das Bein herunter läuft und mich an die letzte halbe Stunde erinnert. Ich zieh mich an und verlasse die Wohnung. Ich bleibe keine Zeit länger an diesem Ort, der so viele Erinnerungen birgt. Beim Verlassen der Wohnung treffen sich unsere Blicke nochmal kurz. Ich sehe dass du geweint hast und ich sehe kurz den **** in deinen Augen aufleuchten bevor wir beide wieder die Fassade hochziehen. "Worauf wartest du? Verschwinde endlich". Spuckst du mir entgegen und ich es fühlt sich wie ein Dolch in meiner Brust an. Doch das kann ich dir nicht zeigen. Deshalb zeige ich dir nur den Mittelfinger und spucke zurück: "Nur zu gerne. Deine Anwesenheit kotzt mich an". Ich sehe Wut in deinen Augen auflodern doch du sagst nichts. Schnell verlasse ich die Wohnung und beeile mich aus dem Haus rauszukommen. Unten angekommen laufe ich die Straße entlang und erst als ich mir sicher bin dass du mich nicht mehr sehen kannst, setze ich mich an den Straßenrand und breche in Tränen aus. Ich hasse dich und ich hasse was du mit mir machst. Doch so sehr ich dich hasse, so sehr brauche ich dich und da es dir nicht anders geht werden wir wohl nie diesem Teufelskreis entfliehen können.
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Eine Geschichte inspiriert vom Lied "Hatefuck" by Cruel Youth
Updated on Jun 5, 2024
by Kitten_Mixed
Created on Jun 5, 2024
by Kitten_Mixed
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